Remscheider DPB-Pfadfinder übernehmen Stolperstein-Pflege...

Bislang kümmerte sich Johann Max Franzen um die Stolpersteine in Remscheid, doch altersbedingt möchte er kürzer treten und teilte dies u.a. den Remscheider Schulen mit. Auf diesem Wege erhielt auch ein Mitglied des Deutschen Pfadfinderbundes (DPB) aus Remscheid Kenntnis von der möglichen Patenschaft für Stolpersteine und fragte per E-Mail an, ob es möglich wäre, die Patenschaft für einige Steine, welche in der Umgebung des Gruppenhauses befindlich sind, zu übernehmen. Zur Patenschaft gehört vorrangig die zweimalige Reinigung pro Jahr. Johann Max Franzen war wohl erfreut, die Anfrage zu lesen. Einer Zeitung verkündete er, das wäre das erste Mal, dass ein junger Mensch von sich aus angefragt hätte. Die Älterengruppe der Pfadfinder übernahm schließlich die Patenschaft über ein Dutzend Stolpersteine. Die meisten der Pfadfinder sind etwas über 18 Jahre alt. Bild: Dieser Stolperstein für Robert Oelbermann befindet sich selbstverständlich nicht in Remscheid, sondern auf dem Gelände der heutigen Arbeitsgemeinschaft Burg Waldeck im Hunsrück (wikimedia). Quelle: Remscheider General-Anzeiger 22.03.2018...

Geschichtsprojekt deckt Schicksal jüdischer Familie auf...

Ein beeindruckendes Geschichtsprojekt der Wittichenauer Pfadfinder (Stamm Huskies, PbW) konnte das Schicksal von Hermann, Zipora, Rosa, Klara und Rut Neufeld, die in der Zeit des Nationalsozialismus einige Jahre in ihrer Stadt lebten, nachzeichnen. Nun haben die Pfadfinder zu ihrem Gedenken Stolpersteine vor deren ehemaligem Wohnhaus verlegen lassen. Das Interesse des 21-jährigen Projektleiters war auf einer Schulexkursion nach Berlin geweckt worden. Beim Besuch des Holocaust-Denkmals hatte er den Namen seiner Heimatstadt in die Datenbank der Opfer eingegeben. Er war sich zuvor nicht bewusst gewesen, dass in Wittichenau Juden gelebt hatten und machte sich dann zusammen mit seiner Pfadfindergruppe auf die Suche nach Informationen über die Familie. Dabei wurden sie vom Förderprogramm „Zeitsprünge“ der Stiftung  Demokratische Jugend und des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales unterstützt. Entstanden ist eine berührende Ausstellung über das Schicksal derer, die hätten Nachbarn bleiben können. Weitere Infos: https://stolpersteine.wittichenauer-pfadfinder.de/ Quelle: scouting 04-12, Autor: almi nach Informationen des Stammes Huskies....