Für die Pfadfinder allerorten Alltagsgeschäft, so kann doch der Auslandsaufenthalt mit Minderjährigen einige unverhoffte Überrraschungen bereit halten. Damit die Reise nicht schon an der Grenze ein unverhofftes Ende findet, sollten einige Dinge beachtet werden. Auch wenn Pfadfindergruppen stets anhand ihrer Kluft als solche und zusammengehörig erkennbar sein sollten, befreit es sie nicht von den bürokratischen Gegebenheiten (=Gesetzen) anderer Länder. Grundsätzlich dürfen Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren nicht ohne Betreuung von Erwachsenen verreisen. Ryanair untersagt z.B. die Buchung bei unter 16-jährigen ohne Begleitung eines Erwachsenen. Jugendliche ab 16 Jahren können zwar auch ohne Aufsicht Urlaub machen, scheitern aber schon bei der Buchung der Reise, da sie gemäß §110 BGB nur Geschäfte im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten (Taschengeld) abschließen dürfen und ein Auslandsflug diesen Rahmen oft überschreitet. So muss die Reise von einem Erziehungsberechtigten abgeschlossen oder genehmigt werden, d.h. zumindest eine schriftliche Einverständniserklärung der Eltern vorgelegt werden. Neben dem obligatorischen Personalausweis beziehungsweise dem Reisepass sollten Jugendliche zudem auch eine schriftliche Einverständniserklärung der Eltern dabei haben, die darin den Urlaub ausdrücklich erlauben. Eine elterliche Reisegenehmigung sollte auch dann mitgeführt werden, wenn eine andere volljährige Person mitreist, die nicht das Sorgerecht hat. (Gruppenführer!) Minderjährige, die ohne eine solche Vollmacht ins Ausland reisen, können an der Grenze zurückgewiesen werden. Die Reisevollmacht berechtigt außerdem zu allen Geschäften, die im Rahmen einer Urlaubsreise üblicherweise getätigt werden wie zum Beispiel die Übernachtung auf Campingplätzen, Restaurantbesuche und Einkäufe. Neben der schriftlichen Erlaubnis der Eltern sollten in der Vollmacht das Ziel der Reise, Reisedauer (bzw. der Zeitraum für den die Vollmacht gelten soll) sowie die Telefonnummer der Eltern, unter der sie erreichbar sein müssen (!) vermerkt sein. Die Reisevollmacht darf nicht älter als sechs Monate sein. Reist eine volljährige Begleitperson mit, die nicht das Sorgerecht hat, sollte auch dies im Dokument stehen. Zusätzlich...
Wiedereröffnung des Verdener Pfadfinderheimes...
Nach insgesamt fast 1000 Arbeitsstunden können die Pfadfinder des BdP-Stammes „Amelungen“ aus Verden endlich wieder ihr Pfadfinderheim nutzen. Es war im vergangenen Oktober einem Brandanschlag zum Opfer gefallen, wobei ein Schaden von rund 180000 Euro entstanden war. Bei der feierlichen Neueinweihung dankten die Pfadfinder insbesondere den Sponsoren und der Feuerwehr, welche das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht hatten, so dass das Gebäude noch zu retten gewesen war. Künftigen Anschlägen will man mit entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen vorbeugen. Quelle: scouting...
Nach Lagerüberfall Strafanzeige erstattet...
Das, was in Pfadfinderkreisen gern als „Überfall mit Traditionshintergrund“ bezeichnet wird, hat nun für eine Gruppe der DPSG rechtliche Konsequenzen. Sie hatten eine Gruppe des eigenen Verbandes aus Urberach während ihres Sommerlagers bei Bad Orb gegen zwei Uhr nachts mit etwa 30 Personen überfallen und dabei auch Feuerwerkskörper und bengalische Feuer eingesetzt. Dabei hätten sie sich jedoch nicht auf das Lagerbanner konzentriert, sondern unter Beschimpfung der „Gegner“ und bei herabreißen der Zelte den Feuerplatz eingenommen, um dort eine Feier abzuhalten. Die „Opfer“ des Überfalls alarmierten die Polizei, welche jedoch beim Eintreffen ziemlich kooperative und kleinlaute Angreifer antrafen. Der Überfall hatte beschädigte Zelte und einen Verletzten, welcher „zielgerichtet“ mit einem Böller beschossen worden war, zur Folge. Quelle: scouting...
Eskalation bei Zeltlager der Pfadfinderbundes Seeland...
Beim diesjährigen Ferienangebot des Pfadfinderbundes Seeland in Studen, in welchem die Kinder Zirkusnummern unter der Leitung des Zirkus Balloni einstudierten, brach Streit unter den erwachsenen Teammitgliedern aus. Dieser eskalierte derart, dass die Polizei einschreiten musste. Das langjährige Leiterehepaar der Pfadfinder (er vorbestraft wegen Brandstiftung, sie wegen Verleumdung) spricht von einer Schmutzkampagne. Die geäußerten Vorwürfe, es sei ein etwa achtjähriges Mädchen nur mit Schlafanzug bekleidet im Rahmen eines Taufrituals angeleint bei Regen vom Leiter durch den Dreck gezogen worden, ein behinderter Junge gegen einen Pfosten geschlagen worden und besuchende Eltern beschimpft worden, würden jeder Grundlage entbehren. Sie stellten Strafanzeige gegen Medienvertreter, geraten inzwischen aber selbst immer stärker unter Druck. Die Stadt Grenchen und die Gemeinde Büren haben der Frau inzwischen die Leitung von Ferienkursen im Rahmen des Ferienpasses entzogen und das Berner Jugendamt erwägt sogar, dem Leiterpaar die Durchführung von Pfadilagern generell zu untersagen. Zudem wartet das Zirkusunternehmen Balloni noch auf die Bezahlung der Gage. Ein ehemaliger Mitarbeiter des Pfadfinderbundes, der mit Namensnennung auf dessen Homepage pikanterweise der Unterschlagung und des Kindesmissbrauchs bezichtigt wird, bezeichnete die Vorgehensweise des Leiterehepaares als „typisch“ und setzt hinsichtlich der gegen ihn persönlich im Netz veröffentlichten Vorwürfe hinzu, dass ihm der Tausender für einen Anwalt zu teuer sei, um dann von Schmerzengeld und Entschädigung sowieso nie etwas zu erhalten. Vor über zehn Jahren spaltete sich der Pfadfinderbund Seeland (PbS) von der Pfadiabteilung Grenchen PAG des Pfadi Bundes Schweiz (PBS) ab und ist seither als freischaffender Ein-Stamm-Bund unterwegs, der jedoch nach eigener Aussage Mitglied bei der WFIS (World Federation of Independent Scouts) ist (und auf deren Homepage nicht als Mitglied aufgeführt wird). Der Pfadfinderbund kündigte unterdessen die Gründung des «Bundes Freier Pfadfinder Helvetia» zusammen mit der Flusspfadi Tösstal an. Dessen Leiter jedoch dementierte, der Zusammenschluss sei noch keineswegs beschlossene Sache. Quelle:...
Pfadfinder für Verkehrsberuhigung...
Mit der Aktion „Blitzlicht“ machten die DPSG-Pfadfinder aus Warendorf auf zu schnelles Fahren im verkehrsberuhigten Bereich aufmerksam. Mit einer Radarattrappe Marke Eigenbau (installiert in einem geöffneten Müllcontainer) begaben sie sich vor ihrem Pfarrheim auf Jagd. Sich selbst positionierten sie mit Warnwesten bekleidet in unmittelbarer Nähe. Die Maßnahme war von Erfolg gekrönt, da viele der Autofahrer deutlich abbremsten und zudem die Presse über die Maßnahme berichtete. Möglicherweise wurde somit auch die echte Polizei auf die Notwendigkeit zu verstärkten Kontrollen hingewiesen. Quelle: scouting...