Jeder kennt das: Da verteilt man das Gruppengepäck bei der Fahrt auf die einzelnen Mitreisenden und obwohl man jeden ermahnt hat, gut darauf acht zugeben und obwohl man meint, vor Verlassen des Lagerplatzes noch einen Kontrollblick zurückgeworfen zu haben, hat der kleine Benni eine Kohtenplane verloren und Maja, welche freundlicherweise die Juja von der großen Steffi transportierte, kann diese auch nirgendwo mehr finden. Dem Klaus sein teures Handy bei nächtlichem Regeneinbruch im Zelt abgesoffen und gibt keinen Mucks mehr von sich und zu allem Unglück wurde dann auch noch dem Julius der ihm anvertraute Teil der Gruppenkasse in Höhe von 500 € von unbekannten Langfingern entwendet. Von den zahlreichen Heringen, die verloren gegangen sind, wollen wir lieber erst gar nicht reden (obgleich auch diese in Summe einen gewissen Wert darstellen). Wer ersetzt den Schaden? Es wäre ein schlechter Stil der Stammesführung, würde sie für alles zusammen den verantwortlichen Gruppenleiter belangen wollen, da dieser es an Sorgfalt hatte mangeln lassen (ein Argument, das zweifelsohne jedoch fast immer passt, sonst wäre das Material ja noch vorhanden). Zunächst zu dem kleinen Benni, der die Kohtenplane verloren hat: Gruppengepäck ist unter Umständen über die Hausratsversicherung des Trägers versichert. Die meisten Gruppen dürften jedoch keine haben. Dass Benni die Kohtenplane für die Gruppe getragen hat, war genaugenommen eine reine Gefälligkeit von ihm, denn Geld hat er dafür nicht erhalten. Zudem ist er noch minderjährig und solange er nicht mit Vorsatz gehandelt hat, kann ihm kein wirklicher Vorwurf gemacht werden. Seine Haftpflichtversicherung wird wahrscheinlich ebenfalls nichts erstatten, denn viele dieser Versicherungen haften nicht für Schäden, die durch Gefälligkeiten entstanden sind (für den Verlust geliehener Gegenstände aber ebenso wenig). Kinder unter sieben Jahren sind übrigens grundsätzlich haftungsunfähig; zwischen sieben und achtzehn Jahren sind sie eingeschränkt haftungsfähig, d.h. es hängt von ihrer...
Frühsommer ist Tornado-Zeit auch in Deutschland...
Frühsommer ist Tornado-Zeit. Ein meteorologisches Ereignis, bei dem man versucht ist, es nur in den USA zu vermuten. Doch auch in Europa kommt es bei entsprechender Wetterlage durchaus einmal zu einem solchen Ereignis. Dennoch dürften die 29 niederländischen Pfadfinder, die mit einem Floß der Marke Eigenbau auf der „Hase“ bei Meppen unterwegs waren, relativ überrascht gewesen sein, als ein eben solcher Tournado gerade auf sie zu hielt. Geistesgegenwärtig setzten sie einen Notruf ab und konnten zwar völlig durchnässt und etwas unterkühlt, jedoch unverletzt in Groß Dörgen von der Feuerwehr geborgen werden. Weniger glimpflich erging es dem örtlichen Supermarkt: Sein Dach wurde abgerissen und mehrere hundert Meter verweht.Was tun bei einem Tornado? Befindet man sich in einem Haus (was anzustreben ist), so sollte man sich von den Fenstern fernhalten, am besten in den Keller flüchten oder zumindest in einen fensterlosen, kleinen Raum. Steht auch dieser nicht zur Verfügung, bringt man sich vor umherfliegenden Gegenständen notdürftig z.B. hinter einem Sofa in Sicherheit. Im Freien sollte man sich auf jeden Fall von Bäumen fernhalten. Wenn dies nicht möglich ist, dann legt man sich möglichst flach hin, falls vorhanden in einer Mulde, und hofft, dass der Tornado über einen hinwegzieht. Weglaufen bringt nur etwas, wenn der Tornado noch weit genug entfernt ist, und dann natürlich quer zur Zugrichtung des Tornados. Quelle: scouting...
Badeenten schwimmen für guten Zweck...
Dass Pfadfinder ein Herz für Tiere haben, ist allgemein bekannt. Doch dass Tiere sich für die Pfadfinder einsetzen, dürfte neu sein. Dennoch schwammen Ende Juni 2000 (Bade-) Enten für die Pfadfinder und Pfadfinderinnen des BdP-Stammes Staufen aus Erding um die Wette. Mit der Aktion besserten sie die Finanzlage der Pfadfinder für ihren geplanten Heimbau auf.Vor einem Jahr fand das witzige Spektakel erstmals in Erding statt. Die einfache wie effektive Idee: Für je 3 € können die Zuschauer die Patenschaft für jeweils eine Ente übernehmen. Sollte sie als eine der ersten die 300 Meter Strecke zurücklegen, so lockten Preise wie ein Rundflug über Erding, ein Auftragsgemälde oder ein Grill, sowie 1000 weitere Dinge, welche die örtlichen Geschäftsleute zur Verfügung gestellt hatten. Nach sieben Minuten war das diesjährige Entenrennen beendet, die Sieger wurden mit Applaus und Begeisterung von den rund 200 Zuschauern begrüßt. Quelle: scouting 03-10...
Weltrekordversuch der freiwilligen Feuerwehr scheiterte...
Der Weltrekordversuch der freiwilliger Feuerwehr Bielefeld, in Form der längsten Eimerkette der Welt mit 3800 Teilnehmern eine Distanz von 4,2 km zu überwinden, ist an mangelnder Beteiligung gescheitert. Die Rekordhalter sind und bleiben also vorerst die Amerikanischen Pfadfinder der BSA mit ihrer Leistung aus dem Jahr 1997. Der Rekordversuch der Feuerwehr war anlässlich ihres 150. Geburtstages erfolgt. Quelle: scouting...
Royal Rangers halfen mit Vermisstenanzeigen...
Als Ende Juni die 25-jährige Arzthelferin Anne aus Bargteheide spurlos verschwand, war die Anteilnahme in der Bevölkerung sehr groß. Spontan wurde eine Website ins Leben gerufen, um die Bargteheiderin aufzufinden. Auch 20 Pfadfinder der örtlichen Pfadfindergruppe der „Royal Rangers“ beteiligten sich, liefen mit Vermisstenanzeigen durch die Regionalbahn, in welcher die Verschwundene zuletzt gesehen worden war. Obgleich die Suchaktion erfolglos blieb, führte das Engagement der Freiwilligen möglicherweise dennoch zum Wiederauffinden von Anne. Scheinbar geriet ihr Entführer durch die große Medienresonanz unter Druck. Nach sieben Tagen Gefangenschaft und schwerer Misshandlung ließ er sie frei. Anschließend richtete er sich selbst. Quelle: scouting...