Scoutingtrain: Am 9. November Abschlussveranstaltung...

Die Abschlussveranstaltung des internationalen ScoutingTrain-Projektes findet am 09. November in Berlin statt, wie eine der OrganisatorInnen in einem Interview dem Hamburger Abendblatt mitteilte. Das internationale Scoutingtrain-Projekt hatte in einem Sonderzug von Berlin bis an den Baikalseee im August Pfadfinder sowohl aus Deutschland, als auch osteuropäischen Staaten zusammengeführt. Das Projekt war kurz vor dem Start aufgrund der Spannungen zwischen Russland und der Ukraine in Frage gestellt worden. Doch mit einem „Wenn nicht jetzt, wann dann“ hatten sich die Organisatoren klar für ihr Friedensprojekt in Stellung gebracht und es dann auch erfolgreich durchgezogen. An Bord hätten nicht nur Russen und Ukrainer zusammengearbeitet, es seien auch Freundschaften entstanden. Ein sehr schönes Interview, das auch die Rolle der Musik bei der Verständigung betont. Quelle: Hamburger Abendblatt 21.09.2014...

Scoutingtrain 2014

Der „Scoutingtrain“, besetzt mit 400 PfadfinderInnen ab 16 Jahren, wird im Sommer 2014 von Berlin aus über Polen, Weißrussland, Moskau nach Irkutsk reisen. Unter der Federführung des BdP wird jeder Waggon des Zuges ein eigenes bi-, tri- oder multilaterales Projekt der Auseinandersetzung mit der Fahrt, der gemeinsamen Idee des Pfadfindens und der Zeitgeschichte Europas. Der erste Waggon, der gestern zur Ankopplung zugelassen wurde, wird mit „international bündisch volkstümlicher Fusion“ einen musikalischen Teil zum Kulturaustausch beitragen.Jeder Wagen wird zur Hälfte mit Pfadfindern aus Osteuropa besetzt. Anlässlich des 25-jährigen Endes des Eisernen Vorhangs soll durch den Scoutingtrain ein internationales Bildungsreise- und Begegnungsprojekt entlang der Strecke der legendären Transsibirischen Eisenbahn entstehen.Gemeinsam mit PfadfinderInnen aus Ländern des ehemaligen Warschauer Paktes soll ein besonderer Bogen von West nach Ost gespannt und gemeinsam die Pfadfinderei als Türöffner und Katalysator für Verständigung gefeiert werden. Initiator dieses Projektes ist der BdP, wenngleich sich auch die übrigen Ringverbände sowie der DPV an der Aktion beteiligen werden. Die Zugfahrt führt zu einem gemeinsamen Pfadfinderlager am Baikalsee. Dort soll mit gemeinsamen Expeditionen in die Natur, Projektarbeiten sowie Begegnungen mit der lokalen Bevölkerung der Dialog zwischen den Völkern gefördert und die internationale Pfadfinderidee neu in einer Region gelebt werden, die zum Weltnaturerbe der UNESCO gehört. Anschließen können die einzelnen Gruppen einen Aufenthalt auf eigene Faust. Zur Feier des Mauerfalls am 9. November werden die Ergebnisse dann in Berlin der Öffentlichkeit präsentiert. Gesucht werden noch weitere SchaffnerInnen, welche ihren Waggon organisatorisch und bei der Durchführung betreuen. Zudem besteht eine Spendenmöglichkeit über betterplace.org. Quelle: Projektseite des...

Elmshorner Pfadfinder hatten Besuch aus Russland...

Zum Jahresabschluss hatten die Elmshorner Pfadfinder am Dienstagabend weit gereiste Gäste: 18 Kinder und Jugendliche aus Russland besuchten den Stamm „Aver Liekers“ vom VCP, der sein Domizil im Pfadfinderhaus an der Hainholzer Schulstraße hat. Das Treffen hatte Stammesleiter Pastor Rainer Jungnickel mit dem Elmshorner Partnerschaftsverein Selenogradsk arrangiert. Der Verein kümmert sich um den Austausch Jugendlicher aus dem Gebiet Königsberg und aus dem Landkreis Pinneberg. Unter anderem stand ein Pfadfinder-Parcours auf dem Gelände an. Und so tobten knapp 40 Jugendliche bei eisigen Temperaturen durch Wald und Wiese. Und wärmten sich wieder auf, indem sie zu zehnt versuchten, auf vier Stühlen eine Raupe zu bilden. In aller Enge balancierten die Schüler auf den Stühlen und gelangten vorwärts, indem sie immer den hinteren Stuhl freimachten und nach vorn durchgaben. „Die Verständigung klappt auch ohne Worte“, sagte Jungnickel. Und drei der jungen deutschen Pfadfinderinnen konnten sogar das Übersetzen übernehmen, da sie selbst russische Wurzeln haben. Nach einer Tasse warmen Getränks ging es dann gemeinsam in die Nikolaikirche, wo sich die Gruppe mit anderen Jugendlichen aus der Kirchengemeinde traf. Natalie Lux (Pressebeauftragte im Kirchenkreis Rantzau-Münsterdorf) Quelle: scouting...

Einmal kam ein Wolf bis vor das Zelt...

Rußlandfahrt in die Taiga Mit der „Russian Union of Scouts“ pflegt die Solmser Pfadfinderschaft seit 1996 im Rahmen ihres gemeinsamen Dachverbandes WFIS eine Partnerschaft. Schon zwei Mal waren Gruppen zu einem gemeinsamen Lager an der Vetluga, einem Nebenfluß der Wolga, gefahren. Auch dieses Jahr zog es die Rover in ein gemeinsames Lager mit ihren russischen Partnern in der Taiga. In einer intensiven Vorbereitungsphase hatten sich die sieben Teilnehmer vorab mit dem Gastland beschäftigt. Die Anreise erfolgte mit dem Flugzeug über Moskau, wo sie in Begleitung ihrer zwei russischen Dolmetscher-Altpfadfindern eine Stadtbesichtigung machen konnten. Nächstes Ziel war Nishny Novgorod, etwas mehr als 400 Kilometer von Moskau entfernt. Mit dem Kleinbus nahm diese Fahrt glatte 10 Stunden in Anspruch. Dort traf man mit einer russischen Pfadfindergruppe zusammen und ging gemeinsam auf Erkundungstour. Quartier bezog man im Heim der Partnergruppe auf einem Schulgelände. Gemeinsam ging man auf Stadterkundung in der viertgrößten Stadt Rußlands – die alte Festungsanlage, ein historisches Dorf am Stadtrand, moderne und schön restaurierte Gebäude an der Prachtstraße. Mehr und mehr werden auch hier die Plattenbauten aus kommunistischer Zeit durch architektonisch ansprechende Neubauten ersetzt. Ein besonderes Erlebnis war dann der Besuch in einer orthodoxen Kirche. Mit der Eisenbahn, zu Fuß und schließlich per Armeetruck wurde dann die letzte Etappe der Anreise von nochmals 200 Kilometer absolviert. Im Taiga-Lager kamen dann 350 Pfadfinder aus Rußland und der Ukraine mit den Deutschen zusammen. Das Lagerprogramm umfaßte Spielwettkämpfe, Kanuausflüge, Lagerfeuer und eine Fahrt über 15 Kilometer in Kanus, sowie eine zehn Kilometer lange Wanderung durch die Taiga. Daneben gab es Ausflüge an Seen und in eine Fabrik für Holzsouvenirs. Im Lager herrschten eine Mückenplage, über 35 Grad Hitze und einmal kam ein Wolf an die Zelte der Pfadfinder. Abends saß man an den Lagerfeuern der Russen, sang und...