Pfadfinder helfen in den Hochwassergebieten im Rahmen der 72-Stunden-Aktion
Schutzdämme Auf- und Abbauen, Böden und Tapeten in Kellern ausreißen, kontaminierte Sandschichten abtragen; so sehen die Aufräumarbeiten in den Hochwassergebieten rund um Magdeburg aus. Mitten unter den Helfern engagierten am dritten Juniwochenende auch die Pfadfinder des Diözesanverbandes der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg.
Nach den schlimmen Bildern der Flutkatastrophe in weiten Teilen Deutschlands hatte sich der Diözesanverband der Georgspfadfinder der Diözese Rottenburg-Stuttgart entschlossen, freiwillige Helferinnen und Helfer nach Magdeburg zu schicken. Im Rahmen der 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend, während der in ganz Deutschland soziale Projekte durchgeführt wurden, packten rund 60 Pfadfinder kräftig mit an, um den Betroffenen der Hochwasserkatastrophe in Magdeburg und Naumburg zu helfen.

Mitglieder der DPSG engagierten sich bei der 72-Stunden-Aktion des BDKJ in Hochwassergebieten. Bild: Tobias Becker
Bereits am Abend des ersten Einsatztages, als sich die Helfer auf eine warme Dusche und Abendessen freuten, ereilte sie ein Hilferuf aus Magdeburg-Rothensee. Es musste schnell ein weiterer Schutzdamm gebaut werden, da das THW, das bislang dort mit Pumpen im Einsatz war, abrücken musste. Ohne lange zu überlegen machte sich die Gruppe nach dem kurzen Abendessen auf den Weg. Zufrieden mit dem Einsatz seiner Pfadinder zieht Sven Kroll sein Resümee: „Die Dankbarkeit der direkt Betroffenen Menschen war allerorts spürbar. Im Nachhinein war es die einzig richtige Entscheidung, die Anreise auf sich zu nehmen und vor Ort zu helfen. Alle, die dabei waren, würden sich sofort wieder bereit erklären, zu helfen, wenn diese Hilfe erneut benötigt werden sollte.“
Zugesendet von: Marko Lederer
Diözesanverband Rottenburg-Stuttgart