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Steile Hänge und wilde Landschaften – Transsilvanien 2016 (mit Fotos)

Ein zugesendeter Bericht von Anna (EPSG Baunach):
„Auf in die wilden Südkarpaten, entlang der Spuren Drakulas machte sich die Baunacher Fahrtengruppe in diesem Jahr auf nach Rumänien. Auch wenn das für alle Teilnehmer hieß: über 20 Stunden Busfahrt um bis nach Sibiu zu kommen und dann noch weiter mit Taxi, Zug und zu Fuß um bis an den Startpunkt der Wanderung zu gelangen. Nach über 24 h waren alle nur noch froh, als sie in den Schlafsäcken lagen. Aber auch die lange Fahrt konnte uns nicht von unserem Vorhaben abhalten. Am nächsten Morgen schon machten wir uns mutig auf den Weg. Doch schon nach wenigen Metern war klar: Das wird kein einfacher Weg. Unsere Route führt mitten durch eine Klamm und ist dementsprechend verwittert, teilweise kaum erkennbar. Es scheint so als wäre der Weg zum Zeitpunkt seiner Eintragung in unsere sowjetische Wanderkarte das letzte Mal Instand gesetzt worden. Doch so leicht lassen wir uns nicht aufhalten: Über Stock und Stein mit all unserem Gepäck schlängeln wir uns durch die Klamm. Doch leider endet unsere abenteuerliche Tour an einem Wasserfall, dort kommen wir nicht einmal ohne Gepäck vorbei (Was wir auch versucht haben 🙂 ). Also: Kommando zurück.

Als wir alle wieder am Ausgangspunkt ankommen sind wir ziemlich mitgenommen von der Kletterpartie in der Klamm und froh, dass wir heil wieder zurück sind. Noch am selben Abend planen wir unsere Alternativ-Route, auf die wir uns am nächsten Tag stürzen. Dafür geht es nochmal ein Stückchen weiter in den Süden und zwar per Bus. Von Pausa aus geht es in Richtung eines orthodoxen Klosters inmitten eines Nationalparks. Doch auch diese Tour hat es in sich: entlang extrem steiler Hänge schlängeln wir uns zunächst zum Kloster und am nächsten Tag bis auf den Gipfel. Dort oben dürfen wir den Sonnenaufgang an unserem 6. Fahrtentag dann mitten auf dem Bergkamm beobachten: Ein toller Ausblick den wir den ganzen Vormittag noch genießen, bevor wir dann noch am Mittag den Abstieg beginnen. Da für den kommenden Tag schlechtes Wetter gemeldet ist und wir nicht ins Gewitter geraten wollen schicken wir unser Gepäck mit Flo auf dem Versorgungstruck der Berghütte ins Tal. Somit schaffen wir es die über 1000 Höhenmeter an einem Nachmittag abzusteigen.

Vollkommen erschöpft im Tal angekommen, freuen wir uns, dass Flo bereits eine Schlafgelegenheit organisiert hat und wir nach dem Essen endlich in unsere Schlafsäcke dürfen. Am nächsten Morgen machen wir uns dann zu Fuß auf zum nächsten Bahnhof um noch ein bisschen was von unserem Fahrtenland zu sehen. Dafür machen wir uns auf nach Sigishoara. Dort wartet nicht nur der bunte Abend auf uns sondern auch eine warme Dusche. Leider wartet in Sigishoara am nächsten Tag auch eine kalte Dusche auf uns: Es regnet, wie angekündigt. Doch davon lassen wir uns unsere Stadtbesichtigung natürlich nicht verhageln. Am frühen Nachmittag geht es dann wieder zurück nach Sibiu, wo am nächsten Tag unser Bus nach Deutschland fährt. Bis es soweit ist nutzen wir natürlich noch die Zeit um Sibiu ein bisschen kennenzulernen, und natürlich darf auch das gemeinsame Fahrtenessen nicht fehlen. Erschöpft und mit 1000 neuen Eindrücken im Gepäck, steigen wir dann am Samstagmorgen wehmütig wieder in den Bus nach Deutschland: Wir wären gern länger geblieben.“

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