In der Ausgabe 3-2013 befasst sich die Zeitschrift „kreuzwacht“ mit der These eines Lebens ohne Vorbilder. Es wird die Behauptung aufgestellt, dass derzeit Schule, Beruf, Universität und Elternhaus die Erziehung in einem Maße überwuchern, dass keine ausgewogene (Selbst-)Erziehung mehr möglich sei. Es fände eine allgemeingesellschaftliche Flucht aus der persönlichen Verantwortung in entpersönlichte Entscheidungsgremien statt, eine Flucht der Eltern vor ihren Kindern durch Fremdbetreuung und volle Freizeitverplanung, eine Flucht aus der Familie infolge des Emanzipationsstrebens, eine Flucht in Alkohol- und Drogenmissbrauch sowie in eine künstliche Reizüberflutung durch Medien und Aktivitäten. Hierdurch würde das geistbestimmte Individuum Mensch jedoch verkümmern und mehr und mehr wieder durch ein sozial-triebbestimmtes Wesen ersetzt, welches er einst war. Nur durch entsprechende Vorbilder sei diese Entwicklung noch abzuwenden.

Leben ohne Vorbilder
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