Pfadfinder-Erziehung gegen Raubkopien...

Wie zuletzt berichtet, stieß die Maßnahme der Regierung von Hong Kong, Pfadfinder zu Wächtern über das Urheberrecht zu machen, auf großes Interesse in Amerika. Jetzt ist es soweit: Die US-Filmindustrie (Motion Picture Association of America – MPAA) hat ein Aktivitätsabzeichen finanziert, das die Pfadfinder in der Region von Los Angeles erhalten, wenn sie sich über das Urheberrecht aufklären lassen.Die meisten Medien hierzulande sehen das ausgesprochen kritisch: Die Pfadfinderei lasse sich vor den Karren der Filmlobby spannen. Das Aktivitätsabzeichen zeigt eine Filmrolle, eine CD sowie das Copyright-Symbol. Der Lehrplan der Aufklärungskampagne zum Urheberrecht wurde zwar unter Mitwirkung von Pfadfindern, jedoch maßgeblich von der Filmindustrie selbst ausgearbeitet. Neben Grundlagen des Urheberrechts bekommen die Pfadfinder auch vermittelt, woran man geschütztes Material erkennen kann und wie illegale Filmkopierer vorgehen. Außerdem besuchen die Pfadfinder ein Filmstudio, um zu sehen, wie viele Existenzen am legalen Verkauf hängen. Zudem werden die Pfadfinder aufgefordert, zu Botschaftern zu werden und das Gelernte an ihre Umgebung weiterzugeben. Vorerst wird das Programm für rund 52.000 Pfadfinder im Alter zwischen sechs und 21 Jahren angeboten, im nächsten Jahr soll das Projekt gegebenenfalls auf ganz Kalifornien ausgeweitet werden. Im Gegensatz zu einem Verdienstabzeichen wird ein Aktivitätsabzeichen nicht verlangt, um in der Pfadfinderrangordnung aufzusteigen. Nach Aussagen des „Institute for Policy Innovation“ verursachte die Filmpiraterie allein in der USA und im Jahr 2005 einen Schaden von 26837 Millionen (!) US-Dollar und 141.030 verlorenen Arbeitsplätzen. Quelle: scouting...

Die Ameisensiedlung

Die 15-jährige Conny lebt mit ihrer alkoholkranken Mutter und ihren jüngeren Halbgeschwistern in der sogenannten Ameisensiedlung, einem sozialen Brennpunkt am Stadtrand. Von ihrem Vater hat sie die dunkle Hautfarbe und die schwarzen Locken geerbt; kennengelernt hat sie ihn allerdings nie. Während die Mutter mit ständig wechselnden Partnern aufwartet, schwänzen Conny und ihre Freunde Andi, Michi und Benni die Schule und hängen am Einkaufszentrum rum. Der Zusammenhalt in ihrer Clique läßt Conny das Leben ein bißchen erträglicher erscheinen. Die Situation zu Hause gerät dagegen immer mehr außer Kontrolle…„Die Ameisensiedlung“ ist kein Heile-Welt-Roman, der dem Leser eine klinisch gereinigte Wirklichkeit darbietet, um ihn oberflächlich zu unterhalten. Ernüchternd real sind die Protagonisten, authentisch und ungekünstelt auch ihre Sprache. Hier hat kein Hobbysoziologe zur Feder gegriffen, der mit erhobenem Zeigefinger die Leser an der erfolgreichen Resozialisation seiner Protagonisten teilhaben läßt. Man merkt dem Roman an, daß Miriam Günter weiß, wovon sie schreibt. Als Einstieg in die brandaktuelle Thematik für Rover- bzw. Späherkreise wärmstens empfohlen. Für ihr Erstlingswerk „Heim“ erhielt die Autorin den Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis. Günter, Miriam Die Ameisensiedlung ISBN 3-423-78212-9 EUR 7,50 267 Seiten dtv pocket Ab 14 Jahren Quelle: scouting 04-06...

U.S. Gericht lehnt erneute Zulassung der Boy Scouts-Klage ab...

Über 70 Jahren nutzte die Gruppe „Berkeley Sea Scouts“ im Rahmen ihrer Arbeit eine städtische Anlegestelle für Boote. Dann untersagte die Stadt Berkeley den Pfadfindern die Benutzung. Ihre Begründung: Da die Boy Scouts schwulen und atheistischen Jugendlichen die Aufnahme in die Gruppe verweigern, verstoßen sie gegen die 1997 eingeführte Regelung der Stadt, daß Leistungen der Stadt nur noch an Gruppen gehen, die niemanden diskriminieren.Daraufhin klagte die Gruppe der Sea Scouts und ging bis zum obersten Gerichtshof des Bundesstaates. Dieser hatte im vergangenen März die Entscheidung der Stadt bestätigt. Wir stimmen mit der Stadt Berkeley und dem Berufungsgericht überein, daß eine Behörde grundsätzlich vom Empfänger von Fördermitteln verlangen kann, daß er schriftlich und unmißverständlich zusichert, daß er nach den allgemeinen Antidiskriminierungsrichtlinien handelt.“, so Richterin Kathryn Mickle Werdegar vom obersten Gerichtshof Kaliforniens. Sie bekräftigte damit die vorausgegangene Entscheidung und lehnte die erneute Zulassung der Klage ab. Quelle: scouting...

Autonome Pfadfindergemeinschaft Mannheim im Internationalen Jugend-Club e.V....

Der Internationale Jugend-Club e.V. (I. J. C.) wurde 1973 in Mannheim gegründet. Er entstand im Nachhall der ’68er und aus dem Wunsch heraus, „etwas für den Frieden tun“ zu wollen. Dieser Gedanke der Gründungsmitglieder wurde durch Teilnahme am deutsch-japanischen Jugendaustausch und der Verbindung zu polnischen Jugendlichen soweit verstärkt, daß schließlich der Wunsch nach einem Forum entstand, wo diese internationalen Kontakte besser gepflegt werden konnten. Außerdem sollte der Jugendbund eine offene Plattform darstellen, wo junge Menschen ihre Probleme leicht besprechen konnten. Der Begriff „Club“ wurde gewählt, weil man überall in der Welt etwas mit einem „International Youth Club“ anfangen konnte. Bald nach seiner Gründung wurde der I.J.C. Mitglied im Stadtjugendring, wenig später auch im Ring junger Bünde.Da viele Angehörige des I. J. C. aus dem Pfadfinderbereich stammten, schlug der I. J. C. zunehmend eine bündische Richtung ein. Nach der Teilnahme einer Gruppe am überbündischen Treffen auf dem Allenspacher Hof zu Pfingsten 1977 kam es zu einer Grundsatzdiskussion. Es entstand die Idee eine Gemeinschaft von Pfadfindern zu bilden, diese sollte jedoch „autonom“ bleiben. Daher wurde 1978 die Autonome Pfadfindergemeinschaft innerhalb des I.J.C. ins Leben gerufen. Als Pfadfinder bekennen sich die Mitglieder der Autonomen Pfadfindergemeinschaft zu den Grundsätzen der weltweiten Pfadfinderbewegung, geprägt durch die Tradition der deutschen Jugendbewegung. Unter anderem nahmen sie in der Vergangenheit am Mannheimer Kinderspektakel in Form eines Märchenerzählers im Kohtenzelt teil. Im Sommer 2006 führte die autonome Pfadfindergemeinschaft eine internationale Jugendbegegnung in Velenje/Slowenien durch. Zusammengestellt u.a. unter Verwendung von Informationen unter https://www.ijc-pfadfinder.de/ Quelle: scouting 04-06  ...