„Der Zeltplatz hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir in den Pfadfindern einen Partner gefunden haben, der langfristig eine Vermietung sicherstellt und damit vor allem Jugendgruppen eine Möglichkeit bietet, Zeltlager zu organisieren. Darüber freuen wir uns sehr“, erklärte Bürgermeisterin Stang. Sie appellierte an alle Nutzer, „hinterlassen Sie den Platz sauber und ordentlich, damit die Ehrenamtlichen nicht Ihren Abfall entsorgen müssen und somit weniger Arbeit haben“.
Die Stadt Hofheim wird weiterhin die Pflege des Zeltplatzes und die Unterhaltung der Hütte übernehmen, was jährlich circa 8.000 Euro kosten wird.
„Unsere Motivation ist die Förderung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen – und da liegt das Betreiben eines Zeltplatzes doch nicht all zu fern. Ein Ort im ,Grünen‘, an dem Menschen in einer doch eher stressigen Zeit ein wenig zur Ruhe kommen können – mit Gleichaltrigen, Freunden oder Bekannten gemeinsam draußen etwas unternehmen können. Gemeinsam auf der Wiese spielen, picknicken, grillen, übernachten oder am Lagerfeuer sitzen und gemeinsam singen“, erläuterte Tobias Undeutsch die Beweggründe des Förderkreises, sich für den Betrieb des Zeltplatzes einzusetzen.
Auch persönlich hat Undeutsch schöne Erinnerungen an den Zeltplatz. Etwa aus seiner Zeit bei den Ferienspielen (fast 30 Jahre her), aber auch aus diversen Pfadfinderaktivitäten, die dort regelmäßig stattgefunden haben.
Die Anfragen der Kindergärten, Schulen, aber auch privaten Feiern, die den Förderkreis bis jetzt schon erreicht haben, „lassen uns mit unserer Entscheidung richtig liegen, dass Hofheim diesen Platz weiterhin benötigt und wir uns daher gerne der Herausforderung stellen“, so der Förderkreis-Vorsitzende.
Anfragen zum Zeltplatz können an die E-mail Adresse info@zeltplatz-hofheim.de gerichtet werden. Derzeit sind die Pfadfinder dabei, die Internetseite www.zeltplatz-hofheim.de auszubauen und wollen über diese Seite zukünftig die meisten Fragen direkt beantworten. Auf der Homepage gibt es bereits einen Belegungsplan und Bilder. Preise und notwendige Unterlagen sollen folgen.
Ein Preisbeispiel: Die Übernachtung einer Hofheimer Jugendgruppe (bis 50 Personen) kostet 117 Euro (inklusive Mehrwertsteuer, Strom und Wasser). Hier ist der 10-Prozent-Rabatt für Hofheimer Gruppen bereits abgezogen.
Der Kreis der Freunde und Förderer des Stammes St. Bonifatius der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG), Hofheim e. V., wurde am 4. Oktober 1988 gegründet. Die zehn Gründungsmitglieder waren aktive oder ehemalige Leiter, darunter die Ehefrau Luise Meyer-Kohlhoff des Stammesgründers Fritz Meyer-Kohlhoff, der 1989 ebenfalls Mitglied wurde.
Versammlungsleiter 1988 war Dr. Jürgen Pünter, der heute Schatzmeister ist. Den ersten Vorstand bildeten Hans Dohm (Vorsitzender), Anna-Maria Noll (Schriftführerin) und Clemens Remsperger (Schatzmeister), heute Schriftführer. Von den zehn Gründungsmitgliedern sind heute noch fünf Personen Mitglied im Verein.
1989 erfolgte der Eintrag ins Vereinsregister und die Anerkennung der Gemeinnützigkeit.
Aktuell zählt der Förderkreis 27 Mitglieder und sieben regelmäßige Spender. Der Vorstand setzt sich seit August 2014 zusammen aus: Tobias Undeutsch (Vorsitzender), Clemens Remsperger (Schriftführer) und Dr. Jürgen Pünter (Schatzmeister).
Mit seinem Spendenaufkommen unterstützte der Förderkreis im vergangenen Jahr zum Beispiel den Pfadfinderstamm (Leiterausbildung, Zuschüsse zu Lagern, Vorschuss für das Jamboree – Weltpfadfindertreffen 2015 in Japan). Weiterhin engagiert sich der Förderverein beim Stamm alljährlich durch Einsatz von Personal und Organisation der Küche für die Pfingstlager.
Der Pfadfinderstamm St. Bonifatius, Hofheim, zählt folgende Mitglieder:
Wölflinge (7 bis 10 Jahre): 13 Kinder und 3 Gruppenleiter; Jungpfadfinder (10 bis 13 Jahre): 18 Kinder und 4 Gruppenleiter; Pfadfinder (13 bis 16 Jahre): 8 Jugendliche und 3 Gruppenleiter; Rover (ab 16 Jahre): 8 junge Erwachsene und 2 Gruppenleiter/Mentoren.
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