Herbstzeit ist Lagerzeit. Auch dieses Jahr werden wieder zahlreiche Gruppen ihren Lagerplatz zumindest mit der Minimalausstattung an Lagerbauten, einem Fahnenmast oder einem Lagertor versehen. Kaum eine Gruppe lässt diese Bauten durch den TÜV abnehmen. Ist dies denn notwendig? Die Antwort ist ganz einfach: Der Gruppenführer wird im Schadensfall in jedem Fall eine Verantwortung tragen. Je größer die potentielle Gefahr, die vom Lagerbau ausgeht, desto eher spielt das Thema Sicherheit eine Rolle. Das Risiko steigt in der Regel, je größer / höher das Bauwerk ist, je mehr Personen (insbesondere Kinder) anwesend sind, je mehr Schaden durch einen Einsturz oder Sturz vom Bauwerk verursacht werden kann. Ein 5 m hoher, begehbarer Turm auf einem Bundeslager oder eine Jurtenkathedrale für mehrere hundert Personen stellen also ein größeres Risiko dar, als ein selbsterrichtetes WC /Waldklosett für wenige Teilnehmer. Ein größerer Lagerbau kann verantwortungsbewusst nur dann gebaut werden, wenn folgende Grundvoraussetzungen erfüllt sind: Intensive Vorbereitungen und Planungen (wo liegen Probleme, wie kann die Sicherheit optimiert werden); die Beteiligten beherrschen die benötigten Techniken; das verwendete Material (Seile und Stangen) ist in Ordnung und belastbar; Absperrung der Baustelle; Vorsicht beim Bauen (niemand hält sich unter freien Lasten auf); regelmäßige Kontrolle der Lagerbauten nach Errichtung hinsichtlich ihrer Sicherheit; kontrollierte Nutzung unter Aufsicht. Bei entsprechender Größe der Bauwerkes kommt man um eine TÜV-Abnahme kaum herum. Der Name TÜV ist die Abkürzung für Technischer Überwachungsverein. Es ist eine Sammelbezeichnung für eingetragene Vereine, die technische Sicherheitskontrollen, insbesondere auch solche, die durch staatliche Gesetze oder Anordnungen vorgeschrieben sind, auf privatwirtschaftlicher Basis durchführen. Wer seine Lagerbauten vom TÜV abnehmen lässt, muss sich um die Sicherheit oder die Haftung im Schadensfall keine Sorgen mehr machen. Manchmal wird zudem auch vom Vermieter des Grundstücks eine TÜV-Abnahme oder vorherige Prüfung der Statik für größere Zeltkonstruktionen oder Bauten gefordert. Für die...
Wölflingswochenende
Ein Wochenende bei Bamberg verbrachten die Wölflinge des Stammes der Staufer aus der Baptistischen Pfadfinderschaft (BPS). Im Mittelpunkt stand die Beschäftigung mit dem Thema Angst. Wovor haben wir am meisten Angst? In der Auseinandersetzung mit diesem Bereich malten die Wölflingen symbolische, zum Teil sehr gruselige Angstmonster, die zum glücklichen Abschluss feierlich verbrannt wurden. Doch auch die Probenarbeit kam nicht zu kurz, und bei der Versprechensfeier bekamen zwei Wölflinge den ersten Stern und ein Wölfling sogar den zweiten Stern verliehen. Quelle: scouting...
Stiftung Pfadfinden
Gute Nachrichten verkündete der Stiftungsrat der Stiftung Pfadfinden des BdP. Die Zahl der Stifter stieg im vergangenen Jahr auf jetzt 392 Personen, durch ein großzügiges Vermächtnis konnte das Vermögen zudem nahezu verdoppelt werden. Insgesamt wurden 13.000 € für 18 Förderprojekte ausgeschüttet. Inhaltliche Schwerpunkte der geförderten Projekte waren interkulturelle Begegnungen, die Qualifizierung von Führungskräften auf der Stammesebene und Projekte zum gesellschaftlichen und politischen Engagement. Quelle: scouting...
Trennung von FeG und BPS
Nach dem Beschluss der Freien evangelischen Gemeinden (FeG), fortan eine eigene Pfadfinderorganisation zu betreiben, wurden im Rahmen des 48. Bundesthings der Baptistischen Pfadfinderschaft (BPS) nach vielen Jahren der erfolgreichen Zusammenarbeit zwei Stämme der FeG feierlich aus der BPS entlassen. Die übrigen Stämme der FeG beschlossen, in der BPS zu verbleiben oder waren/sind noch unentschlossen. Quelle: scouting...
Die Jurte stammt aus der Mongolei...
Es zählt zum Allgemeinwissen unter Pfadfindern, dass die Jurte aus der Mongolei stammt. Doch darüber hinaus reicht unser Wissen zumeist nicht, weder die Jurte, noch die Mongolei betreffend. Im Rahmen der Initiative „Schafft zwei, drei, viele Jurten“ für der Autor Kai Ehlers des vorgestellten Buches im Februar 2005 nach Ulaanbaatar, führte Gespräche mit der Ethno-Pädagogin Prof. Dr. Dorjpagma Sharav und dem Veterinärmediziner Dr. Ganbold Dagvadorj, sammelte Geschichte und Geschichten zur Entstehung der Jurte, ihrer praktischen Verwendung und ihrer Zukunftsoptionen in einem Land des Umbruchs. „Über die Grenzen der Mongolei hinaus ist die Jurte ein Symbol dafür, dass man anders leben kann, als die urbanen Zentren der Industriegesellschaft dies heute vorgeben. Zumindest stellt sie eine Herausforderung dar, andere Wege der Modernisierung zu suchen, als die des bloßen technischen Wachstums.“ Nach der Lektüre ist die Jurte weitaus mehr als „nur ein Zelt“ und es erscheint als pure Gedankenlosigkeit, sich nicht schon viel eher um ihren bereichenden Kontext bemüht zu haben, denn „Rund scheint so oder so die Urform des Lebens zu sein.“ Kai Ehlers Die Zukunft der Jurte – Kulturkampf in der Mongolei? 220 Seiten Abb. s/w ISBN 3-938396-01-6 R. Mankau Verlag 14,95...