Im gemeinsamen Er-Leben entsteht Normalität...

Pressemitteilung der DPSG: „DPSG und SkF ziehen Fazit zur Modellinitiative Neuss/Dortmund, 28.03.2017. Ein großer theoretischer Erkenntnisgewinn, erste Praxiserfahrungen und die Ermutigung, Kooperationen vor Ort zwischen Jugendverbänden und Erziehungshilfe zu wagen – das ist das Fazit nach Ende eines gemeinsamen zweijährigen Modellprojekts der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) und des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF). An bundesweit sechs Standorten versuchten die beiden Verbände, benachteiligten Kindern und Jugendlichen der SkF Jugendhilfe Teilhabe in der Kinder- und Jugendverbandsarbeit der DPSG zu ermöglichen. Für beide Seiten ein Gewinn: Die DPSG will sich verstärkt für unterschiedliche jugendliche Milieus öffnen, der SkF betreut in seinen erzieherischen Hilfen Kinder und Jugendliche und möchte ihnen vielfältige Entwicklungschancen eröffnen. Ein vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördertes Projekt, das im Netzwerk der Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) durchgeführt worden ist, sollte beide Anliegen zusammenbringen. Durch gegenseitiges Kennenlernen und durch das Erlernen eines respektvollen Umgangs sollte für die Jugendlichen bei aller Verschiedenheit Normalität, Wertschätzung und Unbefangenheit im Umgang miteinander entstehen. Es gab jedoch auch Stolpersteine: Zum einen ist das konkrete soziale Umfeld von Pfadfinderinnen und Pfadfindern und Kindern und Jugendlichen aus den erzieherischen Hilfen sehr unterschiedlich, sodass zunächst Gemeinsamkeiten ausgelotet werden mussten. Zum anderen ergab sich durch die unterschiedlichen Organisationsformen (Ehrenamtlichkeit bei der DPSG, Hauptberuflichkeit in den Erzieherischen Hilfen des SkF) ein Ungleichgewicht in Bezug auf zeitliche Ressourcen und Erreichbarkeit. „Es hat sich gezeigt, dass die Zusammenarbeit nur funktioniert, wenn es auf beiden Seiten Mitarbeiter_innen gibt, die von der Idee begeistert sind und ausreichend zeitliche Ressourcen haben. Im Idealfall haben diese Mitarbeiter_innen Erfahrungen in beiden Bereichen der Jugendhilfe“, so Anke Klaus, SkF Bundesvorsitzende. In einigen konkreten Aktivitäten sind die theoretischen Überlegungen erfolgreich erprobt worden. So sind am Standort Essen Jugendliche aus den erzieherischen Hilfen des SkF in die Gruppenstunden der DPSG integriert...

Pfadfinden mit Behinderung: nichts Besonderes...

Eine Mitteilung der DPSG: „Pfadfinden mit Behinderung: nichts Besonderes Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) beendet Jahresaktion zum Thema Inklusion   Ein Jahr lang setzten sich die 95.000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) mit dem Thema Inklusion auseinander. Dass Pfadfinden mit Behinderung nichts Besonderes ist, wurde dabei immer wieder deutlich.  „Mit der Jahresaktion „nix besonderes 14+ – gemeinsam stark“ haben wir einmal mehr das Thema Behindertenarbeit in den Mittelpunkt unserer Arbeit als Kinder- und Jugendverband gerückt. Dabei stand die individuelle Auseinandersetzung mit den Barrieren im Kopf, die viele von uns immer noch haben, wenn es um den Umgang mit Menschen mit Behinderungen geht, im Mittelpunkt“, so Kerstin Fuchs, Bundesvorsitzende der DPSG. Pfadfinden auch mit Behinderung möglich In unzähligen Gruppenstunden, Leiterrunden, Gottesdiensten und Aktionstagen beschäftigten sich die 95.000 Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der DPSG mit der Frage, wie inklusiv ihr Gruppenleben sein kann oder bereits ist. Sehr oft wurde dabei deutlich: Der pfadfinderische Gedanke des gemeinsamen Erlebens und des Lernen durch Erfahrungen ist auch beim Umgang mit Menschen mit Behinderung der Richtige. Im Gruppenalltag und bei gemeinsamen Ausflügen erweist sich eine Behinderung fast immer als nix besonderes. Vielmehr bieten diese Erlebnisse die Chance, den Horizont zu erweitern und Vorurteile gegenüber Menschen mit Behinderung abzubauen. Inklusion bleibt weiter Thema Kerstin Fuchs weiter: „Mit der Jahresaktion nix besonderes 14+ – gemeinsam stark haben wir vieles geschafft und sind in der Diskussion um Inklusion in der DPSG weiter gekommen. Dabei wurde insbesondere deutlich, dass Pfadfinden mit Behinderung möglich ist. Wenn es Probleme gibt, dann liegt dies meist an den Barrieren im Kopf. Wie diese Barrieren eingerissen werden können, konnten wir in den vergangenen Monaten herausfinden. Das zeigen viele Rückmeldungen aus dem Verband, die uns erreicht haben. Der unkomplizierte Umgang mit Menschen mit Behinderungen...

Schwarze Socken nicht Nachts suchen...

Erstmals findet das Diözesanlager Würzburg der DPSG inklusiv statt. Kinder und Jugendliche mit Behinderung nehmen bei „Funkenflug 2014“ ganz selbstverständlich als Teil der Gemeinschaft am Lagerleben teil.  Heute treffen die knapp 600 PfadfinderInnen auf dem Willy-Brandt-Zeltlagerplatz Reinwarzhofen ein. Auch das Programm ist nicht nur auf die unterschiedlichen Altersstufen, sondern auch auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Teilnehmer abgestimmt. In einer Dunkeljurte können unmittelbare „Einblicke“ in die Lebenswelt von  sehbehinderten genommen werden. Erste Rückmeldungen vom Aufbau bescheinigen, dass auch Zweiäugige bisweilen mit Bildheit geschlagen sind: „Wenn man schwarze Socken verliert, sollte man sie nicht Nachts suchen!“ Durch die Teilnahme von Partnerstämmen aus anderen europäischen Ländern gewinnt das Lager zudem an internationalem Flair. Quelle: Donaukurier...

Vorstandswahlen DPSG Fulda

Vorstandswahlen bei der Versammlung der DPSG Diözese Fulda: Tobias Then aus Hanau wurde einstimmig zum Diözesanvorsitzenden wieder gewählt, neu besetzt werden konnte nach einem Jahr Vakanz mit Sabine Fanta auch das Amt der Diözesanvorsitzenden. Im Rahmen der Jahresaktion der DPSG „Leben ist mehr – Abenteuer wagen“ wird das Thema „Pfadfinden mit und ohne Behinderung“ in diesem Jahr verstärkt in den Blick genommen. Quelle: scouting...