Manche Pfadfinder denken bei dem Begriff „Biber“ womöglich als erstes daran, dass diesen Namen die Stufe der allerjüngsten Mitglieder der Pfadfinderbewegung, nämlich Kinder im Vorschulalter, tragen. (Freilich bieten nicht als Pfadfinderorganisationen diese Altersstufe an, gemeinhin beginnt man seine „Laufbahn“ als Wölfling im Alter ab sieben Jahren). Wie die Wetterauer Zeitung berichtete, geht unter den dortigen BdP-Pfadfindern aber große Sorge vor den enormen Baukünsten der echten Biber um. Sie befürchten, dass es durch den von einer Biberfamilie gebauten Damm zur Aufstauung von Wasser bis über ihren Lagerplatz (es dürfte sich um das Pfadfinderzentrum „Lilienwald“ handeln) kommt. Hierzu gibt es nun Gespräche mit der Unteren Naturschutzbehörde. Ja, was so ein Biber leisten kann, zeigt auch das von Einstein gelieferte Foto. Das bewegt sich nicht auf dem Niveau von Rehverbiss.
Vor ziemlich genau zwanzig Jahren war der Heitzhöferbach, an dessen Ausläufer der Pfadfinderzeltplatz liegt, aufwändig renaturiert worden. Aus einem begradigten, schnell fließenden Bach mit monotonem Landschaftsbild entstand im Laufe der Jahre in eines der schönsten und vielgestaltigste Fließgewässer in Karbener Gemarkung und zieht nicht zur Spaziergänger an, sondern ist auch zum Refugium seltener Tierarten geworden. Für die Regionalgruppe des BUND ist das einer der größten Erfolge in seiner 25-jährigen Geschichte.
Foto: Einstein
Quelle: Wetterauer Zeitung 07.05.2021
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