Schutzdämme Auf- und Abbauen, Böden und Tapeten in Kellern ausreißen, kontaminierte Sandschichten abtragen; so sehen die Aufräumarbeiten in den Hochwassergebieten rund um Magdeburg aus. Mitten unter den Helfern engagierten am dritten Juniwochenende auch die Pfadfinder des Diözesanverbandes der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg. Nach den schlimmen Bildern der Flutkatastrophe in weiten Teilen Deutschlands hatte sich der Diözesanverband der Georgspfadfinder der Diözese Rottenburg-Stuttgart entschlossen, freiwillige Helferinnen und Helfer nach Magdeburg zu schicken. Im Rahmen der 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend, während der in ganz Deutschland soziale Projekte durchgeführt wurden, packten rund 60 Pfadfinder kräftig mit an, um den Betroffenen der Hochwasserkatastrophe in Magdeburg und Naumburg zu helfen. Am Abend des 15. Juni machten sie sich mit dem Bus auf nach Sachsen-Anhalt. Welche Aufgaben auf sie warteten, wussten sie nicht. Doch die Motivation zu Helfen war groß. „Alles was wir wussten war, dass wir dort helfen wollen die immensen Schäden, die das heftige Hochwasser hinterlassen hat, zu beseitigen“, sagt Tobias Becker, der nach der Hilfsaktion hinter seiner Brille müde und erschöpft blinzelt. Die Georgspfadfinder arbeiteten bereits ab Freitagmorgen an verschiedenen Einsatzorten. „Kurz nach sieben Uhr riss uns der Wecker aus dem viel zu kurzem Schlaf, aber schlechte Laune war nicht zu spüren. Wir waren allerdings doch recht nervös, weil wir immer noch nicht wussten, was genau auf uns zukommt“, sagt Tobias Becker und zieht das Hemd seiner Pfadfinderkluft zurecht. Erst in der Einsatzzentrale wurden die Pfadfinderinnen und Pfadfinder auf Einsatzorte verteilt. In einer Kindertagesstätte mussten die Kellerräume von Flutschäden beseitigt werden. An einem Beachballplatz galt es den kontaminierten Sand wegzutragen. Ein Campingplatz musste von Treibgut befreit werden. „Hier wurde uns klar, wie hoch das Wasser tatsächlich stand, Tierkadaver, angeschwemmte und verkeilte Bäume sowie tote Fische in den Ästen der Bäume. Das war das Bild welches...
Gemeinsames Himmelfahrtslager von BPS und CPA...
Über 850 Teilnehmer zählte das gemeinsame Himmelfahrtslager der Christlichen Pfadfinderinnen und Pfadfinder der Adventjugend (CPA) und der Baptistischen Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BPS) auf dem Abenteuerzeltplatz Friedensau in Sachsen-Anhalt. Unter dem Lagermotto „Mit Paulus auf Hajk“ wurde den Teilnehmern ein buntes Programm im römischen Stil geboten. Natürlich wurde auch der vor Ort befindliche Hochseilgarten rege genutzt. Quelle: scouting...
Selbstdarstellung Christliche Pfadfinderschaft Weißenfels...
Mit dem neuen Schuljahr beginnt für die Christliche Pfadfinderschaft Weißenfels bereits das dritte Jahr. Weißenfels liegt im südlichen Zipfel Sachsen-Anhalts in der Nähe von Halle / Leipzig und ist bekannt durch seine reizvolle Saale-Unstrut-Gegend. Pfadfinder sind im Osten Deutschlands noch nicht so verbreitet wie im westlichen Teil. Zu DDR-Zeiten waren freie Kinder- und Jugendorganisationen nicht erlaubt. Es gab die staatlich organisierten Pioniere und FDJ-ler (die übrigens auch von den Pfadfindern einige Ideen kopiert hatten).Wie haben wir zu der Pfadfinderbewegung gefunden? Als Jugendleiter der Baptisten-Gemeinde suchte ich nach einer Möglichkeit, junge Menschen zu erreichen und neben einem soliden Bibelwissen auch Fähigkeiten in Handwerk, Abenteuer und Natur zu vermitteln. In dieser Phase sprang mir in der Bibliothek ein Buch über Pfadfinder in die Augen. Ich las es und wußte: Das ist es, wonach ich suchte. Sieben weitere Freunde ließen sich begeistern und gaben ihre Zusage zur Mitarbeit. Nur wußten wir in der Nähe keine Pfadfindergruppe, mit denen wir kooperieren konnten. So wagten wir die Gründung einer selbständigen Pfadfinderschaft (in Deutschland wohl nichts neues). Dabei war und ist es uns wichtig, die Gegebenheiten in den neuen Bundesländern sorgfältig zu berücksichtigen ( Vorbelegung der blauen und roten Halstücher, Bibelwissen gleich Null, traditionell atheistische Weltanschauung mit großem Mißtrauen gegenüber Kirche). Wir als Mitarbeiter nehmen uns viel Zeit, die Pfadfindertreffs und vergangene Treffs auszuwerten. So vergehen die vierzehntägigen Treffs Sonntag zwischen 15:00 und 17:00 Uhr wie im Fluge und bereiten den Pfadis (sie kommen aus vielen unterschiedlichen Kirchen und Gemeinden, aber auch aus konfessionslosen Elternhäusern) im allgemeinen große Freude. Unsere Kluft besteht aus einem beigefarbenen Hemd mit Stammesaufnäher, an einer Schulterklappe ein – je nach Altersgruppe unterschiedlich – farbiges Band und dem dunkelgrünen Halstuch mit Knoten. Wir führen einmal im Jahr ein Stammeslager am Gosecker Wald unweit von Weißenfels, ein...