Mit pfadfinderisch-christlichen Regeln den Amok verhindern und die Krise meistern...

Sehr ähnlich klingen die Vorworte verschiedenster Pfadfinderzeitschriften dieser Tage. Überall ist von der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Krise die Rede, vom Amoklauf von Schülern, von halt- und orientierungslosen, alkoholisierten und/oder computerspiel- und/oder fettsüchtigen Kindern und Jugendlichen. Gerade in dieser Krise sei die Chance gegeben, dass sich die Menschen wieder auf grundlegende menschliche Werte besännen, sich vom Konsum abwenden würden und die einfachen, kostenlosen und wertvolleren Freuden des Lebens besännen. Die Pfadfinderbewegung biete mit ihrem konsumkritischen Ansatz, ihren Aktivitäten in der Natur und dem festen Gemeinschaftsgefüge einen echten Gegenentwurf zum (derzeit kriselndem) Zeitgeist. Ostrakon (die Zeitschrift der Christlichen Pfadfinderschaft Deutschlands) schreibt „Krisen haben auch positives. Das wissen wir selber und kennen es auch aus unserer eigenen kleinen Erfahrung: Missglückte Führungen, Schwierigkeiten in der Stammesarbeit, kurzfristige Kreisen auf Fahrt oder Lager – hier bietet sich die Gelegenheit, neben der akuten Schadensbegrenzung auch längerfristig etwas zu verändern, neue Rahmen festzulegen.“ Im Burgbrief der Jugendburg Streitwiesen heißt es „Freilich, Sparen haben wir längst verlernt, doch das kann man wieder erlernen – ebenso wie Wertschätzung und Dankbarkeit. Außerdem ist die Reduktion auch ein Reinigungsprozess, der uns den Blick auf das Wesentliche wieder frei macht.“ Auch die Zeitschrift der Feuerwehrjugend betont die Bedeutung von Jugendarbeit, die sinnvolle Angebote zur Freizeitgestaltung schaffe und echte Präventionsarbeit leiste. Die aktuelle Bepanthen-Studie zur Kinderarbeit bestätigt den hohen Wert von echter Freundschaft für die Lebensqualität. Den Bogen zum Christentum schlägt der Leitartikel der Zeitschrift der Kongregation der Diener Jesu und Mariens (SJM) und postuliert „Je größer unser Elend ist, um so mehr kann die göttliche Barmherzigkeit in uns verherrlicht werden“. Auch ehemalige Pfadfinder erinnern sich plötzlich ihrer Wurzeln. In seinen „Gedanken zum Wochenende“ befasste sich Pastor i.R. Heinz Rußmann in einer norddeutschen Lokalzeitung mit dem Amok-Lauf von Winnenden. Er sah die Ursachen für seine Tat auch...

Eine Bastion gegen den Werteverfall...

Mit einem Gottesdienst und anschließendem Festakt hat der Diözesanverband Würzburg der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) im November der Gründung der Weltpfadfinderschaft vor 100 Jahren gedacht. Über 150 ehemalige und aktive Pfadfinder und Gäste nahmen an der Feier im Würzburger Kilianeum teil, die unter dem Motto „Persönlichkeit entfalten – Gemeinschaft erleben – Zukunft gestalten“ stand. In seiner Festpredigt betonte Bischof Dr. Friedhelm Hofmann die Bedeutung des Pfadfindens für das tägliche Leben. Über die Werte des Pfadfindens und ihre Bedeutung für die Pädagogik referierte der Pädagoge Gerr in einem Festvortrag. Er kam zu dem Schluss, dass Robert Baden-Powell der bedeutendste Reformpädagoge sei. „Wie kein anderer Pädagoge hat es Baden-Powell verstanden, junge Menschen zu einem Handeln anzuregen, das sich an Werten und Normen orientiert“, sagte Gerr. Von den Konsequenzen des Pfadfindens für sein Leben berichtete der ehemalige Geschäftsführer der Würzburger Verkehrs- und Versorgungsbetriebe, Karl-Heinz Utschig. Grußworte zum Jubiläum sprachen unter anderen Regierungsvizepräsident Dr. Andreas Metschke und Bürgermeister Dr. Adolf Bauer. Träger der Veranstaltung waren der DPSG-Diözesanverband und der Freundes- und Förderkreis der DPSG. Quelle: scouting...

Pfadfinder-Werte sind sehr gutes Beispiel für unsere Jugend...

Pfadfinder-Werte sind sehr gutes Beispiel für unsere Jugend Haslauer beim 40. Europäischen Forum der Gilde-Pfadfinder in Großarl „Es ist von großer Bedeutung, jungen Menschen ein friedliches Zusammenleben zu demonstrieren. Deshalb sind die Werte, nach denen alle Mitglieder der Pfadfindergruppen weltweit leben, ein sehr gutes Beispiel für unsere Jugend“. Dies erklärte Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer heute, Sonntag, 13. Jänner beim 40. Europäischen Forum der Gilde-Pfadfinder in Großarl.Die Pfadfinderbewegung habe durch ihre Prinzipien – die Tüchtigkeit des Einzelnen und das Eintreten für den Nächsten – nichts an Attraktion verloren, sondern ganz im Gegenteil gesellschaftspolitisch dazugewonnen. „Wichtige Erfahrungen werden im Kleinen gemacht, es wird gelehrt, andere Meinungen, Menschen, Kulturen und Lebensformen zu akzeptieren, deren Eigenart und Individualität anzunehmen. Es gilt, nicht nur Anteil nehmen an Kultur, sondern sie auch fördern und mitgestalten, so lautet die vorbildliche Devise der Pfadfinder. Auch alle Bereiche der Natur zu schützen und zu wahren und die Zerstörung der Umwelt verhindern helfen“, sagte Haslauer als politisch höchstrangiger anwesender Altpfadfinder. Das Forum, ein schon traditionelles europäisches Treffen, an dem heuer rund 350 Gildefreunde aus 21 Nationen teilnehmen, steht nach der 100-Jahrfeier im vergangenen Jahr auch diesmal wieder im Zeichen eines kleinen Jubiläums – es wird zum 40. Mal veranstaltet. „Es freut uns, dass dies die größte und bedeutendste Veranstaltung erwachsener Pfadfinder in Europa ist. Dem Anspruch als international anerkanntes Forum zur Förderung des Interesses an kulturellen, wirtschaftlichen und sozialen Fragen und der Pflege internationaler Kontakte im Zeichen des Friedens, der Freundschaft und der Ethik wird bestens entsprochen“, so Haslauer. Mündlichen Überlieferungen nach, gab es in der Stadt Salzburg schon um 1920 Pfadfinder. Lotte Teuber (die Nichte des Gründers der Pfadfinderbewegung in Österreich – „Papa Teuber“) gründete die ersten Pfadfinderinnen in Salzburg. 1951 fand das 7. Weltjamboree in Bad Ischl statt. Durch dieses Großereignis, bei...

Botschafter der Nächstenliebe

Als Botschafter der Menschenwürde und Nächstenliebe würdigte der bayrische Wissenschaftsminister Thomas Goppel (CSU) die Pfadfinder beim Staatsempfang anläßlich des 100-jährigen Bestehens der Bewegung im September in München. Durch ihre Angebote für Kinder und Jugendliche, die von Ehrenamtlichen geleitet würden, seien die Pfadfinder eine Bereicherung für die Gesellschaft. Quelle: scouting...

Papst würdigt die Pfadfinder

Papst Benedikt XVI. sandte dem Vorsitzenden der französischen Bischofskonferenz, Jean-Pierre Kardinal Ricard, einen Brief zum 100 jährigen Bestehen der Pfadfinder am 1. August. Der Heilige Vater würdigte die ganzheitliche Erziehung und Charakterbildung der Pfadfinder durch Spiele, Abenteuer, den Kontakt mit der Natur, den Teamgeist und den Dienst am anderen. Quelle: scouting 03-07...