Mobiltelefone sind mittlerweile ein absolut übliches Utensil geworden. Traditionelle Gruppenführer sträuben sich jedoch gegen die Verwendung auf Fahrt und Lager. Viele Eltern hingegen finden diese Haltung schlicht verantwortungslos. Sie möchten, dass ihr Kind jederzeit für sie erreichbar ist – und umgekehrt. Kann der Gruppenführer dem Pimpfen das Mitführen eines Handys verbieten? Darf er es beschlagnahmen? Oder ist es vielmehr so, dass jeder Gruppenführer aus rechtlichen Gründen dazu verpflichtet ist, mindestens ein Notfall-Handy mitzuführen? Nun, es ist so, dass der Gruppenführer sehr wohl die Spielregeln bestimmen kann, die auf Fahrt und Lager herrschen. Er kann seinen Teilnehmern untersagen, ein Mobilfunkgerät mitzuführen. Jedoch muss er dies zuvor den Teilnehmern und vor allem deren Eltern möglichst schriftlich mitteilen. Die Eltern können dann selbst entscheiden, ob sie ihr Kind unter diesen Bedingungen mitfahren lassen oder ob nicht. Mobilfunkgeräte sind heutzutage ein solches Allgemeingut, dass bei vielen Eltern die allgemeine Überzeugung herrscht, dass jedoch zumindest der Gruppenführer ein Handy für den Notfall mitzuführen hätte. Ein Verzicht darauf entspricht in ihren Augen dem Fehlen eines Erste-Hilfe-Kastens. Sollte man sich für ein solches Notfall-Handy entscheiden, so sollte jeder Teilnehmer wissen, wo es sich befindet, es sollte ohne PIN freischaltbar sein und die örtlich gültige Notrufnummer sollte am besten gut sichtbar aufgeklebt sein. Entscheidet man sich hingegen für den Verzicht auf jedes Mobiltelefon, so sollte man dieses in der Einladung zur Fahrt jedem Elternteil schriftlich mitteilen und dokumentieren und die Eltern können dann entscheiden, ob sie ihr Kind unter diesen Bedingungen mitfahren lassen oder nicht. Begibt man sich mit verletzungsintensiven Aktivitäten in ein Areal, wo die nächste Notrufmöglichkeit kilometerweit entfernt ist, wie bei Rad- und Bergtouren, so sollte man – bei allem Traditionsbewusstsein – doch lieber den Weg der Vernunft wählen und ein Mobilfunkgerät mit sich führen, denn im Schadensfall ist jeder...
Vorgestellt: Freier Pfadfinderbund Asgard...
Der Freie Pfadfinderbund Asgard (FPA) entstand 1976 auf das Engagement von Eltern hin. Der Bund gliedert sich in einen Jungen- und einen Mädchenstamm, hat knapp hundert Mitglieder und gehört zur alternativen „WFIS“ World Federation of Independent Scouts. Sein Bundeszentrum in Altenholz-Klausdorf erlitt 2015 einen Totalschaden durch Brand. Bis Pfingsten 2016 hoffte man, dass der Schaden wieder behoben sein würde. Allerdings war auch im Februar 2017 noch nicht alles wieder fertig, zudem kam zu diesem Zeitpunkt der kommunale Plan auf, an der Stelle des Heimes einen Parkplatz zu errichten, was mit einem Umzug und einem erneuten Neubau verbunden gewesen wäre. Im Dezember 2017 konnte dann aber die neue Hütte Hildegard eröffnet werden. Hier geht es zur Homepage des Bundes. Neugierig geworden? Mehr Informationen zu diesem und über 150 weiteren Pfadfinderorganisationen in Deutschland findest du im Standardwerk „Pfadfinderbünde &-verbände“ aus dem Spurbuchverlag (ISBN 978-3-88778-370-9). Kostenfrei den SPURBUCH Newsletter bestellen. Spurbuchverlag: Die größte Auswahl an Büchern über die Pfadfinder- und...
Buchvorstellung: scouting-Jahrbuch 2014...
Das 30. Jubiläum der Zeitschrift scouting. Auch in 2014 behandelte die Redaktion die wichtigsten Ereignisse der Pfadfinder- und Jugendbewegung des Jahres. Aus dem Inhalt: Vierzig Morgen in Albanien, KPE in Jerusalem, BdP Stamm Wildwasser in Rumanien, KPE auf Mallorca, in den Pyrenäen, in Marokko, Taunuspfadfinder in Finnland, 100 Jahre Tiroler Pfadfinder, Bundeslager (VCP, Royal Rangers), Scoutingtrain 2014, Deutschlands Singewettstreite, Abgebrannte Pfadfinderheime – Chronologie des Schreckens, 30 Jahre Weinbacher Wandervogel, Burg Ludwigstein: Ein Jahr „Betreten“ verboten und der Dialog der Bünde sowie Beiträge zu Wissenschaft und Pädagogik und der Geschichte der Pfadfinder- und Jugendbewegung. scouting Jahrbuch 2014 180 Seiten | Hardcover | 22 x 24,5 cm 23,80 € | A: 24,40 € ISBN 978-3-88778-431-7 Hier geht es zur Bestellung. Kostenfrei den SPURBUCH Newsletter bestellen. Spurbuchverlag: Die größte Auswahl an Büchern über die Pfadfinder- und...
Heim „Sitsch“ des DPB Stamm Saporoger...
Ein Reich für Kinder und Jugendliche, das soll das in Hürth an der Luxemburger Straße gelegene Gelände , auch liebevoll Sitsch (Zentrum/Hauptstadt der Saporoger) genannt, sein. „Die Schönheit unseres Geländes ist mit erwachsenen Augen kaum zu erkennen, da es uns nicht einfach nur um saubere Wege, gemähten Rasen und gestrichene Fassaden geht, sondern Kletterbäume, Riesenschaukeln, Dickicht, Verstecke im Wald und Feuerstellen regen unsere Phantasie an. Wir sind stolz auf eine Welt, die durch unsere Hände geschaffen wurde. Schon unsere Kleinsten können beim Streichen der Wände und Verzieren der Räume helfen. Wenn sie älter werden, können sie dann auch beim Dachdecken helfen, ein Rohr verlegen oder eine Küche komplett ohne Schrauben und Nägel bauen.“ Es handelt sich bei dem Gelände um einen ehemaligen Tierpark. Im Hauptgebäude befinden sich zwei Schlafräume für etwa 10 Personen sowie ein Aufenthalts/Essraum, eine ausgestattete Küche und ein Waschraum. Zudem können auf der Wiese ein bis zwei Jurten und eine gewisse Anzahl an Kohten errichtet werden. Mehr Informationen und Preise unter www.saporoger.de/pfadfinderheim/ Kostenfrei den SPURBUCH Newsletter bestellen. Spurbuchverlag: Die größte Auswahl an Büchern über die Pfadfinder- und...
Baumpflanzaktion – Mach mit!...
Viele reden vom Klima, Pfadfinder tun etwas! Mit der gemeinsamen und deutschlandweiten Pfadfinderaktion ‚Zeit zum Bäume pflanzen‘ werden alle Pfadfinderinnen und Pfadfinder in Deutschland ermutigt (es dürfen sich selbstverständlich auch Waldjugend oder Wandervögel beteiligen und haben dies auch schon getan), sich durch die Hilfe bei Baumpflanzaktionen aktiv für den dringend erforderlichen Klimaschutz einzusetzen. Die großen, im Naturschutz tätigen Organisationen unterstützen die Aktion, die Verbands- und Bundesleitungen der deutschen Pfadfinderinnen und Pfadfinder ((DPSG, VCP, BdP, PSG, DPV, BMPPD) haben positiv und konstruktiv reagiert. Die beiden großen Pfadfinderstiftungen stärken der Aktion den Rücken. Anfang 2018 wurden von Hamburger Pfadfindern Pläne gefasst, durch Pflanzaktionen einen Beitrag zur Reduktion von Kohlendioxydemissionen zu leisten und damit an die 1907 festgelegten Ziele ihrer weltweiten Jugendorganisation anzuknüpfen. Die Pilotphase ist nun abgeschlossen und kann in entsprechenden Aktionen der Pfadfinderinnen und Pfadfinder im gesamten Bundesgebiet und in jeder Altersgruppe umgesetzt werden. ‚Ich freue mich über die Initiative der ‚Friday-for-Future-Bewegung‘, aber nun muß den Forderungen an ‚die Anderen‘ das eigene, praktische Tun folgen!‘ meint Ingo Ernst, Hamburg, Mitglied des Verbandes Deutscher Altpfadfindergilden. Wie kann ich nun tätig werden? Sucht zunächst Kontakt zu den Pfadfindergruppen in Eurer Umgebung, beschreibt ihnen den Sinn dieser Aktion und (mit etwas Glück) versucht, sie für diese Aktion zu begeistern. Dann sollten vor Ort ‚Verbündete‘ gesucht werden. Gute Erfahrungen wurden mit der ‚Schutzgemeinschaft Deutscher Wald‘ und den ‚Landschaftsschutzverbänden‘ gemacht, die im gesamten Bundesgebiet vertreten sind. Dann sollte Kontakt zu den regionalen Forstverwaltungen aufgenommen werden. Das ist nicht so einfach, weil, logisch, die Förster meist im Wald sind. Kontakte sollten zu Gesprächen führen, bei denen die Wünsche der Forstverwaltungen mit den Möglichkeiten der Pfadfindergruppen abgestimmt werden. Nun kann die Gruppe mit den interessierten Eltern-, Freundeskreisen usw. über die Ergebnisse informiert und beschlossen werden, wo mit der Hilfe angesetzt werden kann...
Stamm Noah Nase vorn
Stamm Noah aus Nettetal (BESP) kann sich über den wiederholten Sieg beim lokalen Stadtwerke-Förderwettbewerb freuen. Wie im Vorjahr kam er in der Publikumsabstimmung auf knapp über 6000 Stimmen und erhielt 2500 Euro. Mit dem Geld soll, sobald die Baugenehmigung vorliegt, ein Mobilheim auf dem Pfadfindergelände errichtet werden....
Klagen gegen Boy Scouts of America...
Neu sind die Missbrauchsvorwürfe gegen die „Boy Scouts of America“ (BSA) nicht. In einer bereits erfolgten internen Untersuchung der zum Teil länger zurückliegenden Ereignisse wurden bereits 7.819 Täter und 12.254 Opfer identifiziert. Trotzdem spricht der amerikanische Anwaltsverbund „Abused in Scouting“ von fehlendem Aufklärungswillen der weltweit mitgliederstärksten Pfadfinderorganisation. Denn von den (nach Eigenangaben) 1200 Geschädigten, die er vertritt, befinden sich bislang nur wenige in dieser Liste. „Man kann BSA nicht vertrauen, dass sie die faulen Äpfel aussortiert, weil sie genau das nicht getan hat“, sagte Anwalt Tim Kosnoff gemäß einem Interview. Beim kritischen Lesen der internen Unterlagen der Organisation, die teilweise bis zur Gründung zurückreichen, müsse man feststellen, dass oft die Beteiligten gebeten worden seien, Stillschweigen zu Bewahren und nicht staatliche Behörden zu informieren. Dadurch sei es möglich gewesen, dass die Täter, selbst wenn sie aus der Organisation ausgeschlossen worden seien, unbestraft und mit sauberer Weste ihr Leben fortsetzen konnten und weitere Kinder missbrauchten. Auf einer Liste hat der Anwaltsverbund, der mit breit angelegten Fernsehwerbungen Betroffene dazu auffordert, nicht länger in Schweigen und Scham zu verharren, zahlreiche bereits identifizierte und bestätigte Missbrauchstäter aufgelistet. Einer der Betroffenen sprach davon, dass die bestehende Organisation niederbrennen müsse, damit vielleicht aus der Asche etwas Neues und Besseres entstehen könne. Die BSA erhöhte wohl in Erwartung der zahlreichen Klagen seine Jahresbeiträge um...
Stamm kann wohl bleiben
Dieser Fall sorgte bundesweit für Schlagzeilen: Eine Kirchengemeinde in Hamburg-Harvestehude hatte vor, einen großen Pfadfinderstamm mit gut 200 Mitgliedern nach über 60 Jahren Zugehörigkeit zur Gemeinde vor die Tür zu setzen. Schließlich schaltete sich sogar Ulrich Wickert (Mr. Tagesthemen) ein, dessen Kinder auch unter den Mitgliedern des Stammes Sankt Andreas sind. Von den betroffenen Pfadfindern selbst wurden wohl versicherungstechnische Fragen als Begründung genannt, andere wussten mehr und deuteten an, dass der einige Jahre zuvor erfolgte „Wechsel“ des Stammes aus dem Verband christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) in die Selbständigkeit (allerdings mit einer Kluft, welche aussieht, wie die der CPD) wohl nicht ganz freiwillig erfolgt sei und dass die Kirchengemeinde wohl ihre Gründe habe. Es läge eventuell an der intensiven religiösen Arbeit des Stammes. Wohl nicht zuletzt durch den enormen öffentlichen Druck (es fand sich auch nach längerer Recherche kein Online-Artikel, der sich auf die Seite der Kirchengemeinde stellte) entschied die Gemeinde, dass die Pfadfinder bleiben könnten. Ob die eigentlichen Gründe der Auseinandersetzungen aber ausgeräumt werden konnten, wurde bislang nicht bekannt. Bildnachweis: Stamm Sankt Andreas,...
Vorgestellt: Europapfadfinder St. Michael...
Die Europapfadfinder St. Michael (ESM) gründeten sich 1986 aus drei bayrischen Pfadfinderstämmen, zu denen spätere weitere hinzu kamen. Der Bund umfasst heute um die zweihundert Mädchen und Jungen in vier Stämmen, allerdings in getrennten Gruppen. Eine Besonderheit ist es, dass die Stämme an unterschiedlichen Halstuchfarben zu erkennen sind. Der Bund ist religiös (katholisch) geprägt und sieht in der Pfadfinderei die ideale Grundlage für einen lebendigen interkonfessionellen Dialog. Sie wollen den Mittelweg zwischen modern und konservativ gehen, die Balance finden zwischen „Learning by doing“ und zeitgemäßer Pädagogik. Obgleich die ESM nicht zur Union International des Guides et Scouts d’Europe bzw. zur Fédération du Scoutisme Européen gehören, tragen sie die gleiche Lilie, wie sie von deren Mitgliedern genutzt wird. Sie sind regelmäßig zu Gast bei überbündischen Veranstaltungen, so auch als erfolgreiche Teilnehmer beim Rheinischen Singewettstreit zu St. Goar. Hier geht es zur Homepage des Bundes. Neugierig geworden? Mehr Informationen zu diesem und über 150 weiteren Pfadfinderorganisationen in Deutschland findest du im Standardwerk „Pfadfinderbünde &-verbände“ aus dem Spurbuchverlag (ISBN 978-3-88778-370-9). Bildnachweis: ESM, Bundesfahne Kostenfrei den SPURBUCH Newsletter bestellen. Spurbuchverlag: Die größte Auswahl an Büchern über die Pfadfinder- und...
Buchvorstellung: Baustein 1 – Die Sippe...
Der erste Band der bekannten Baustein-Reihe ist speziell für die alltägliche Praxis der Sippenführer konzipiert. Die Grundlagen der Sippenarbeit, Grundregeln und Anforderungen an den Sippenführer werden ebenso behandelt wie pädagogische Gesichtspunkte. Checklisten und Ablaufmodelle helfen dabei. Das immer noch bisher umfassendste und sorgfältigste Werk für die alltägliche Praxis, auch weit über den Pfadfinderbund Weltenbummler hinaus, wo es entstanden ist. Pfadfinderbund Weltenbummler (Hrsg.) Baustein-Reihe 1 – Die Sippe 152 Seiten | Softcover | 14,5 x 21 cm 11,80 € | A: 12,10 € ISBN 978-3-88778-173-6 Hier geht es zur Bestellung. Kostenfrei den SPURBUCH Newsletter bestellen. Spurbuchverlag: Die größte Auswahl an Büchern über die Pfadfinder- und Jugendbewegung....
Nordkap-Haus „Am Ende der Welt“...
Das Haus steht in dem Dorf „9770 Mehamn“. Von dort sind es zu Fuss (gibt einen Wanderweg) nur noch 24km bis zum noerdlichsten Punkt vom Europaeischen Festland. Es ist ein typisches Fischerdorf mit Hafen am Rande von Bergen, die sich bis 300m hoch erheben und das Dorf umschliessen. Es leben dort um die 800 Einwohner, es gibt sogar für ganz Mutige ein Badesee in Mehamn. Es ist aber recht frisch. Keine 100m entfernt vom Haus gibt es einen Supermarkt und im Dorf gibt es auch eine Baeckerei. Die Anlegestelle der Hurtigruten ist keine 500m vom Haus entfernt. Das Haus hat einen eigenen Garten und eine tolle Terrasse mit super schoenem Blick auf den Hafen und die Berge. Es gibt im Keller des Hauses eine ganz neue Sauna und eine weitere separate Toilette. Das macht Sinn, wenn die Wohnung voll belegt ist. Natuerlich gibt es fliesend kaltes und warmes Wasser in Trinkwasserqualität. Zwei Autostellpläetze und/ oder Stellplatz für einen Camperbus ist gegeben. In der Erdgeschoss Wohnung gibt es gute Schlafmöglichkeiten für 3 Personen. Mit einem Lager auf dem Sofa oder Fussboden kann aber auch eine 4. Person untergebracht werden. Hier die Broschüre zum Haus: Booklet-Ger. Zur Zeit ist erst die Wohnung im Erdgeschoss ausgebaut. Diese bietet ein Schlafzimmer mit großem Bett (1.6×2), Gästezimmer für eine Person. Wohnzimmer (mit Sofaschlafplatz zur Not ein paar Tage für eine kleine Person). Bad mit Badewanne, Dusche und Fußbodenheizung. Große moderne Küche. Im Wohnzimmer gibt es einen Holzofen. Die kleine Wohnung in der 2. Etage unter dem Dach wird wohl erst zum Sommer 2018 fertig. Dort gibt es ein großes Wohn- und Schlafzimmer mit maximal 3 Schlafplätzen, ein eigenes Bad mit Dusche und eine eigene Küche. Das Haus kann komplett angemietet werde oder auch Wohnungsweise. Die minimale Mietzeit ist eine...
Guten Taten für alle
Die Zeitschrift Zenith berichtete über die Pfadfinder in Libyen. Sie verteilen gespendete Haushaltswaren und unterstützen den Roten Halbmond, betreuen Kriegsflüchtlinge, spenden Blut, leisten Erste Hilfe. Gegründet wurden die Pfadfinder in Libyen zwar erst 1945 und ihr gehören „nur“ 18.000 junge Frauen und Männer an. Dennoch gelten sie als Institution. Sie blieben über alle Regimes hinweg strikt a-politisch. Der libysche Pfadfinder Warfali sagte im Interview: „Unser Prinzip ist es, jedem zu helfen. Unabhängig davon, woher sie kommen oder wie die politische Lage ist.“ Quelle: Zenith...
Nicht-koedukativen Vereinen droht Verlust der Gemeinnützigkeit...
Bundesfinanzminister Olaf Scholz sitzt gerade an der Überarbeitung des Gemeinnützigkeitsrechtes. Und geht es nach ihm, sollen Vereinigungen, welche sich nur an ein Geschlecht wenden, die Gemeinnützigkeit künftig entzogen werden. Er geht dabei von einigen hundert Vereinen aus, der Verein Deutsches Ehrenamt hingegen von einigen Tausend. Primär regten sich daraufhin Männervereinigungen wie Schützen aber auch einige Karnevals-Corps auf, aber der Vorstoß von Olaf Scholz meinte im gleichen Maße auch reine Frauenvereine. Da an der Gemeinnützigkeit auch Fördermittel hängen, geht es bei vielen um die Existenz. Sollte das Gesetz tatsächlich im Scholz’sen Sinne überarbeitet werden, wird es wohl zu zahlreichen Fusionen von Männervereinigungen mit ihren weiblichen Pendants kommen, wo es diese denn gibt. Ob sich Scholz durchsetzen kann, darf eher angezweifelt werden. Einer der prominentesten Gegner ist Armin Laschet, der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, welcher Scholz Vorstoß als „Frontalangriff auf das Ehrenamt“ bezeichnete. Auch in der Pfadfinder- und Jugendbewegung ist die Geschlechtertrennung nicht unüblich. Die Mädchen und Frauen im DPB-Mädchenbund dürften jedoch Glück haben: Sie gehören zusammen mit dem Jungenbund zum gemeinsamen Dach des Deutschen Pfadfinderbundes. Quelle: Die Welt...
Schulterschluss
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung und Hessenschau berichteten vergangene Woche über Harald Wiester. In den achtziger Jahren war er von einem Gruppenleiter des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) mehrfach sexuell missbraucht worden und geht davon aus, nicht der einzige Betroffene gewesen zu sein. Er drängt auf Aufarbeitung. Es kam zum Schulterschluss mit dem VCP: Auch dieser will Fälle sexuellen Missbrauchs, von dem ihm nach Eigenaussage derzeit 7 bekannt sind (Dunkelfeld lässt grüßen) konsequent aufarbeiten. Problem: Obwohl die Evangelische Kirche (EKD) jüngst ankündigte, bei ihrer Aufarbeitung auch den Bereich der ehrenamtlich Tätigen aufzuarbeiten, sollen die Pfadfinder des evangelischen VCP davon ausgenommen sein. Begründung: Die Aufarbeitung werde von den einzelnen Landeskirchen finanziert, der VCP sei aber bundesweit aktiv und nicht nach Landeskirchen strukturiert. Da drängt sich dann doch der Gedanke auf, dass, wer etwas wirklich wolle, Wege fände; wer etwas aber nicht wolle, Ausflüchte. Das Verständnis für die derzeitige Haltung der EKD hält sich in Grenzen. Gemeinsam machen sich nun Harald Wiester und VCP dafür stark, dass auch die Aufarbeitung des VCP aus Mitteln der Kirche finanziert werden. Der VCP hat hierzu eine Stellungnahme veröffentlicht. Darin heißt es, dass man einstimmig beschlossen habe, mit der Aufarbeitung sexualisierter Gewalt zu beginnen. Noch seien aber viele Fragen zur Gestaltung des Aufarbeitungsprozesses offen. Man arbeite eng mit der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend zusammen. Als einen der nächsten Schritte werde der VCP sich darum bemühen, dass sich Betroffene, die Missbrauch im VCP-Kontext erfahren mussten, wie andere Betroffene aus der evangelischen Kirche auch, sich an die EKD Anlaufstelle „Zentrale Anlaufstelle.help“ wenden könnten. Fragen und Anregungen zum Aufarbeitungsprozess können bereits an die E-Mail-Adresse aufarbeitung@vcp.de gestellt...
Archivtagung 90. Jahre DPSG
Anlässlich des 90-jährigen Bestehens der DPSG fand an historischer Stätte in Altenberg die erste Archiv-Fachtagung der DPSG statt. Die Zusammensetzung der knapp 50 geschichts- und archivinteressierten Teilnehmenden war bunt gemischt: junge und aktive Pfadfinder aus eigenen Reihen, Altpfadfinder, Freunde und Förderer der DPSG, Diözesanvorstände und Gäste aus befreundeten Pfadfinderverbänden und aus Österreich. Die Themen waren ebenfalls bunt und vielfältig: Die Veranstaltungen der Georgspfadfinder in Altenberg, die Zukunft des Archivs, praktische Tipps der Archivführung, Probleme des digitalen Archivs und ein Brainstorming zur Vorbereitung des 100-jährigen Jubiläums. Besondere Höhepunkte waren der Vortrag von Frau Dr. Rappe-Weber (Archiv der dt. Jugendbewegung, Burg Ludwigstein) über die Rolle des Archiv im Jugendverband, ein Zeitzeugen-Interview mit Hartmut Keyler (VCP) und Prof. Dr. Dionys Zink (ehemal. Bundesvorsitzender der DPSG )über die Umbrüche in der deutschen Pfadfinderbewegung 1968 und der Vortrag von Prof. Dr. W. Reinhard (Freiburg) über den Kulturwandel bei Pfadfindern. Unbestritten steht als Fazit fest: Pfadfinderarchive sollten besser zusammenarbeiten. Die auf der Tagung geknüpften persönlichen Kontakte werden die angedachte Vernetzung der Pfadfinder-Archive...
Vorgestellt: Pfadfinder- und Pfadfinderinnenbund Nordlicht...
Der Pfadfinder- und Pfadfinderinnenbund Nordlicht (Pb Nordlicht) entstand 2002 als Abspaltung des DPB Hamburg. Er ist mit seinen knapp 200 Mitgliedern Teil des Deutschen Pfadfinderverbandes (DPV) und weder religiös, noch politisch gebunden. Hohe Bekanntheit haben die von zwei Nordlichtern verfassten Werke „Der kleine Komolze“ (bestes Fahrtkochbuch) und „Codex Patomomomensis“ (Liederlexikon). Hier geht es zur Homepage des Bundes. Neugierig geworden? Mehr Informationen zu diesem und über 150 weiteren Pfadfinderorganisationen in Deutschland findest du im Standardwerk „Pfadfinderbünde &-verbände“ aus dem Spurbuchverlag (ISBN 978-3-88778-370-9). Kostenfrei den SPURBUCH Newsletter bestellen. Spurbuchverlag: Die größte Auswahl an Büchern über die Pfadfinder- und...