Zwei scouting-Redakteure treffen sich am Sonntagmorgen des Rheinischen Singewettstreites und lassen das Wochenende Revue passieren. Almi: Moin Einstein, na ausgeschlafen? Einstein: Guten Morgen Almi! Naja, wenig geschlafen, aber das lässt sich mit ein bisschen Kaffee beheben. Almi: Hol’ dir am besten schnell den Streuselkuchen dazu, der ist nämlich noch warm! Wenige Minuten später stehen die Redakteure mampfend und schlürfend an der Burgmauer. Einstein: Und was denkst du über den Wettstreit gestern? Almi: Wettstreit, naja die Redezeit vor dem Singen wird auch immer länger. Klar eine kleine Einführung muss schon sein. Zudem waren manche Reden auch richtig gut. Auch wenn ich bei der Einführung zur „Freiheit des Vortragens von Liedern“ ein wenig anderer Meinung bin. Eine Bühne ist somit nicht vergleichbar mit dem privaten Atelier eines Malers. Einstein: Vielleicht hätte man den russischen Choral für Axi und die Trauerrede für fräntz auch eher in die Zeit verlegen können, in der die Jury berät. Das war ja auch Axis traditioneller Platz im Programm. Schade finde ich es übrigens, dass von Axi im Liedblatt kein Lied vorgesehen war. Aber vielleicht doch mal zum eigentlichen Wettstreit: Wie fandest du die auftretenden Gruppen? Almi: Was mich auch dieses Jahr wieder verwundert hat, ist der Auftritt der „Gemischtschaft“ Schwarzer Adler in der Kategorie Stämme. Der DPB ist nicht koedukativ. Wenn also die Jungenschaft Schwarzer Adler und die Mädelschaft Schwarzer Adler zusammen auftreten, was musikalisch immer richtig gut ist, dann ist das ein Singekreis. So steht es jedenfalls im Regelwerk des Wettstreites. Einstein: Da hast du auf jeden Fall mehr Einblick in Deinen Bund. Ich fand, dass die vorgetragenen Lieder jedes Jahr „hörbarer“ werden. Und weil diesmal wegen der geringen Singegruppenanmeldung kein Vorentscheid stattgefunden hat, ist es umso bemerkenswerter: Eigentlich war keine Gruppe dabei, deren Auftritt Publikumsfolter gewesen wäre. Was natürlich...