#wsj2015
Das Wort „Jamboree“ wurde von Baden-Powell eingeführt und stammt wahrscheinlich aus der Indianersprache und bedeutet wörtlich übersetzt etwa „friedliches Treffen aller Stämme“. Baden-Powell, der Gründer der Pfadfinder, wollte im Sommer 1920 Pfadfinder aus ganz Großbritannien zum „ersten Jamboree“ versammeln. Zu seiner Überraschung folgten dieser Einladung aber auch Pfadfinder aus vielen europäischen Ländern und sogar von Übersee.
Seither findet grundsätzlich alle 4 Jahre ein Jamboree statt (1995 Holland, 1999 Chile, 2003 Thailand, 2007 England, 2011 in Schweden). In der Vergangenheit fielen durch geschichtliche Ereignisse aber einige Jamborees aus – zum Beispiel das geplante Jamboree im Iran im Jahr 1979.
Jamborees werden im Auftrag von WOSM – der World Organization of the Scout Movement – veranstaltet. Beim World Scout Jamboree treffen sich also zehntausende Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus der ganzen Welt zu einem Lager, in dem sie 12 Tage lang gemeinsam Abenteuer erleben, unvergessliche Erlebnisse sammeln und internationale Freundschaft pflegen.

Das 21. World Scout Jamboree fand im Sommer 2007 statt und war ein Teil der Feierlichkeiten des 100-Jahr-Jubiläums der Pfadfinderbewegung. Das Jamboree wurde vom 27. Juli bis 8. August in Hylands Park, Chelmsford, Essex abgehalten. Der Lagerplatz in England wurde aufgrund seiner Nähe zum Ort des ersten Pfadfinderlagers (1907 auf Brownsea Island nahe Poole) und dem Weltpfadfinderzentrum Gilwell Park in London gewählt.
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