VCP beteiligt sich am Zug der Erinnerung

VCP 1 4Der Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP), Bezirk Hannover, hat sich als einer von wenigen Jugendverbänden an der Vorbereitung und Durchführung des Besuches des „Zuges der Erinnerung“ in Hannover beteiligt und zog eine positive Bilanz.Der Zug der Erinnerung besteht neben der historischen Lok aus mehreren Waggons, in denen die Geschichte der europäischen Deportationen in beispielhaften Biografien nacherzählt wird.  Etliche Gruppen des VCP aus verschiedenen Altersstufen besuchten den Zug und werden an dem Thema weiterarbeiten . Geplant sind Gespräche mit Zeitzeugen und Sichtung von Materialien in Archiven. Das Stadtarchiv in Hannover und das Hauptstaatsarchiv haben ihre Unterstützung bereits zugesagt.

Die Bezirkskonferenz des Pfadfinderverbandes hat das Thema „Aufarbeitung der Geschichte“ zu einem Schwerpunkt der Arbeit des Jahres 2008 gemacht. Die Aktivitäten der Gruppen und Projekte sollen in eine Veranstaltung aus Anlaß der 70. Wiederkehr des Datums der Reichspogromnacht am 9. November 2008 münden.

Der Zug der Erinnerung hat Hannover am 12. Januar verlassen. Die Resonanz war überwältigend. Bis zu 3.000 Besucher pro Tag besuchten die Ausstellung über die Deportationen von Kindern und Jugendlichen und die Rolle der Reichsbahn. Die Hälfte der Besuchenden waren Jugendliche. Allerdings wurde Kritik darüber geäußert, daß die Deutsche Bahn nicht bereit ist, den Zug der Erinnerung finanziell zu unterstützen, sondern sich im Stundentakt bezahlen läßt. Gegen dieses Verhalten der Bahn AG haben die Ministerpräsidenten von Thüringen, des Saarlandes und von Sachsen deutlich Stellung bezogen. Die nächsten Städte auf der Route des Zuges sind Bremen (31. März bis 3. April) und Kiel (7. – 9. April). Anschließend geht es nach Berlin.

https://www.zug-der-erinnerung.eu/
Quelle: scouting 01-08


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