CD-Vorstellung Bündchen „Einfache Fahrt“...

Stimmungsvoller Gesang Die überbündische Gesangsgruppe „Bündchen“ hat eine CD vorgelegt mit dem Titel „Einfache Fahrt“. Ein etwas irreführender Name, denn einfach im Sinne von einfach zu singen sind die von ihnen geschmackvoll zusammengestellten mehrstimmigen Sätze gewiss nicht. Die vier ausgereiften und vollen Stimmen (zwei Männer und zwei Frauen) erinnern an Erstplazierungen bei  Singewettstreiten. Mir scheint, dass sie einen gewissen Hang zur Schwermut haben und spätestens ab dem achtzehnten (von dreiundzwanzig Titeln) sah ich mich angenehm berührt und außer Stande, noch etwas anderes zu tun, als aus dem Fenster zu starren und den Schneeflocken bei ihrer anstrengenden Tätigkeit zuzusehen. Bei manchen Liedern meine ich zwar leichte Unsauberkeiten zu erkennen, aber der Gesamteindruck ist stimmig. Die dezente Instrumentalisierung und die Focussierung auf die Qualität der einzelnen Stimmen überzeugt. Dass die CD direkt mit vollem Männergesang und dem bekannten Räuberchor beginnt, kommt für mich fast einer Bestechung gleich. Doch auch das von mir persönlich absolut verhasste „Fahr mein Kind“ verursacht erstaunlicherweise keine Talfahrt der Stimmungslage. Die Mischung aus mir persönlich altbekannten („Frühling dringt in den Norden“ und unbekannten Liedern („Tief auf dem Grunde der Meere“) ist gelungen. Zirpende Mädchenstimmen und stimmbrüchige Jungs fehlen gänzlich, die Intonationen treffen den Inhalt der Lieder. Bündchen: „Einfache Fahrt“, CD mit 23 Liedern Preis 10 Euro zzgl. Porto zu beziehen über:  dasbuendchen@web.de Hörprobe unter: https://www.bierwag.com/Aktuell/CD.htm Quelle: scouting...

Codex Patomomomensis

Nach über acht Jahren Arbeit ist das Liederbuch „Codex Patomomomensis“ endlich gedruckt worden. Erstellt wurde es vom Erfolgsduo Pato und Momo vom PB Nordlicht, welche sich in der Vergangenheit bereits durch das beliebteste Kochbuch der Bewegung „Der kleine Komolze“ einen Namen gemacht haben. Der Codex ist ein Liederbuch der etwas anderen Art. Er soll kein Fahrtenliederbuch sein, sondern vielmehr eine Quelle für Informationen. Denn oft ist der Liedtext nur eine Oberfläche, ein Vorhang, hinter dem sich die Geschichte erst richtig auszufalten beginnt. Mit dem Codex wollen die Autoren ein wenig Licht ins Dunkel werfen und die Lust zur Forschung wecken. Denn jedes Lied wirft Fragen auf: Was ist eigentlich ein Sarafan? Und wie hieß Jalava mit Vornamen, und wer ist dieser Jolly Roger-Typ? Was um alles in der Welt bedeutet „Lerman“? Von wem waren die drei Tropfen Blut im weißen Schnee (Gewußt? Denkste!)? Was haben Elvis und Olav Tryggvason gemeinsam? Und schließlich: Ist das Leben denn nun ein Spiel, oder nicht? Der Codex ist in dem für die Autoren typischen, sehr unterhaltsamen Stil geschrieben. So erfährt man unter anderem auch, daß wer als Allergiker gegen Muscheln reagiert, auch keine Kakerlaken essen sollte. Bereits einen Monat nach Erscheinen ist der Codex vergriffen gewesen, er wird aber ab Ende Mai wieder ausgeliefert. Der Codex hat das Format DIN A5 hochkant und ist in Taschenbuchqualität. Das umfangreiche Inhaltsverzeichnis ermöglicht die Suche nach diversen Titeln eines Liedes. Die Lieder sind nach Rubriken sortiert. Grifftabellen gibt es neben Gitarre und Mandoline ebenfalls für Mandola, Bouzouki (irisch und griechisch) und für die Ukulele. Bestellt werden kann der Codex im Internet, dort ist auch das vollständige Inhaltsverzeichnis aufgeführt. Übrigens ist soeben auch die 7. Auflage des „Kleinen Komolzen“ erschienen, dieser kostet jetzt 10 €. Becker, Tim Oliver (Pato) Rode, Paul (Momo)...