Nachruf Guntram Welzig „Gundi“ Okt26

Nachruf Guntram Welzig „Gundi“...

Pfadfinder und Rotkreuzler: Guntram Welzig, Pfadfindername „Gundi“ war nicht nur lange Jahre das allgegenwärtige Gesichts des Rotkreuz-Ortsvereins, sondern von 1954 bis 1964 Mitglied des Pfadfinderstammes der DPSG Plankstadt. Am 15. September ist er von uns gegangen. Sein Engagement in beiden Institutionen kommt nicht von ungefähr. Die idealistische Grundorientierung des Helfens ist die gleiche, das Pfadfinderversprechen fordert, „jederzeit und allen Menschen zu helfen“. Und sein Einsatz beim Roten Kreuz kommt unmittelbar aus seiner pfadfinderischen Vergangenheit. Die Pfadfinder seiner Zeit hatten vor ihrem Versprechen verschiedene Prüfungen zu absolvieren, unter anderem einen Kurs in Erste Hilfe, angeboten vom Roten Kreuz. Dieser Grundkurs war für Guntram nach seiner Bundeswehrzeit der Einstieg zum ehrenamtlichen Engagement beim Roten Kreuz und zu seiner beruflichen Neuorientierung im medizinischen Bereich. Auf verschiedenen Pfadfinderlagern war er als Betreuer und Berater tätig. Gundi trat am 01.09.1954 als Jungpfadfinder in den örtlichen Pfadfinderstamm St. Nikolaus unter dem damaligen Feldmeister Wolfgang Stroh in die Jungsippe „Adler“ ein. 1955 wurde der rührige Junge zum Kornett (Sippenführer) ernannt, 1956 Übergang zur Pfadfinderstufe. Im März 1957 legte er sein Pfadfinderversprechen ab. Bekannt wurde er als temperamentvoller Bannerträger der Pfadfinder bei den jährlichen Fronleichnamsprozessionen. Beim Abschluss in der St. Nikolaus-Kirche war es üblich, unter dem brausenden Orgelklang und dem Choral „Grosser Gott wir loben dich“ vor dem Altar das Banner der mitlaufenden katholischen Organisationen zu schwingen. Dabei passierte ihm das Missgeschick, dass die Bannerspitze aus Messing sich löste, in hohem Bogen quer durch den Altarraum flog und scheppernd in einer Ecke landete. Guntram Welzig lebte in hohem Masse die pfadfinderische Hilfsbereitschaft, die „gute Tat“. Meine persönlich intensivste Begegnung mit Guntram war ein Wanderlager quer durch den Spessart im Jahre 1961. Er war kurz zuvor nach dem 18monatigen Wehrdienst von der Bundeswehr zurückgekommen und hatte davon einiges zu erzählen. Seine Ratschläge zur...

Nachruf auf Helm König Jun03

Nachruf auf Helm König

Vergangene Woche verstarb Helm König in seinem Haus in der Wedemark nach längerer schwerster Erkrankung. Der bekannte Musikherausgeber, Liedermacher und „berüchtigter“ Förderer und Kritiker bündisch-musikalischem Schaffens wurde am 15. April 1930 in Bremen geboren. Helm kam über die Deutsche Jungenschaft zur bündischen Jugend. Ursprünglich studierte er Germanistik und Geschichte, später kamen noch Pädagogik, Chorleitung und Philosophie hinzu; er arbeite als Verlagsassistent bei Voggenreiter („Turm“), als Gymnasiallehrer und als Lektor in Kalkutta. 1968 übernahm er ein kleines bündisches Schallplattenlabel und gründete mit Freunden aus der Jungenschaft die Schallplattenfirma Thorofon. Wann immer bündischer Gesang oder das Beherrrschen von Instrumenten im Niveau abzugleiten drohte, wurde ein deutliches Wort von Helm hörbar – ab 1985 war er als Jurymitglied regelmäßig bei verschiedenen pfadfinderisch-bündischen Singewettstreiten anzutreffen. Eby vom Mindener Kreis gedachte seiner mit den Worten des 90. Psalms (Vers 12): „Herr, lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden“ und fuhr fort:„Helm ist seit dessen Gründung Mitglied des Mindener Kreises und hat sich bei vielen Sommertagungen um die Aufnahmen der Vorträge und Gespräche bemüht. Es ist noch immer des „Schweißes der Edlen“ wert, diese Unterlagen und Tonaufnahmen auszuwerten im Sinne der satzungsmäßigen Aufgabe des MK, die Geschichte der Nachkriegsjungenschaft zu erforschen und zu dokumentieren. Er hat noch gehört, dass Manni Nimax sich darum bemüht, unter Verwertung des von Helm und Bernd Gerhardt zusammengestellten Fotoarchivs, welches seit Oktober 2017 im Archiv der Jugendbewegung auf dem Ludwigsten eingelagert ist, den lange geplanten Fotoband endlich vorzubereiten. Er hat sich sehr darüber gefreut, auch wenn er zur weiteren Mitarbeit wegen seiner Erkrankung nicht mehr in der Lage war. Immerhin hat er vor der Ablieferung an das Archiv daür gesorgt, dass der Inhalt des mehr als 4.500 Foto umfassenden Archivs auf drei Festplatten gespeichert wurde, so dass Manni für seine...

BSA trauert um Steve Jr. Bechtel Mrz24

BSA trauert um Steve Jr. Bechtel

Stephen D. Bechtel Jr., Eagle Scout, Träger des „Silbernen Büffels“ und emeritierter CEO der Baugruppe Bechtel Corp., starb am Montag friedlich in seinem Haus in San Francisco. Er wurde 95 Jahre alt. In der Geschäftswelt war Bechtel als der Mann bekannt, der aus einem in den USA ansässigen Familienunternehmen einen Global Player machte. Für amerikanische Pfadfinder und Pfadfinder im ganzen Land ist sein Name ein Synonym für hochmodernes Abenteuer und Charakterbildung. Das 50-Millionen-Dollar-Geschenk der Bechtel Jr. Foundation ermöglichte den Bau des Nationalen Pfadfinderreservats der Bechtel-Familie Summit – das ganzjährige Mehrzweckziel der BSA für Abenteuer- und Führungstraining, das dem Nationalen Pfadfinder-Jamboree als ständiges Zuhause dient. „Unser Beitrag zum Summit Reserve-Projekt in West Virginia ist bei weitem die größte und beste Investition, die wir jemals getätigt haben“, sagte Bechtel in dem Buch „Steady at the Helm – Lektionen in Führung von Stephen D. Bechtel Jr.“, veröffentlicht von die BSA im Jahr 2016. „Die Boy Scouts of America lehren jungen Männer sehr gut die wichtigen Eigenschaften der Staatsbürgerschaft und des persönlichen Charakters, und es war uns sehr wichtig, ihnen helfen zu können.“ Als sich der junge Steve Jr. mit Troop 4 in Piedmont, Kalifornien, einst selbst in den Reihen der Pfadfinder hocharbeitete, lernte er auch von seinem Vater Steve Sr. und Großvater Warren etwas über das Familienunternehmen. „Die Erfahrungen und Lektionen des Scouting haben mir über die Jahre sehr geholfen“, sagte Bechtel in „Steady at the Helm“. „Schon als kleiner Junge konnte ich sehen, dass Scouting persönliche Werte förderte, die für den Erfolg im Leben wichtig waren“, sagte er. „Tatsächlich haben die im Pfadfindereid und -gesetz hervorgehobenen Werte im Laufe der Zeit dazu beigetragen, meine Weltanschauung zu bestimmen und zu validieren.“ Die Bechtel Company wurde 1898 von Warren gegründet, um beim Bau von Eisenbahnen zu helfen. Das...

Wir trauern um Hans-Josef Rosen (Rosi) Feb16

Wir trauern um Hans-Josef Rosen (Rosi)...

„In stiller Trauer nehmen wir schweren Herzens Abschied von unserem Pfadfinderbruder Rosi. In Kinderschuhen trat er bereits dem jungen DPSG Stamm Titus Brandsma Wegberg bei und war seitdem ein Pfadfinder mit Herz. Die Tugenden eines Pfadfinders hatte er schnell verinnerlicht und war Freund aller Menschen und Tiere. So war sein Weg im Stamm schnell klar und er wurde früh Stammesvorstand. Dieses Amt übte er auch mehr als 40 Jahre aus und lehrte in all den Jahren, was es heißt ein treuer Pfadfinder zu sein. In der Zeit hat er viele nationale und internationale Lager und Fahrten geplant und dann auch gerne durchgeführt, wodurch er sehr viele internationale Freunde kennengelernt hat. Mit diesen konnte er sich sehr gut mit Händen und Füßen verständigen, wenn die Sprache mal nicht so wollte. Um auch übergreifend die Stämme zu aktivieren hat er den Untermerzbacher Kreis mitgegründet und war dort 20 Jahre lang Sprecher und auch bis zuletzt noch aktiver Teilnehmer des Untermerzbacher Kreises. Mit dem Alter und der ruhiger werdenden Stammesaktivität hat Rosi die Altpfadfindergilde in Wegberg mitgegründet und war Bezirksvorsitzender. Hochverdient sind sicherlich seine Ernennung zum Ehrenvorsitzenden und die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes. Wir werden ihn, seine Torten, sein offenes und warmes Lachen, die guten Ideen und auch das offene Ohr sehr vermissen. In vielen Kindern, Jugendlichen und auch Erwachsenen weckte er mit seiner Leidenschaft und Begeisterung eine oftmals ebenso große Leidenschaft und Begeisterung für die Pfadfinderei. Seine Begeisterung und seine Geschichten leben in uns allen weiter. Wir wünschen Rosi auf seiner letzten Reise ein herzlichstes Gut Pfad, Auf Wiedersehn.“ Rosi verstarb am 1. Februar im Alter von 74 Jahren. Seine Beisetzung erfolgte am 12. Februar auf dem Friedhof in Wegberg. Nachruf in rp...

Wir trauern um Dixi Feb15

Wir trauern um Dixi

Am 10. Februar brach Dr. Wolf Rainer Dix (Dixi) zu seiner letzten Reise auf. Er erlag im Alter von 81 Jahren einer Lungenentzündung. Alle, die ihn kannten, macht dieser Verlust sehr betroffen. Dixi war Mitbegründer des Deutschen Pfadfinderverbandes (DPV) und hier als kreatives Vorstandsmitglied eine besondere Persönlichkeit mit eigener Meinung, die er gern auch umzusetzen verstand. Ob bei „Cavalcade“ oder im „Historischen Zug“, der Herausgabe der Zeitschrift FLEX oder nicht zuletzt beim Hamburger Singewettstreit: Wenn er etwas anpackte und organisierte, etwas Neues auf die Beine stellte, dann hatte es Hand und Fuß.  Sein Weggefährte Hansdieter Wittke schrieb: „Dixi steckte als Mensch voller Ideen und entwarf sie nicht nur, sondern setzte sie auch in die Tat um.“ Dixi half stets, wo er dies konnte und so gut er es konnte. Hierdurch bewegte Dixi im Lauf seines Lebens viele Dinge, erdachte sie, verwirklichte sie, machte sich um junge Menschen verdient. Wir werden Dixi nicht...

Wir trauern um Armin Dunker Jun08

Wir trauern um Armin Dunker

Am 30. Mai verstarb im Alter von 68 Jahren Armin Dunker. Sein Buchversand „Armins Bücherkiste“ war einer der wichtigsten Buchversände für Pfadfinder- und Jugendarbeitsliteratur, so auch für den Verlag der Jugendbewegung. Seine „Bücherkiste“ hatte sich im Lauf der Jahre zudem weiterentwickelt und war um Fahrten- und Lagermaterial, Trekking und Outdoor erweitert worden. Wir danken auch für Jahrzehnte der ehrenamtlichen Jugendarbeit. Ob und wer seinen Versand übernimmt, ist wohl noch...