In einem historischen Artikel berichtete die NGZ über ein Unglück vor 88 Jahren, welches drei Pfadfindern aus Düsseldorf ihr Leben kostete. Die Mitglieder des Stammes Schinderhannes waren übers Wochenende nach Liedberg gefahren. Abenteuerliche Schilderungen über das Stollensystem rund um die Burg hatten ihre Neugier geweckt. Mit selbstgebastelten Fackeln krochen sie in die Stollen, um in einer „Piratensaal“ genannten Höhle ihre Versprechensfeier zu begehen. Das wurde ihnen zum Verhängnis. Als sich ein 200 Zentner schwerer Gesteinsbrocken von der Decke löste, begrub er drei der Pfadfinder unter sich, ein vierter konnte verletzt von seinen übrigen Kameraden geborgen werden. Hier geht es zum Zeitungsartikel. Zu der Burg, dem Wald und dem Grab gibt es auch ein effektheischendes Video. (Angeblich spukt es am symbolischen Grab – nachts soll man Kinderstimmen hören, die um Hilfe rufen) Bildnachweis: MFSG auf Wikipedia Kostenfrei den SPURBUCH Newsletter bestellen. Spurbuchverlag: Die größte Auswahl an Büchern über die Pfadfinder- und...
Zwei polnische Pfadfinderinnen von Bäumen erschlagen...
Ein gehörigen Unwetter hat Mitte August in Polen das Leben zweier Pfadfinderinnen im Alter von 13 und 14 Jahren gekostet, als ein Baum auf ihr Zelt aufschlug. Es handelte sich um Teilnehmerinnen eines Pfadfinderlagers in Suszek nahe nahe der nordpolnischen Stadt Chojnice. Insgesamt wurden bei dem Unwetter, welches auch Tschechien betraf, mindestens 34 Menschen verletzt. Wie der polnische Pfadfinderverband ZHR, zu dem die Pfadfinderinnen gehörten, erklärte, haben sich die Eltern der Mädchen Joanna und Olga dafür entschieden, die Beerdigung im Familienkreis abzuhalten und um Zurückhaltung der Medien gebeten. Der ZHR richtete am 20. August eine heilige Messe aus, die in der Feldkatedrale der polnischen Armee in ul. Lange in Warschau stattfand. Bischof-Feldmarschall Józef Guzdek, Delegierter der Konferenz der polnischen Bischofskonferenzen für Pfadfinderhirten, lud dazu ein. Die Teilnehmer des Lagers, darunter weitere Verletzte, wurden phsychologisch betreut. Derweil brachten sich die polnischen Pfadfinder allerorten aktiv in die Beseutigung der Sturmschäden ein, insbesondere waren sie mit Aufräumarbeiten auf Feldern und in Parks befasst. Wenige Tage zuvor hatte ein bei Unwetter umstürzender Baum auch in Deutschland ein junges Menschenleben gefordert, hier waren Ermittlungen aufgenommen worden, die auch klären sollen, ob die Verantwortlichen hätten auf die Idee kommen können, bei dem Unwetter entweder eine sicherere Unterkunft zu suchen oder als Standort des Zeltes einen außerhalb der Reichweite von Bäumen zu bestimmen. Doch in erster Linie handelt es sich immer noch um Naturkatastrophen. Bäume gehören auf Zeltplätzen, zumindest an ihrem Rande, einfach dazu – explizit ja gerade auch aus Gründen des Windschutzes sowie als Schattenspender. Unser Beileid an die Familien. Kostenfrei den SPURBUCH Newsletter bestellen. Spurbuchverlag: Die größte Auswahl an Büchern über die Pfadfinder- und Jugendbewegung....
Vermisster Pfadfinder im Büttgenbacher See ertrunken...
Am Samstagnachmittag war ein 15-jähriger belgischer Pfadfinder aus Westflandern, der mit seiner Gruppe am Bütgenbacher See nahe der belgischen Grenze den Tag verbracht hatte, verschwunden. Seine Gruppe aus der Einheit Sint Joris aus Izegem, die in Mürringen ihr Sommerlager verbrachte, hatte das Wasser bereits verlassen, als das Verschwinden des an Autismus leidenden Jungen auffiel. Einsatzkräfte suchten das Gelände bis gegen Mitternacht auch per Hubschrauber ab, die Suche wurde am Sonntag fortgesetzt. Gegen Mittag wurde er leider tot aus dem See geborgen. Ortskundige haben in den Kommentarbereichen der Zeitungsseiten wiederholt darauf hingewiesen, dass an dieser Stelle absolutes Badeverbot herrsche und auch entsprechende Warnschilder aufgestellt seien und fordern, da es sich um den zweiten entsprechenden Unfall in den letzten Jahren handelt, den Bürgermeister auf, die 24 Km Seestrecke engmaschiger durch die Polizei zu kontrollieren und empfindliche Bußgelder für Zuwiderhandlungen zu verhängen. Eine Fahrlässigkeit der Betreuer wird nicht ausgeschlossen. Quelle: u.a. ostbelgiendirect.de 23.07.2017 Bild: Masurische Seenplatte, EPSG Sommerfahrt 2015 Kostenfrei den SPURBUCH Newsletter bestellen. Spurbuchverlag: Die größte Auswahl an Büchern über die Pfadfinder- und Jugendbewegung....
Vermisster Pfadfinder ist tot
Der am Samstag verunglückte belgische Pfadfinder konnte nur tot geborgen werden. Taucher entdeckten den zwölfjährigen Antoine bei Ampsin in der Maas. Er war zusammen mit seiner Gruppenleiterin von einem plötzlich anschwellenden Bach erfasst und mitgerissen worden. Die Gruppenleiterin hatte noch gerettet werden können. Belgische Medien teilten mit, dass der Bach mit dem Namen „L’homme sauvage“ („Der wilde Mann“) eine Pfadfindergruppe beim Verstecken-Spielen überraschte. Der Zwölfjährige wurde erfasst, zunächst in ein Auffangbecken mitgerissen und dann in die Kanalisation gespült. Die Gruppenleiterin hatte versucht, dem Jungen zu helfen und geriet hierdurch selbst in Lebensgefahr. Sie konnte sich jedoch noch an einer Gullileiter festklammern. „L’Unité Scoute de Hannut tient à exprimer ses condoléances à la famille du jeune Antoine et tout son soutien à nos amis des Patros dans cette terrible épreuve.“ Dem ist nichts hinzuzufügen. Quelle: u.a. Aachener Zeitung 25.01.2016 Kostenfrei den SPURBUCH Newsletter bestellen. Spurbuchverlag: Die größte Auswahl an Büchern über die Pfadfinder- und...
Tauziehunglück – heute vor zwanzig Jahren...
Sie wollten ins Guinness-Buch der Rekorde, doch das Tauziehen endete für zwei junge Pfadfinder tödlich, 102 weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Heute vor zwanzig Jahren, am 04. Juni 1995, geschah das Unglück in Westernohe, doch das Entsetzen und das Mitgefühl ist der damals aktiven Generation auch heute noch tief in die Erinnerung gebrannt. Es war keine fahrlässige Tötung, sondern fahrlässige Körperverletzung, lautete später das Urteil gegen die beteiligten Gruppenleiter. Sie hatten sich zwar nicht ausreichend über die Belastungsfähigkeit des verwendeten Taues informiert, jedoch keinesfalls eventuell tödliche Folgen auch nur erahnen können. Das über 500 Meter lange Seil war aus Nylon und 18mm dick gewesen. Wie ein Gummiseil hatte es sich unter der Kraftanstrengung von 650 Teilnehmern gedehnt, bis es riss und seine Ende wie tödliche Peitschen durch die Luft knallten. Quelle: SWR.de 04.06.2015 Spurbuchverlag: Die größte Auswahl an Büchern über die Pfadfinder- und...