Mindestens zwei Pfadfinder gingen diesen Sommer verloren, wurden allerdings wiedergefunden. Der eine, ein vierzehnjähriger belgischer Pfadfinder, war im Rahmen einer Übung am 20.07. in Bönen im Kreis Unna allein und ohne Handy „ausgesetzt“ worden und sollte, wie viele weitere, seinen Weg ins Camp bei Hemer (Entfernung 30 Km) selbst zurückfinden. Anders als die übrigen war er allerdings nicht am Samstagmorgen wieder im Lager eingetroffen. Die Folge war ein Einsatz von Rettungskräften, Hunden und Hubschraubern. Letztlich endeckte ihn eine Passantin in Unna auf der Straße. Er hatte sich wohl verlaufen und die Nacht im Freien verbracht. Ansonsten fehlte im nichts. Die Passantin hatte den Jungen, nach dem auch mit Fotos faahndet wurde, identifiziert. Auch der Vater des Jungen habe diese Übung bereits in seiner Pfadfinderzeit absolviert hieß es in der Berichterstattung, sie scheint bei belgischen Pfadfindern üblich zu sein. Eigentlich hätte er sich nach Straßenschildern und durch das Fragen von Passanten orientieren sollen. Hindernis: Der Junge stammte aus der Wallonie und sprach nur französisch. Entsprechend reagierte eine Vertreterin des Deutschen Pfadfinderbundes (DPB) aus Hemer auf eine entsprechende Presseanfrage der IKZ: „Dass wir jemanden alleine auf die Reise schicken, ohne die Sprache zu kennen, ohne Mobiltelefon und ohne, dass er richtig vorbereitet ist – das wird bei uns nicht vorkommen.“ Sie denkt zudem, dass die Aufgabe für den 14-Jährigen offenbar zu schwierig gewesen sei. Zwar kenne sie auch Fälle, in denen deutsche Pfadfinder zu zweit oder dritt unterwegs waren, aber unter anderen Bedingungen. Es sei wichtig, zu wissen, wie man sich im Notfall verhält. Bekannte Anlaufstellen und das Lesen einer Karte seien Voraussetzungen dafür. Mindestens ein Notfallhandy sei vorhanden, wenn eine Gruppe von Pfadfindern unterwegs ist. Jugendliche Pfadfinder würden zudem nicht ohne einen erwachsenen Gruppenleiter auf eine Tour geschickt. Quelle: (u.a.) IKZ 24.07.2018 Der Fall des...
Wiener Pfadfinder im Wald verirrt...
Man merkt, es ist Saison. Vergangene Woche Donnerstag verliefen sich sieben Pfadfinder der Pfadfinderinnen und Pfadfinder Österreichs (PPÖ) aus Wien im Alter von 10 bis 13 Jahren bei einer Wanderung im Burgenland. Die Mädchen und Jungen gehörten zu einer Pfadfindergruppe, welche ihr Lager in Oberpfullendorf errichtet hatte und an diesem Tag von Rechnitz aus in Kleingruppen nach Lockenhaus (Luftlinie ca. 15 km) wandern wollte. Aus unbekannten Gründen kam dabei eine der Gruppen vom markierten Wanderweg ab. Die Kinder waren jedoch unter anderem auch mit Schlafsäcken und Reservekleidung ausgestattet. Als sie den Kontrollpunkt am Nchmittag nicht erreicht hatten, suchten die Organisatoren zunächst selbst die Umgebung ab, ehe sie bei Einbruch der Dunkelheit dann schließlich die Polizei sowie die betroffenen Eltern alarmierten. Es folgte eine groß angelegte Suchaktion mit Polizei, Freiwilliger Feuerwehr, Förstern, Rettungshundebrigade, Rotem Kreuz und dem Arbeitersamariterbund. Insgesamt 103 Einsatzkräfte, 18 Suchhunde und ein Hubschrauben kamen zum Einsatz. Es handelt sich um ein großes zusammenhängendes Waldgebiet mit zahlreichen Wegen. Glücklicherweise wurde das Trüppchen gegenhalb sechs Uhr morgens von einem Feuerwehrmann gefunden, nahe Hammerteich, also gar nicht so weit ab vom eigentlichen Ziel. Anschließend wurde das Lager fortgesetzt – in Absprache mit den Eltern auch mit den betroffenen Kindern, die gänzlich unversehrt waren. Bild: Pan Peter – Saját kép, das Bild zeigt Rechnitz mit dem Günser Gebirge (wo die Gruppe verloren ging) im Winter. Quelle: Kleine Zeitung 07.07.2017...
Eigenwilligen Aktionen wohlwollend unterstützt...
Mit einem Leserbrief haben sich die belgischen Pfadfindern bei den Bürgern aus Ilfeld und Umgebung bedankt. Sie hatten während der Sommerferien auf dem dortigen Gelände der Grundschule ihr Standlager aufgeschlagen und in Kleingruppen die Umgebung erkundet. Das ging nicht gänzlich ohne Schwierigkeiten ab, unter anderem wurde ihre Ferienkasse gestohlen und eine der Sippen schien etwas orientierungslos, als es auf die Suche nach einem Nachtlager ging. In beiden Fällen halfen ihnen aber die Bürger von Ilfelf und Umgebung gern weiter und unterstützten die „eigenwilligen Aktionen der Pfadfinder wohlwollend“. Quelle: Ostthüringer Zeitung...