Archivtagung 90. Jahre DPSG

Anlässlich des 90-jährigen Bestehens der DPSG fand an historischer Stätte in Altenberg die erste Archiv-Fachtagung der DPSG statt. Die Zusammensetzung der knapp 50 geschichts- und archivinteressierten Teilnehmenden war bunt gemischt: junge und aktive Pfadfinder aus eigenen Reihen, Altpfadfinder, Freunde und Förderer der DPSG, Diözesanvorstände und Gäste aus befreundeten Pfadfinderverbänden und aus Österreich.

Die Themen waren ebenfalls bunt und vielfältig: Die Veranstaltungen der Georgspfadfinder in Altenberg, die Zukunft des Archivs, praktische Tipps der Archivführung, Probleme des digitalen Archivs und ein Brainstorming zur Vorbereitung des 100-jährigen Jubiläums. Besondere Höhepunkte waren der Vortrag von Frau Dr. Rappe-Weber (Archiv der dt. Jugendbewegung, Burg Ludwigstein) über die Rolle des Archiv im Jugendverband, ein Zeitzeugen-Interview mit Hartmut Keyler (VCP) und Prof. Dr. Dionys Zink (ehemal. Bundesvorsitzender der DPSG )über die Umbrüche in der deutschen Pfadfinderbewegung 1968 und der Vortrag von Prof. Dr. W. Reinhard (Freiburg) über den Kulturwandel bei Pfadfindern.

Unbestritten steht als Fazit fest: Pfadfinderarchive sollten besser zusammenarbeiten. Die auf der Tagung geknüpften persönlichen Kontakte werden die angedachte Vernetzung der Pfadfinder-Archive erleichtern.


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Eine Antwort zu „Archivtagung 90. Jahre DPSG“

  1. Avatar von silis
    silis

    Altenberg hat Geschichte.

    1929

    1929 schlossen sich die katholischen Pfadfindergruppen in Altenberg zur Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg zusammen (DPSG).

    https://de.wikipedia.org/wiki/Pfadfindergeschichte_im_deutschsprachigen_Raum

    1942

    Fahrt nach Altenberg am 4. Oktober 1942

    http://www.museenkoeln.de/ausstellungen/nsd_0404_edelweiss/db_inhalt.asp?G=40

    Altenberg

    http://www.museenkoeln.de/ausstellungen/nsd_0404_edelweiss/db_inhalt.asp?C=349

    1947

    CPD und DPSG, die sich schon im Herbst 1947 zur „Arbeitsgemeinschaft deutscher Pfadfinderbestrebungen“ zusammengeschlossen hatten, gründeten gemeinsam mit dem BDP am 1. Oktober 1949 im Haus Altenberg den „Ring Deutscher Pfadfinderbünde“, der Gründungsmitglied des Bundesjugendrings und – nachdem er alle Aufnahmebedingungen des Internationalen Büros erfüllte – am 21. August 1950 auch zur Freude aller „alten“ Pfadfinder, die dies von ganzem Herzen ersehnt hatten, Mitglied im Weltverband der Pfadfinder wurde.

    https://www.vdapg.de/2010/11/pfadfindergeschichte-1945-bis-heute/

    Zum heutigen 11. Februar

    Fredy Hirsch (bürgerlich Alfred Hirsch; * 11. Februar 1916 in Aachen; † 8. März 1944 im KZ Auschwitz-Birkenau) war ein deutscher Funktionär des 1928 gegründeten Jüdischen Pfadfinderbundes und jüdischer Häftling im Vernichtungs- und Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Dort engagierte er sich für die Erziehung und das Überleben von tschechischen jüdischen Kindern aus dem Ghetto Theresienstadt.

    Alfred „Fredy“ Hirsch, Sohn des Metzgers und Lebensmittelgroßhändlers Heinrich Hirsch (geboren in Aachen) und dessen Frau Olga geborene Heinemann (geboren in Grevenbroich), wuchs in Aachen auf. 1926 starb sein Vater nach langer Krankheit. Zusammen mit dem älteren Bruder Paul beteiligte sich Fredy Hirsch in der jüdischen Pfadfinderbewegung, die auch zionistische Ziele anstrebte. Von 1926 bis 1931 besuchte er die damalige Hindenburg-Schule, eine Oberrealschule mit Realgymnasium, ihr Nachfolger ist seit 1945 das Couven-Gymnasium. Ab 1933 leitete er den Jüdischen Pfadfinderbund Deutschland in Düsseldorf.

    2017 wurde der Stamm der VCP-Pfadfinder in Berlin-Kreuzberg nach Fredy Hirsch benannt.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Fredy_Hirsch

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