Gedächtniswanderung des BDP

Am 26. März 1945 lag der zweite Weltkrieg in den letzten Zügen. Dem jungen Flakhelfer Wendelin Bauer (18 Jahre alt) und einem Kameraden war die Sinnlosigkeit der weiteren Verteidigung allzu klar. Sie desertierten, wurden wenig später geschnappt und von einem Standgericht in Bad Soden wegen Fahnenflucht zum Tode verurteilt. Seit 1982 wandern die Pfadfinder des Bundes Deutscher PfadfinderInnen aus Bad Schwalbach und Bad Soden jedes Jahr am 26. März, dem Todesdatum, zum Hinrichtungsort mitten im Wald. Im Rahmen des Projekts „Spurensuche“ hatte der BDP Main-Taunus die Geschichte und den Tod von Wendelin Bauer bereits vor einigen Jahren recherchiert und publiziert. Gemeinsam mit anderen Vorgängen in Bad Soden, Schwalbach und Hofheim wurden die Ergebnisse 1982 in der Broschüre „…als wenn nichts gewesen wäre“ veröffentlicht. Heute erinnert dank des Einsatzes der Pfadfinder eine Gedenktafel am Hinrichtungsort im Wald an die Ermordung der beiden jungen Männer. Quelle: Frankfurter Rundschau...