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Auch die Tigerenten müssen ihre Betten selber beziehen

Zu einem Lob auf die Förderung der Selbständigkeit durch die Pfadfinder wurde der aktuelle Artikel des Donaukurier über die neu gegründete Wölflingsgruppe des VCP in Karlshuld. Ob Betten selbst beziehen, Duschen oder Toiletten putzen, Pfannen schrubben oder Küchendienst leisten: Das gehöre für jeden, der bei den Pfadfindern mitmache, ganz selbstverständlich dazu, da gäbe es keine Debatten. Die Eltern würden oft staunen.

Gibt man hingegen die Wörter „Betten beziehen“ und „Pfadfinder“ bei Google ein, lautet, zumindest bei mir direkt der erste Treffer (vom Stamm Graue Biber des BdP): „Wir sollten auch noch Betten beziehen, aber wir hatten keine Lust.“ Na, da sollten sich die „Grauen Biber“ an den Tigerenten (bzw. Krümelmonstern) vom VCP in Karlshuld aber mal ein Beispiel nehmen! Und auch der Google-Treffer beim Stamm der Ritter aus Lage ist nicht viel besser:  „Gershwin half uns dabei, weil nicht alle ihre Betten beziehen konnten.“ Leute, da fehlt ja offensichtlich noch die Übung! Außer bei Gershwin. Die Royal Rangers Stamm 112 aus Weinstadt hingegen schildern: „Wir mussten nichts aufbauen, nur unsere Betten beziehen“ – Bravo, gute Haltung, da brauchen sie sich Gershwin nicht auszuleihen. Und auch nicht die Älteren des Stammes St. Ulrich von Augsburg aus Villingen der DPSG, welche schildern: „Die Großen halfen vorbildlich den Kleineren beim Beziehen der Betten.“ 

Googelt man übrigens nach „Toilette putzen“ und „Pfadfinder“ trifft man auf die Aussage des Stammes Janusz Korczak aus Wengern, ebenfalls DPSG: „Toiletten putzen ist ein ideales Druckmittel“. OJE! Und das bei dem Stammesnamen! Da würde sich der Pädagoge vermutlich im Grabe umdrehen.

Quelle: Donaukurier 16.09.2014

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