„Einmal einfach loszusingen…“ – kann teuer werden...

Unter dem Kürzel GEMA verbirgt sich die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte. Viele meinen fälschlicherweise, im Rahmen der üblichen Pfadfindertätigkeiten a) keine Kontaktpunkte mit der GEMA zu haben und b) sowieso per se nicht zahlungspflichtig zu sein. Die GEMA vertritt die Rechte der ihr angeschlossenen Komponisten, Textdichter und Musikverleger, also Musikurheber. Durch Verträge mit ähnlichen Gesellschaften im Ausland vertritt sie auch die Rechte ausländischer Musikurheber und verfügt damit praktisch über das gesamte Musikrepertoire der Welt. Daher gilt, dass, egal welche Musik öffentlich läuft, egal wer diese Musik aufführt, die GEMA die betreffende Veranstaltung mit ihrem fest geregelten Vergütungssatz belegen kann. Das gilt sowohl für Pfadfinder, die ein Hannes-Wader-Lied beim Tag der offenen Tür (=öffentliche Veranstaltung!) auf der Bühne schmettern, als auch für Wandervögel, die am Rande eines offiziellen Flohmarktes einfach so ein Liedchen „mehr so für sich“ hinträllern oder auch für solche, die bei einer Diafilmpräsentation über die letzte Irland-Großfahrt ein Best-of von den Pogues als CD im Hintergrund laufen lassen. Eine öffentliche Veranstaltung ist teilweise bereits dann der Fall, sobald nicht mehr jeder jeden kennt – das kann bereits bei Partys ab ca. 30 Personen der Fall sein. Gelingt es einem „GEMA-Spion“, sich unbemerkt Zutritt zu verschaffen, ist dieser Tatbestand sowieso erfüllt. Ruft man per Facebook zur großen Singerunde im Hofgarten auf, so muss man sich nicht wundern, wenn dies als öffentliche Veranstaltung gilt. Soweit zur Öffentlichkeit. Doch welche Lieder sind überhaupt geschützt? Zunächst einmal ist es sicherer, davon auszugehen, jedes sei geschützt. Genau lässt sich dies im Titelverzeichnis der GEMA unter https://online.gema.de/werke/ recherchieren.  Für den Abdruck von Texten ist die GEMA nur indirekt durch die VG Musikedition beauftragt, die eigentliche Zuständigkeit für Texte liegt nicht bei der GEMA. Die Vergütungspflicht entfällt für Veranstaltungen der Jugendhilfe, der Sozialhilfe, der Alten- und...

Nordlager der Wesley Scouts

Bei schönstem Spätsommerwetter fand Anfang Oktober das Nordlager der WesleyScouts in Westerkappeln/Osnabrück statt. 48 Teilnehmende aus 5 Stämmen von Köln bis Bookholzberg tauchten ein in die Zeit der Wikinger. Den Mittelpunkt bildete dabei das aus Jurtenmaterial nachgebildete Wikingerschiff und die Geschichten von dem Wikingerjungen Sven, der seinen Weg zum Christentum findet. Quelle: scouting 04-11...

König Carl Gustaf erneut in der Kritik...

In seiner Funktion als Ehrenvorsitzender der World Scout Organisation reiste Carl Gustaf von Schweden im Oktober nach Saudi-Arabien und überreichte in Riad an König Abdallah mit dem „Bronze Wolf“ die höchste (aber auch einzige) Auszeichnung, die der Verband zu vergeben hat. Obgleich König Abdallah als vorsichtiger Modernisierer seines Landes gilt, der sich für die Rechte der Frauen und der religiösen Minderheiten einsetzt und zudem als Vermittler im Nahostkonflikt gilt, wurde seine Ehrung durch den schwedischen König in dessen Heimat sehr kritisch aufgenommen. Im schwedischen Außenministerium war man über die Reise zudem nicht informiert worden. Die Situation weckt Erinnerungen an den Staatsbesuch im Sultanat Brunei im September 2004. Dort hatte Carl Gustaf den diktatorisch regierenden Sultan seines Gastlandes für seine angebliche Bürgernähe gelobt – und damit einen Sturm der Entrüstung in seiner Heimat ausgelöst, in dessen Folge die schwedische Regierung zu dem Entschluss kam, dem formalen Staatsoberhaupt in Zukunft auf Auslandsreisen ein Mitglied der Regierung als „kontrollierende“ Begleitung an die Seite zu stellen. Offensichtlich war dies in diesem Fall versäumt worden. Die Auszeichnung Bronze Wolf wurde erstmals beim International Committee meeting in Stockholm am 2. August 1935 eingeführt. In Übereinstimmung mit der Meinung des Komitees, die Auszeichnung nur für herausragende Leistungen zu verleihen, wurden in den ersten 20 Jahren seit der Einführung zunächst lediglich zwölf derartige Auszeichnungen verliehen. Die damaligen strengen Regulierungen gelten inzwischen nicht mehr. Saudi-Arabien steht immer wieder in den Schlagzeilen, weil es zum Beispiel Frauen dort immer noch verboten ist, Auto zu fahren. Quelle: scouting...

Pfadfinderzentrum Drei Gleichen führt Nachhaltigkeitsprojekt durch...

Mit Unterstützung der „Aktion Mensch“ startete das Pfadfinderzentrum Drei Gleichen e.V. im Oktober das Projekt „Zwischen Apfelstädt und Göpfertsgraben – Nachhaltigkeit im Tal der Drei Gleichen“. Es läuft über drei Jahre. Angelehnt an die Erfahrungswelt und die regionale Geschichte des Burgen-Ensembles „Drei Gleichen“, welche sich in der Nachbarschaft der Gemeinde Nesse-Apfelstädt befindet und nach denen das Pfadfinderzentrum benannt ist, soll mit dem Projekt Kindern- und Jugendlichen gezeigt werden, wie Ernährung und Leben in der mittelalterlichen Gründerzeit der drei Burgen stattgefunden hat. Anhand einer abenteuerlichen Erkundungsreise in die Welt des 8. bis 11. Jahrhunderts, in welcher die Burgen in Wandersleben, Mühlberg und Haarhausen erbaut wurden, sollen Erfahrungen im Umgang mit natürlichen und einfachen Lebensweisen auf die heutige Zeit projiziert werden. Das Pfadfinderzentrum Drei Gleichen in Neudietendorf ist vielen noch als Bundeszentrum der Pfadfinderschaft Freiheit in Erinnerung. Diese war im Jahr 2000 ursprünglich als Stamm Drei Gleichen innerhalb des VCP gegründet worden, spaltete sich von diesem jedoch 2007 als fortan eigenständiger Pfadfinderbund mit dem Namen Pfadfinderschaft Fritz Riebold e.V. ab, zu dem bald weitere Stämme hinzu kamen. Im Jahr 2008 erfolgte dann die Umbenennung zum Namen Pfadfinderschaft Freiheit. Nachdem jedoch Mitgliederschwund dazu führte, dass von der PSFR nur der Stamm Drei Gleichen verblieb, nahm die Stammesführung Verhandlungen mit dem VCP auf. Um das bestehende Pfadfinderzentrum „Drei Gleichen“ als solches vor Ort zu behalten, wurde der bestehende Verein (PSFR) schließlich im Dezember 2010 in einen reinen Trägerverein des Zeltplatzes gewandelt, da auf diesem der Mietvertrag mit der kommunalen Gemeinde läuft. Inzwischen ist die Zusammenarbeit so weit gediehen, dass zum Start des Nachhaltigkeitsprojektes eine Bildungsreferentenstelle in Neudietendorf in Kooperation mit dem VCP Mitteldeutschland ausgeschrieben werden konnte. Quelle: scouting 04-11...

Der PB Nordlicht hat einen neuen Vorstand...

Die Mitglieder des Pfadfinder & Pfadfinderinnenbundes Nordlicht (PB Nordlicht) haben sich auf ihrem Bundesthing am letzten Oktoberwochenende einen neuen Vorstand gegeben. Neuer Erster Bundesvorsitzender ist Matthias Krause (Herr Säuerling). Anna-Lena Nußbaum (Anna) wurde zur Zweiten Vorsitzenden gewählt und der neue Schatzmeister heißt Hans Schmidt-Rhen (Gemse). Komplettiert wurde der neue Vorstand durch sechs gewählte Beisitzer. Im Bundesvorstand sind Mitglieder beider Geschlechter aus allen fünf Stämmen des Hamburger Pfadfinderbundes vertreten. Der Vorstand ist kommissarisch für die Dauer eines Jahres gewählt, da wichtige Vertreter des alten Vorstandes aus beruflichen Gründen zurücktreten mussten. Der PB Nordlicht existiert als eigenständiger Bund seit 2002. Derzeit umfasst er gut 200 Mitglieder in und um Hamburg. Er ist Mitglied im DPV, dem größten Pfadfinderdachverband Deutschlands, Mitglied in der AHP (Arbeitsgemeinschaft Hamburger Pfadfinderverbände) und Mitbegründer des Ringes schleswig-holsteinischer Jugendbünde (RshJB). Der Bundesvorstand des PB Nordlicht wird normalerweise alle zwei Jahre von den Stämmen gewählt. Der Vorstand hat kein Stimmrecht auf dem Bundesthing; seine Aufgabe ist die Umsetzung der Beschlüsse des Bundes. Zusätzlich sorgt das Prinzip der höchstens einmaligen Wiederwahl für ständige Bewegung im PB Nordlicht. „Nur wenn immer wieder neue Nordlichter Verantwortung übernehmen, bleibt unser Bund ein Resultat vieler Hände, mit dem sich alle identifizieren können. Wir wünschen dem neuen Vorstand alles Gute und sind uns sicher, dass er nahtlos an die erfolgreichen Jahre anknüpfen wird, die hinter uns liegen. Gleichzeitig danken wir allen ausscheidenden Vorstandsmitgliedern, insbesondere Benedikt Alder und Jannik Graw (Schummel), sehr herzlich für ihr Engagement in unserem Bund“ heißt es in der Mitteilung des PB Nordlicht. Quelle: scouting...