Rezension: Das schlaue Buch

Vor mir liegt „Das Schlaue Buch“, herausgegeben vom BdP Berlin-Brandenburg. Fußend auf dem Gilwellprojekt von Fredde (Frederike Walter, ehemalige BdP-Bundesvorsitzende) und weiterentwickelt durch viele fleißige Autoren aus dem Landesverband, gefördert durch die Stiftung Pfadfinden. Fange ich von außen an: DIN A5, 359 Seiten, Softcovereinband, stabil wirkende Klebebindung, gute Lesbarkeit durch mehr als nur ausreichend große Schrift. Ganz eindeutig handelt es sich um ein Handbuch für (Klein-)Gruppenleitungen, voller Tipps und Tricks zu Pfadfindertechnik, Geschichte, Heimabendplanung, mit einem großen Fundus an Heimabendideen, Spielen u.v.m. So beginnt es (nach Darlegung der Pfadfinderregeln) mit der Aufgabenbeschreibung der Sippenführung und Hinweisen zur Heimabendgestaltung. Es schließen sich die Ämter Feuerwart/-wärtin, Koch/Köchin, Materialwart/-wärtin und Zeremonienmeister/-meisterin mit dem dazugehörigem Hintergrundwissen an. Nach einem ganz kurzen Schwenker durch die Geschichte , den Zielen der Pfadfinderbewegung, der Heraldik geht es dann über Knoten und Bünde, Schätzen und Messen, Kohtenbau, Orientierung direkt zu praktischen Ideen für die Gruppenstunde in den Kapiteln Natur, Basteln und Kunst, Werken, Wissen, Wellness, Spirituelles (nicht religiös im engeren Sinne), Kommunikationsspiele, Kulinarisches, Musik, Musisches, Spiele. Klaren Schwerpunkt setzen diese Vorschläge für die Gruppenstunde und das macht die Stärke des Buches aus. Bei den vorhergehenden Kapiteln beschränkt man sich auf das benötigte Wissen, so fehlen „ausufernde Darstellungen“ beispielsweise zur Geschichte der Pfadfinder. Es handelt sich zudem ganz eindeutig nicht um ein Survivial-Handbuch. So fehlen Ausführungen zur Ersten Hilfe gänzlich (und das könnte den Grund haben, dass „man“ ja sowieso nicht sehr viel mehr machen darf, als Pflaster aufzukleben und zu kühlen). Kurzum, „Das Schlaue Buch“ ist frei von inhaltlicher Überfrachtung und die praktische Umsetzbarkeit macht seine erhebliche Stärke aus. So können definitiv nicht nur BdP-Sippenführer davon profitieren, sondern alle, die sich wöchentlich etwas für ihr Heimabendprogramm aus den Fingern saugen müssen – und es mit der Unterstützung dieses Buches erfolgreich und gut...

BdP BBB proudly presents: Das Schlaue Buch!...

Eine Info vom Landesverband Berlin-Brandenburg des BdP: „Vor einigen Jahren hat Fredde (Ex-Bundesvorsitzende des BdP) mal eine Gilwellarbeit geschrieben, mit der sie dem sprichwörtlichen „Schlauen Buch“ von Tick, Trick und Track zu einer Existenz in der realen Welt verholfen hat. Es ist ein Handbuch für Gruppenleitungen, voller Tipps und Tricks zu Pfadfindertechnik, Geschichte, Heimabendplanung, mit einem großen Fundus an Heimabendideen, Spielen u.v.m. Din A5, 359 Seiten prallvoller Inhalt, mit stabiler Bindung und Softcovereinband, natürlich gefördert von unserer Stiftung Pfadfinden. Solltet ihr am Schlauen Buch Interesse haben (z.B. für eure Bibliothek, als Hilfe für die Gruppenleitungen, aus Sammelwut oder simpler Bibliophilie 😉 ), so dürft ihr es herzlich gerne bei uns im Landesbüro des BdP Berlin-Brandenburg bestellen landesbuero@bdp-bbb.de. Für Mitglieder des BdP Berlin-Brandenburg kostet ein Exemplar 7,50€, für alle anderen 10€ zzgl Versandkosten (außer ihr holt es im Landesbüro ab).“ Hier der Link zur Seite. Kostenfrei den SPURBUCH Newsletter bestellen. Spurbuchverlag: Die größte Auswahl an Büchern über die Pfadfinder- und...

Pfadfinderlager mit Böllern attackiert...

„Rowdys“ attackierten Berlin-Brandenburger BdPler bei einem Schulungscamp in Warthe mit Böllern. Die Polizei ermittelt wegen Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz. Quelle: Nordkurier 03.04.2016 Kostenfrei den SPURBUCH Newsletter bestellen. Spurbuchverlag: Die größte Auswahl an Büchern über die Pfadfinder- und Jugendbewegung....

Pfadfinder: Immer eine gute Figur...

Es wird bisweilen intern etwas „gejammert“, dass Pfadfinder in der allgemeinen Öffentlichkeit weniger Aufmerksamkeit erhalten, als ihnen zustünde. Gestern in der ARD war das endlich mal anders: Gleich 28 prachtvoll ausgewachsene Pfadfinder und Pfadfinderinnen des BdP aus dem Landesverband Berlin-Brandenburg waren in voller Kluft in der Sendung „Groß gegen klein“ zu bewundern. Vergangene Bäume des Jahres waren gefragt und ein erstklassiges Gedächtnis. Gegen die zwölfjährige Maja traten die Schauspieler Stephanie und Wolfgang Stumph zum Gedächtnisduell an. Die Pfadfinder präsentierten jeweils einen Baum des Jahres aus den letzten Jahrzehnten. Im Duell galt es dann, die Bäume zunächst den richtigen Jahreszahlen und anschließend dem richtigen Pfadfinder zuzuordnen. Schwierig, denn die hatten ja alle die gleichen Klamotten an. Auf das ausgefallene „Hobby“ Gedächtnissport kam Maja übrigens nicht über die bei den Pfadfindern verbreiteten Kim-Spiele, sondern über eine AG in der Schule. Hier bis auf weiteres der Link zur Sendung im Archiv der ARD (ab 08:15) https://www.ardmediathek.de/tv/Shows-im-Ersten/Das-Bäume-Duell-Maja-12-gegen-Stephan/Das-Erste/Video?documentId=32557768&bcastId=2673654 Kostenfrei den SPURBUCH Newsletter bestellen. Spurbuchverlag: Die größte Auswahl an Büchern über die Pfadfinder- und Jugendbewegung....

Nachruf auf Reiner Rolff Dez20

Nachruf auf Reiner Rolff

Reiner Rolff, ehemals Mitglied der BdP- Bundesleitung aus dem BdP Berlin, ist am 10. Dezember in Dingle, Co. Kerry/ Irland gestorben. Vielen war er schlicht als „der deutsche Pfadfinder, der in Irland lebt“, bekannt. Ich traf ihn irgendwann in den neunziger Jahren in Dingle am Pier, umringt von einer ganzen Horde junger BdP-Pfadfinder, die wild auf ihn einredeten. Wohl jeder, der eine Reise nach Irland plante, bekam gesagt: Kommst du an die Westküste, fahre nach Dingle, fahre zu Reiner. In seinem weißen Haus „Tigh an Atha Gharbhan“, welches man am besten finden konnte, wenn man im örtlichen Pub nach dem Weg fragte, gingen in den Sommermonaten zahlreiche Gruppen ein und aus, fanden Herberge im Garten oder der Steinjurte und zahlreiche Tipps und Ratschläge, auch zum wahren Erfassen von Irland: „Erst das sozusagen lautlose Anschmiegen an das Fahrtengebiet und das sensible Erfahren und Erkennen seiner „inneren“ Verfassung wird zum wesentlichen Unterschied gegenüber einem grobschlächtigen Tourismus.“ Reiner Rolff war bereits in den siebziger Jahren nach Irland übergesiedelt, hatte eine halb zerfallene Kate mit Grund erworben und lebte dort mit seiner Frau seinen ganz persönlichen Traum. Aber er hielt auch über 1000Km Entfernung  weiterhin Kontakt zu seinem BdP.  Von seiner neuen Heimat aus unterstützte er auch organisatorisch die Bundesfahrt des BdP im Jahr 1984 nach Irland. Eckhard Ladne schrieb 1992 über Reiner und dessen Menschenbild: „Klassische Jugendbewegung“ ist in seinen [Reiners] Worten „ein Netzwerk zwischenmenschlicher Beziehungen; menschenbildnerisch wirksam; ganzheitlich im Denken, Fühlen und Wollen; gegründet auf verbindlichen, kleinen Gruppen, bezeichnet durch Dezentralisierung; offen für Sinnfragen und Wesenserkenntnis; bereit zur Entfaltung aller Sinne des Menschen; verpflichtet eher dem Sein als dem Haben; ein Weg, ein Prozeß eher als eine Organisation; zukunftsweisend in einer gestrigen Gesellschaft; die Bewegung eines Anfangs; Teil eines weltweiten Paradigmata-Wechsels . . Womit letztendlich ein umfassendes...