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Ob Pfadfinder oder Falken – gehupft wie gesprungen

Oft habe ich junge Wandervögel schon herumdrucksen hören, wenn sie Erwachsenen versuchten zu erklären, was sie eigentlich seien. Das gipfelte dann meist letztendlich in dem schönen (und verzweifelten) Satz: „So etwas ähnliches, wie Pfadfinder.“

Und während die Ausführungen vorher (Wandern, Singen, aus grauer Städte Mauern, Jugendbewegung, Reisen) zumeist nicht nachvollzogen werden konnten, lautete die Reaktion auf den schönen Vergleich mit den Pfadfindern „Ach so, Pfadfinder, ja, die kenn ich, warum sagst du das nicht gleich?“

Ähnlich scheint es auch dem Journalisten gegangen zu sein, der darüber zu berichten gehabt hätte, dass die Ortsgruppe Nette der Sozialistischen Jugendorganisation „Die Falken“ nun endlich über ein Heim verfügt. Was die Falken eigentlich so machen, hat er vielleicht gefragt, aber offensichtlich die Antwort nicht verstanden. Die logische Folge ist – ihr ahnt es vielleicht schon – die Betitelung: „Pfadfinder: „Falken bekommen eine neue Heimat – mietfrei.“ Ganz jung sehen die Damen und Herrren auf dem Gruppenbild zwar alle nicht mehr aus, aber ohne Nest konnte das mit dem Nachwuchs ja auch nichts werden. In diesem Sinne wünschen wir den Falken alles Gute im neuen Heim – vielleicht klappt es ja dann auch irgendwann mit einem vernünftigen Bericht über eure Arbeit.

Quelle: Ruhr Nachrichten.de 25.06.2014

 


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