
Frühsommer ist Tornado-Zeit. Ein meteorologisches Ereignis, bei dem man versucht ist, es nur in den USA zu vermuten. Doch auch in Europa kommt es bei entsprechender Wetterlage durchaus einmal zu einem solchen Ereignis. Dennoch dürften die 29 niederländischen Pfadfinder, die mit einem Floß der Marke Eigenbau auf der „Hase“ bei Meppen unterwegs waren, relativ überrascht gewesen sein, als ein eben solcher Tournado gerade auf sie zu hielt. Geistesgegenwärtig setzten sie einen Notruf ab und konnten zwar völlig durchnässt und etwas unterkühlt, jedoch unverletzt in Groß Dörgen von der Feuerwehr geborgen werden. Weniger glimpflich erging es dem örtlichen Supermarkt: Sein Dach wurde abgerissen und mehrere hundert Meter verweht.Was tun bei einem Tornado?
Befindet man sich in einem Haus (was anzustreben ist), so sollte man sich von den Fenstern fernhalten, am besten in den Keller flüchten oder zumindest in einen fensterlosen, kleinen Raum. Steht auch dieser nicht zur Verfügung, bringt man sich vor umherfliegenden Gegenständen notdürftig z.B. hinter einem Sofa in Sicherheit. Im Freien sollte man sich auf jeden Fall von Bäumen fernhalten. Wenn dies nicht möglich ist, dann legt man sich möglichst flach hin, falls vorhanden in einer Mulde, und hofft, dass der Tornado über einen hinwegzieht. Weglaufen bringt nur etwas, wenn der Tornado noch weit genug entfernt ist, und dann natürlich quer zur Zugrichtung des Tornados.
Quelle: scouting 03-10
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