85. Bundesversammlung DPSG

Der Verband bekommt eine neue Ordnung und Nachhaltigkeit steht im Fokus Kall-Steinfeld, 2. Juni 2019: Das höchste beschlussfassende Gremium der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) passt die Ordnung des Verbandes an und befasst sich mit den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen. Die Verbandsordnung ist die Grundlage des Handelns aller Pfadfinderinnen und Pfadfinder der DPSG. In einem mehrjährigen Prozess wurde das Dokument verständlicher in der Sprache und inhaltlich präziser gemacht. Themenfelder wie das Menschenbild, die christliche Lebensorientierung oder die pfadfinderische Methodik wurden weiterentwickelt. Die Ordnung soll Leiterinnen und Leitern Orientierung geben und hilft bei der pädagogischen Arbeit. Gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen wird in Gruppenstunden thematisiert, was das Pfadfinden in unserem Verband ausmacht. 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung In einem Studienteil arbeiteten die Delegierten am zweiten Tag der Bundesversammlung in Kleingruppen zum Thema nachhaltige Entwicklung. Die 17 politischen Ziele der Vereinten Nationen streben eine nachhaltige Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene an. Viele der Themen werden bereits durch die Arbeit der Bundesfacharbeitskreise Internationale Gerechtigkeit, Ökologie und Inklusion in den Verband getragen. Durch die Mitarbeit von Vertretenden aller Diözesen wurde die Verbreitung der „17 Ziele“ noch einmal forciert. Beim Großzeltlager „Pfingsten in Westernohe“ wird es Aktivitäten für alle Teilnehmenden geben. Nachhaltige Verpflegung Bei der Bundesversammlung standen über 30 Anträge und Initiativanträge auf der Tagesordnung. Passend zu den Zielen der Vereinten Nationen wurde ein Antrag zur nachhaltigen Verpflegung beschlossen. Der Bundesverband muss in Zukunft bei allen Veranstaltungen darauf achten, dass die Versorgung der Teilnehmenden aus Produkten besteht, die ökologisch, fair gehandelt und vornehmlich vegetarisch sind. „Als Pfadfinderinnen und Pfadfinder ist uns der Umweltschutz und ein schonender Umgang mit natürlichen Ressourcen sehr wichtig. Entsprechende Gebote finden sich auch in unserem Pfadfindergesetz. Dieser weitreichende Beschluss stellt unsere Planungsteams vor große Herausforderungen. Wir setzen mit...

Ein neuer Vorstand für den VCP

Die 49. Bundesversammlung des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) e.V. tagte vom 30. November bis 02. Dezember auf Burg Rieneck. Die Bundesversammlung ist das höchste politische Gremium des Verbandes. 117 stimmberechtigte Mitglieder, davon 87 Delegierte aus den VCP-Ländern, entschieden über die zukünftigen Arbeitsschwerpunkte und Zielsetzungen des Verbandes. Am Samstag wählte die Versammlung einen neuen Bundesvorstand für den VCP: Im zweiten Wahlgang wurden Neals Nowitzki (94 Ja-Stimmen), Natascha Sonnenberg (88 Ja-Stimmen und Oliver Mahn (86 Ja-Stimmen) mit großer Mehrheit gewählt. Neals Nowitzki, Natascha Sonnenberg und Oliver Mahn nahmen die Wahl an. Damit werden sie und ihre Bundesleitung gemeinsam mit dem Bundesrat die nächsten drei Jahre den Verband leiten. Neben dieser wichtigen Personalentscheidung standen auch inhaltliche Anträge auf dem Programm. Die Versammlung entschied, dass sich der Bundesverband mit den Themen Gender und Diversity, mit den Inhalten und Ursprüngen von pfadfinderischem Liedgut und mit dem Leben und Wirken von Olave und Robert Baden-Powell auseinandersetzen wird. Die nächste VCP-Bundesversammlung findet im Mai 2019 auf Burg Rieneck statt. Der neue Bundesvorstand Neals Nowitzki, *1987: Religionspädagoge aus Kassel (Hessen) wohnt in Berlin und ist beschäftigt als Religionslehrer. Natascha Sonnenberg, *1979:  Bauingenieurin aus Nienburg (Niedersachsen) wohnt in Karlsruhe, beschäftigt als Abteilungsleiterin bei der DB Engineering & Consulting. Oliver Mahn, *1985: Pfarrer und Journalist, aus Koblenz, wohnt in Köln, Beschäftigt als Journalist beim WDR in der Redaktion Religion/ Theologie/Kirche. Die Versammlung in den sozialen Medien Über den Verlauf und die Ergebnisse dieser 49. VCP-Bundesversammlung wurde zeitnah und aktuell berichtet – auf www.vcp.de/vcpbv18 sowie über Facebook, Twitter und Instagram (#vcpbv18). Hintergrund Im Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder sind bundesweit rund 47.000 Mädchen und Jungen, Frauen und Männer aktiv. Rund 5.000 junge Menschen engagieren sich als ehrenamtliche Mitarbeiter*innen. Erziehung zu Toleranz und Demokratiefähigkeit, Schutz von Natur und Umwelt, die Orientierung am Evangelium, Internationalität,...

DPSG-Bundesversammlung

84. DPSG-Bundesversammlung: Neuer Vorstand und zeitgemäße Pädagogik des Pfadfindens Das  höchste beschlussfassende Gremium der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) passt die Ordnung des Verbandes an und befasst sich mit Geschlechtergerechtigkeit. Ab Oktober wird der Vorstand wieder aus drei Personen bestehen. Joschka Hench und Matthias Feldmann wurden am Samstag in den Bundesvorstand der DPSG gewählt. Hench übernimmt das Amt des Bundesvorsitzenden zum 1. Oktober 2018 von Dominik Naab. Feldmann besetzt das derzeit vakante Amt des Bundeskuraten zum 1. September 2018. Mit der im Vorjahr gewählten Bundesvorsitzenden Anna Sauer besteht der Bundesvorstand jetzt wieder aus drei Personen. Änderung der Ordnung Die ca. 80 stimmberechtigten Mitglieder aus ganz Deutschland trafen darüber hinaus weitere wichtige Entscheidungen für den Verband: Die grundlegenden Inhalte des Verbandes, die Ordnung wird in weiten Teilen der heutigen Lebenswelt angepasst. Besonders hervorzuheben ist dabei der flexibler werdende Übergang innerhalb der vier Altersstufen. Der Stufenwechsel erfolgt jetzt in einer Altersspanne und nicht mehr mit Erreichen eines bestimmten Alters. Der Wechsel von der Pfadfinderstufe in die Roverstufe ist beispielsweise in Zukunft im Alter von 15 bis 16 Jahre möglich. Geschlechtervielfalt Gemäß Beschluss der 84. Bundesversammlung wird das Thema Geschlechtergerechtigkeit und sexuelle Vielfalt fest im Verband verankert. Zeitgemäße Geschlechterrollen und eine vorbehaltslose Entwicklung der sexuellen Identität von Kindern und Jugendlichen soll besondere Beachtung finden. Eine einzusetzende Arbeitsgruppe wird konkrete Positionierungen formulieren und Vorschläge erarbeiten, wie die Verbandspädagogik entsprechend angepasst werden muss. „Als Pfadfinderinnen und Pfadfinder, folgen wir dem Grundsatz ‚look at the child‘ des Gründers der Pfadfinderbewegung Baden Powell. Dementsprechend fördern wir jedes Kind und jeden Jugendlichen ganz individuell. Dazu gehört auch die Gleichbehandlung der Geschlechter in jederlei Hinsicht.“, sagte Bundesvorsitzende Anna Sauer. Leiterinnen und Leiter weiterhin im Fokus Kinder- und Jugendverbandsarbeit wird im Wesentlichen von Menschen getragen, die sich ehrenamtlich engagieren. Wie bereits bei zurückliegenden Beschlüssen...

Bundesversammlung beim Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP)...

Neuer Vorstand, WOSM- UND WAGGGS-Abzeichen für Mitglieder aller Geschlechter, ein Sanierungskonzept für das Küchenhaus im Bundeszentrum und die wissenschaftliche Aufarbeitung von Fällen sexuellen Missbrauchs: Bei der 44. Bundesversammlung des BdP am Wochenende des 10. und 11. Juni in Immenhausen gab es viel zu tun. Wichtigster Punkt auf der Tagesordnung war am Sonntagvormittag die Wahl neuer Vorstandsmitglieder. Wie es auf der Seite des BdP heißt, wählten die 77 Delegierten Maria Venus (LV Nds) und Axel Neumann (LV SH-HH) als stellvertretende Bundesvorsitzende und Marcus „Flipper“ Lauter (LV Hessen) als Bundesschatzmeister. Sie komplettieren das Team nun gemeinsam mit den im vergangenen Jahr gewählten Bundesvorsitzenden Ostara Schwarz (LV Hessen) und Sebastian „Guschtl“ Köngeter (LV BaWü) sowie Andre Papsdorf (LV NRW) als stellvertretenden Bundesvorsitzenden, nachdem Oliver Wunder (LV SH-HH) und Stefan Lörcher (LV Hessen) ihre Ämter zur diesjährigen Bundesversammlung niedergelegt hatten. Die Wahl erfolgte auf zwei Jahre. Um die Zugehörigkeit des BdP zu beiden Weltverbänden, World Association of Girl Guides and Girl Scouts (WAGGGS) und World Organization of the Scout Movement (WOSM), nach außen zu zeigen, wurde zudem beschlossen, das mögliche Tragen beider Abzeichen durch alle Mitglieder in die Bundesordnung aufzunehmen. Außerdem wurde der Bundesvorstand beauftragt, bis zur Bundesversammlung 2018 ein Sanierungskonzept für das Küchenhaus im Zentrum Pfadfinden Immenhausen vorzulegen. Besonders sorgfältig bearbeitet und teilweise geändert wurden zwei Anträge zum Bundeslager 2021 und zu einer Aufarbeitung von Fällen sexuellen Missbrauchs im BdP. Ergebnis der Abstimmungen war erstens, dass das Bundeslager 2021 nicht im bundeseigenen Zentrum in Immenhausen stattfinden wird. Zweitens ist der Bundesvorstand nun beauftragt, einen wissenschaftlichen Partner zu finden, mit dem eine externe Aufarbeitung von Fällen sexuellen Missbrauchs und institutionellem Versagen seit der Gründung des BdP möglich ist. Quelle: BdP Homepage Bildnachweis: dito, © Pia Conra dy/BdP Kostenfrei den SPURBUCH Newsletter bestellen. Spurbuchverlag: Die größte Auswahl an Büchern...

Wir sind bunt – Gegen die Drachen unserer Zeit!...

Pressemitteilung der DPSG: Neuss/Hardehausen, 09. Mai 2016: Die 82. Bundesversammlung der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) setzt mit einer kreativen Foto-Aktion und dem Beschluss „Wir sind bunt – Gegen die Drachen unserer Zeit“ ein klares Zeichen gegen Menschenfeindlichkeit und das Programm der Alternative für Deutschland (AfD). Sie beschließt die Jahresaktion 2017 unter dem Motto „Europa – offen, solidarisch und demokratisch leben. Die 82. Bundesversammlung der DPSG hat vom 05. bis zum 08. Mai in Hardehausen in Westfalen getagt. Die 80 Mitglieder des höchsten beschlussfassenden Gremiums des katholischen Pfadfinderverbandes setzten bei diesem Anlass ein starkes Zeichen gegen Menschenfeindlichkeit und für Solidarität und christliche Nächstenliebe. Wir beziehen Position gegen Menschenfeindlichkeit Bereits in der Eröffnungsrede erklärte der Bundesvorsitzende Dominik Naab: „Es ist unsere Pflicht als Pfadfinderinnen und Pfadfinder uns in Kirche, Gesellschaft und Politik einzumischen und für unsere Werte einzutreten. Es ist unsere Pflicht als Christinnen und Christen für eine bessere Welt einzustehen und Zeichen für Fremdenfreundlichkeit zu setzen“. Das politische Stellung-Beziehen und Eintreten für die pfadfinderischen Werte Frieden, Solidarität und Demokratie sei angesichts aktueller rechtspopulistischer Strömungen und Meinungsmache äußerst wichtig, so Naab. Dieses Anliegen unterstreicht auch der Beschluss „Wir sind bunt – Gegen die Drachen unserer Zeit“. In Anlehnung an den Heiligen Georg, Drachentöter und Schutzpatron der Pfadfinderinnen und Pfadfinder, ruft die Bundesversammlung zu aktivem, lautstarkem und friedlichem Protest gegen jede Form von Diskriminierung und Rechtspopulismus, wie sie insbesondere die Partei Alternative für Deutschland (AfD) durch ihre Inhalte propagiert. Diesen Appell begründet der Beschluss mit vielen Stellen der Ordnung der DPSG. Von der Teilnahme an Kundgebungen in Kluft über Schulungen und Seminare bis zu Aktionen in den sozialen Medien liefert er zudem konkrete Anregungen, wie ein solcher Protest aussehen kann. Ein Beispiel für eine Aktion startete die Bundesversammlung im Rahmen der Foto-Aktion „Ich bin fremdenfreundlich, weil…“....