Westmann – Dieter Sawitzky gestorben

DIETRICH SAWITZKY  – westmann – ist am 22.JULI 2014 in Nordenham im Alter von 81 Jahren verstorben.
 Er konnte noch am 22.06. 2014 seinen 81. Geburtstag feiern.
Mitte Juli erlitt er eine schweren Schlaganfall und lag im Krankenhaus. 
Westmann stammte aus Schlesien und kam nach 1945 als Heimatvertriebener nach Nordenham und begann dort 1947 im Stamm Seeadler sein pfadfinderisches Leben. Sein berufliches Leben verbrachte er als Postbeamter.

Westmann war langjähriger und äußerst fleißiger Betreuer und Archivar des Zentralarchivs der deutschen Pfadfinderbewegung, damals in Nordenham. Das Archiv diente der Sammlung und Sicherung der Dokumente der deutschen und internationalen Pfadfinderbewegung ab etwa 1900 bis heute.

Leider wurde dieses Archiv dann auf Grund der immer weiter wachsenden Größe im Jahr 1995 als Depositum im Archiv der deutschen Jugendbewegung auf Burg Ludwigstein gegeben.

Das ZAP

Während der Gründungsversammlung des
 Verbandes Deutscher
 Altpfadfindergilden 
(VDAPG) am 21. 10. 1967
 in Koblenz wurde auch das
 Zentral-Archiv der 
Deutschen Pfadfinderbewegung (ZAP) aus der Taufe gehoben. Obwohl nur als reines Archiv geplant, nahm es durch die Zusendung vieler Ausstellungsstücke bald auch den Charakter eines Museums an. Die Arbeit begann im Frühjahr 1968. Die neue Institution suchte ein besonderes Emblem. Es sollte möglichst eine Lilie sein. Um Probleme mit den Bünden zu vermeiden, sollte das Zeichen aber keiner der vielen Bundeslilien ähneln. Rudi Hoppe (Gilde Berlin) schuf 1970 das Logo. Der Grafiker war als Layouter des Bundesschrifttums vom Bund Deutscher Pfadfinder (BDP) sehr bekannt.

Das ZAP- Emblem zeigt auf schwarzem Grund eine schlanke Rundlilie in einem schwarz-weiß längs geteilten Kreis, der die frühere und heutige Pfadfinderbewegung symbolisiert. Das Zeichen kam erstmals in derVerbandszeitschrift „die Gilde“ Nr. 1-2/1971 zum Abdruck. In der Folge stand es in allen Heften der „GILDE“ über jedem Bericht aus dem ZAP. Es fand auch als Rundstempel und im Briefkopf des ZAP Verwendung. In 24 Jahren, bis 1995, wurde dieses „Firmenzeichen“ im In- und Ausland bekannt. Anfang der 90er Jahre, als die Lage des ZAP aus verschiedenen Gründen kritisch wurde, traf sich eine Arbeitsgruppe mehrmals zu Beratungen über das ZAP.

Die 14. Generalversammlung des VDAPG im Oktober 1993 auf Burg Rieneck beschloss mit großer Mehrheit, das ZAP in das Ludwigstein-Archiv einzugliedern. Am 22. 09. 1995 gingen die Archivalien des ZAP als Dauerleihgabe in das Archiv der deutschen Jugendbewegung. Der Name für die eigenständige Sammlung und das Logo blieben erhalten.