Wer kennt das nicht: Da hängt man gelangweilt bei einem beruflichen Termin herum und plötzlich trifft man auf Pfadfinder und schon ist der Tag gerettet. So erging es mir gestern bei Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag in Düsseldorf. Statt mich weiter zu langweilen, futterte ich also dem DPV seine Kekse weg und lauschte gebannt den genialen Konzertplänen für 2018, bewunderte bei den Ringen den liebevoll gehegten Echtrasen (Echtrasen!) und ließ mir im Anschluss vom PbW sein internationales Jugend/Pfadfinderaustauschprogramm erläutern.
Der diesjährige Jugendhilfetag fand vom 28. bis 30. März 2017 statt. Er gilt als Europas größter Fachkongress mit integrierter Fachmesse für die Kinder- und Jugendhilfe. Ich war das erste mal vor Ort und hatte den Eindruck (der vielleicht nur für den Abbautag zutrifft), dass mehr Aussteller vorhanden sind, als reguläre Besucher und dass man gut daran tut, als Aussteller immer mindestens zu zweit zu sein, damit einer von beiden rumlaufen und die anderen Aussteller unterhalten kann, die sich sonst zu Tode öden. Ist das aber erfüllt, kann es richtig lustig werden. Ist schon klar: Das eigentlich Zielpublikum ist sowieso nicht vor Ort, es geht da um ein Gesehen-werden auf übergeordneter d.h. auch politischer Ebene und das kann bei den Pfadfindern schon allein aufgrund ihrer Kluft nachhaltig geschehen. Alle drei „Stände“ verzichteten über Give-aways. Fast bedauerlich, mit Stockbrot und Tschai hätte man sicher was reißen können und eine Gesangskombo hätte mir persönlich auch gut gefallen… Vielleicht im nächsten Jahr.
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