Schweizer Pfadi in Zürich-Oerlikon: Umzug nach 75 Jahren

Im Jahr 1931 wurde das Pfadiheim an der Andreasstraße eröffnet. Seinerzeit gab es dort noch Felder und Wiesen. Ein idealer Ort für Gruppenstunden und Geländespiele. Ganz anders die heutige Situation: Bürogebäude und Wohnsiedlungen schränkten die Pfadfinder immer stärker ein. Geländespiele waren schon lange nicht mehr möglich.Außerdem entsprach das Heim nicht mehr den heutigen Standards, es war für die mittlerweile 3000 Pfadfinder zu klein geworden und auch nicht mehr komfortabel genug. Der Stiftungsrat verkaufte schweren Herzens das alte Areal und wurde bei der Suche nach einem neuen Domizil im Ortsteil Fluntern nahe des Zoos fündig.

Im Oktober wurde das alte Pfadiheim dann feierlich verabschiedet. Aktive, aber auch ehemalige Pfadfinder, deren Kinder und Enkel waren mit dabei: Die Kleinen konnten draußen Esel reiten oder Schlangenbrot backen, während ihre Eltern im Pfadiheim bei alten Filmen in Erinnerungen schwelgten. Das neue Pfadfihaus in Fluntern wird am 23. Juni 2007 eingeweiht.

„Dieser Abschied fällt nicht leicht“, gibt Dany Waldner zu, der Präsident des Stiftungsrates. „Aber wir haben die Aktiven gefragt, und die Jungen waren klar für den Umzug.“ Nicht zuletzt auch deshalb, weil in unmittelbarer Nähe des neuen Hauses ein Wald ist. So haben die Pfadfinder zumindest das wieder, was sie einst auch an der Andreasstrasse hatten: unberührte Natur. Oerlikon, ein seit 1934 in Zürich eingemeindeter Ort, ist einer der am schnellsten wachsenden Stadtteile Zürichs.

Quelle: scouting 04-06


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