Zum Tod von „Jacky“ Jürgen Jacobi-van Beek Mai23

Zum Tod von „Jacky“ Jürgen Jacobi-van Beek...

Der im Alter von 73 Jahren verstorbene „Jacky“ Jürgen Jacobi-van Beek war seit 2005 künstlerischer Leiter und Motor des Pfingstfestivals der Liedermacher auf der Waldeck. Sein Tod in der Woche vor Pfingsten überschattete das diesjährige Festival, denn seine Nachfolge ist noch ungeklärt, doch alle sind sich einig: Das Festival darf nicht sterben. Jacky wurde 1942 in Düsseldorf geboren und wuchs in Neuss auf, wo er auch seine Ausbilung zum Grafiker machte. Mit seiner Neusser Musikgruppe, später den Pontocs verschlug es ihn 1959 musikalisch auf die Waldeck. Auch seine Frau Babusch lernte er bei einem Liederfest auf der Waldeck kennen. Nach dem Brand des Säulenhauses war er 1976 Mitglied des Trägervereines geworden. Als Freund Griechenlands hatte er persönlich eine Vorliebe für den Musikstil Rembetiko, spielte Gitarre und sang, erlernte im höheren Alter dann noch Tuba, war dann Mitglied im sinfonischen Schulorchester und bei der Böhler Werkskapelle, Düsseldorf (nach seiner Eigenaussage dem besten Amateurorchester am Niederrhein, jedenfalls im Bereich sinfonischer Blasmusik). Auch war er Mitglied der deutschen Bellman-Gesellschaft. In 2004 waren die Pfingsttreffen auf der Waldeck nach einigen Jahren Pause wiederbelebt worden, bereits im Jahr danach hatte Jacky die künstlerische Leitung übernommen „weil plötzlich kein anderer mehr Zeit hatte“ und dem Festival zu neuem Ruhm verholfen, zu einer dritten Blütezeit nach 1964-69 und um die Neunziger herum. Als Festivalchef ging es ihm weniger darum, „nur“ die bündische Liedtraditionen zu bewahren, als dem deutschsprachigem Liedermachernachwuchs Förderung zu geben. Der Tod von Jacky reißt eine weitere Lücke, der schwer zu füllen sein wird. Bildnachweis: foldies.de / Jacky Kostenfrei den SPURBUCH Newsletter bestellen. Spurbuchverlag: Die größte Auswahl an Büchern über die Pfadfinder- und...

Waldeck: Deutsche Liedkultur bei kühlen Temperaturen...

Trotz des Mottos „Der Sommer unseres Vergnügens“ ließ sich Petrus nicht erweichen. Bei kühlen Temperaturen fand zu Pfingsten das 52. Liederfest auf der Waldeck bei Dorweiler statt. Überschattet wurde das Ereignis vom Tod des langjährigen künstlerischen Leiters des Festivals, „Jacky“ Jürgen Jacobi-van Beek in der Woche zuvor. Seine Nachfolge ist noch ungeklärt. In diesem Jahr war wieder einiges geboten. Man startete mit Günter Gall, der zusammen mit dem Gitarristen Konstantin Vassiliv Revolutions- und Peter-Rohland-Lieder darbot. Es folgten Üze Oldenburg mit Lieder des Walter Mossmann; Gerd Schinkel mit deutschen Fassungen der Songs von Phil Ochs und am Samstag die Bots aus den Niederlanden. Die inzwischen nicht nur in „unseren“ Kreisen bekannte Emily stand mit „Ömmel“ Helmut Alba auf der Bühne und bewies, dass selbst allgemein bekannte Lieder wie „Country Roads“ noch bezaubern können. Weitere junge Beiträge kamen von Cynthia Nickschas mit Band. Zudem waren einige Musik-Kabarett Vertreter geladen. Die Mehlprimeln, Reiner und Dietmar Panitz; Thomas Vogelmayer; Wulli Wullschläger und Sonja Thonn; sowie Arnulf Rating unterhielten das Publikum aufs Beste. den hörenswerten Hunsrücker Dialekt brachte Stefan Backes mit seiner Band in das Festival ein. Last, but not least die bekannte Band Schlagsaite. Quelle: Rhein-Zeitung 16.05.2016 Kostenfrei den SPURBUCH Newsletter bestellen. Spurbuchverlag: Die größte Auswahl an Büchern über die Pfadfinder- und...

Trauerfeier für Liedermacher und Sänger Heiner Kröher...

Am 19. März 2016 traf sich eine große Trauergemeinde (rund 400 Gäste) zur Trauerfeier für den verstorbenen Liedermacher Heiner Kröher, in jugendbewegten Kreisen eigentlich nur bekannt unter dem Namen des Duos Hein & Oss Kröher. Heinrich Kröher (Hein) war am 14.02.2016 im Alter von 88 Jahren in seiner Heimatstadt Pirmasens verstorben. Gemeinsam mit Oss Kröher stand er Jahrzehnte gemeinsam auf der Bühne. Das Repertoire umfasste Arbeiterlieder, Freiheitslieder, Partisanenlieder, 1848-Lieder und Seemannslieder bis hin zum deutschen Volkslied und  den Fahrtenliedern der bündischen Jugend. Als Mitbegründer „Chansons, Folklore International auf Burg Waldeck“ hat er sich für immer einen Namen gemacht. Bild: Begrüßung durch Oss Kröher. Der Begrüßung durch Oss Kröher folgte ein gemeinsames Lied „Über meiner Heimat Frühling“ – die Schwäne hatten von jeher eine tiefe Bedeutung für das Schaffen des Duos Kröher. Die Laudatio auf Hein hielten der Pirmasenser Oberbürgermeister, Dr. Bernhard Mattheis, und Walter Schuhmacher, Staatsekretär im Kultusministerium von Rheinland-Pfalz, sowie Roland Kiemle vom Maulbronner Kreis, der über unterschiedlichste und abenteuerlichste Erlebnisse mit Hein zu berichten wußte. Bild: Der OB von Pirmasens hält eine der Trauerreden. Unter den zahlreichen Ehrengästen weilte auch Joachim Mertes, Landtagspräsident von Rheinland-Pfalz. Oberbürgermeister Mattheis bezeichnete Hein als großen Sohn der Stadt Pirmasens, der durch „seine Weltläufigkeit die Werte seiner Heimat, seiner Region um so mehr schätzenlernte“. Staatssekretär Schumacher würdigte die vielfältigen Interessen des Volksängers Hein Kröher: „Durch seine Kunst hat er das Ansehen Deutschlands im Ausland gesteigert.“ Bild: Hannes Wader trägt ein Lied zu Ehren von Hein vor. Eine besondere Ehre waren die Liedbeiträge zu Ehren von Hein durch Sohn Johannes Kröher, von Freunden aus der Künstlerszene wie Thomas Bollinger, Johanna und Carsten Langner und Bömmes. Den Schluss bildete das Chanson von Hannes Wader: „Dass wir solange leben dürfen!“ Eine würdige und stillvolle Feier für einen Freund, der unvergessen...

Erster Teil einer Vortragsreihe zum „Wandervogel“ Okt28

Erster Teil einer Vortragsreihe zum „Wandervogel“...

Vom Wandervogel zum Liedermacher Peter Rohland (1933-1966) Vortrag von Dr. Hanno Botsch Dienstag, 3. November 2015, 19 Uhr Schwartzsche Villa, Großer Salon Grunewaldstraße 55, 12165 Berlin-Steglitz Eintritt: 5 € (3 €), Karten an der Abendkasse Veranstalter: Kulturamt Steglitz-Zehlendorf, Grunewaldstr. 3, 12165 Berlin Tel.: 90 299 2302, www.kultur-steglitz-zehlendorf.deMit Hörbeispielen, Bildern und wenigen erhaltenen Filmdokumenten erinnert Hanno Botsch, Freund und ehemaliges Mitglied des Peter Rohland-Ensembles, an den „Pionier des deutschen Chansons“ und „Wiederentdecker des deutschen Liedes“, wie er in der zeitgenössischen Presse genannt wurde. Peter Rohland kam aus der Jugendbewegung und sang zunächst deren Lieder. Er entdeckte eine Reihe von Lieder-Welten, zunächst jiddische Lieder. Danach kamen die Lieder der Landstreicher, Lieder deutscher Demokraten, eigene Vertonungen von Villon und andere. Die von ihm „entdeckten“ Lieder wurden überall gesungen. Das Kulturamt Berlin-Zehlendorf startet mit dieser Veranstaltung eine neue Vortragsreihe. Es werden Themen vorgestellt, die im engeren oder weiteren Sinn mit der Jugendbewegung „Wandervogel“ zu tun haben. Damit sollen Aspekte des vom Kulturamt betreuten Archivbestandes zum Wandervogel und seine Vielseitigkeit der Öffentlichkeit bekannt gemacht werden. Foto: Frank Roland-Beeneken, Peter Rohland Stiftung...

Ergebnisse des Peter-Rohland-Singewettstreites...

Eine Nachricht vom Orga-Team des Singewettstreites: „Liebe Freundinnen und Freunde des Peter-Rohland-Singewettstreits und der Waldeck, nun liegt auch der 16. Peter-Rohland-Singewettstreit hinter uns. Die Wetterhexe hat es halbwegs gut mit uns gemeint. Nach einer ordentlichen Schauer am Samstagmorgen und der daraus resultierenden Entscheidung den Singewettstreit im Zelt durchzuführen, blieb es bis auf einige wenige Tropfen relativ trocken. Das Wetter hat wohl einige altbekannte Gesichter abgeschreckt. Dafür fanden viele neue und junge Leute den Weg auf die Waldeck. Wie im Vorjahr überzeugten Sängerinnen und Sänger mit großartigen Leistungen. Die Jury hatte es nach etwa 5 Stunden Programm nicht leicht, diese Leistungen zu bewerten. In diesem Jahr ging es nahtlos musikalisch am Feuer weiter und das bis zum Morgengrauen. Es war ein wunderbares Fest. Ihr ward ein tolles, aktives Publikum. Happy, Dido und das Waldeck-Team mit zahlreichen Helfern, diesmal neu auch aus der Drushba-Hütte, sorgten wieder für eine wunderbare Atmosphäre und bestens für unser leibliches Wohl. Daniel und in diesem Jahr erstmals Lena vom BdP-Düsseldorf moderierten gekonnt den Singewettstreit, sie machten Ihre Sache perfekt. Beim Vorabendprogramm stellten Barbara Wedekind, Folkert Küpers und Daniel Hermes Leben und Werk Theodor Kramers vor. Musikalisch wurde diese Lesung von der Gruppe Schlagsaite gestaltet. Euch allen gilt unser herzlicher Dank. Der Singewettstreit wurde wieder in 4 Kategorien ausgetragen. Mit insgesamt 20 Darbietungen war er etwas kürzer als in den Vorjahren. Einige fest angemeldete Sängerinnen und Sänger hatten sehr kurzfristig abgesagt oder dies gar nicht getan. Was sehr schade war, da noch Teilnehmer auf der Warteliste standen. Dennoch erlebten die Zuhörer ein großartiges, abwechslungsreiches Programm, und die Jury stand vor schwierigen Bewertungsaufgaben. Hier nun die Preisträger: Fahrtengruppen (insgesamt 3 Gruppen) 1. Preis (250 EUR): Tira Voyo vom Stamm Pilgrim Falconi 2. Preis (150 EUR): Rosinka-Rotte vom Zugvogel 3. Preis (100 EUR): Seefalken...