Eine Person aus der Redaktion war neulich im pfadfinderischen Stil in der Bretagne unterwegs – sprich zu Fuß und mit wild Biwaken. Dabei kam es in mehreren Nächten zu eklig unerfreulichen Begegnungen, wie sie der Autor in mehreren Jahrzehnten des draußen Übernachtens bisher noch nicht erlebt hat: Nächtliche Schneckenüberfälle durch die Spanische Wegschnecke. Bis zu 10 Exemplare tauchten zwischen 3 und 5 Uhr morgens am Platz den Schläfers auf.
Ein Gefühl der besonders ekligen Art, wenn man mit so einem Vieh an der Backe aufwacht! Und wenn dann noch weitere Exemplare es sich in (!) den Wanderschuhen bequem gemacht haben, obwohl diese mit Socken oben abgeschlossen schienen, leidet die Fahrtenfreude doch ziemlich. Zudem scheinen die Biester auch eine besondere Freude an Nylon-Ripstopoberflächen von Schlafsack und Tarp zu haben – vielleicht lässt es sich darauf besonders gut rumrutschen. Was bleibt sind silbrig glänzende Spuren, deren Entfernung eine weitere Herausforderung darstellt.
An alle Befürworter von scheinbar schneckensicheren Hängematten: Ein besonders dreistes Exemplar hat sich über Baumstamm und Spannleine auf die Unterseite des Tarps bewegt! Die Spuren waren eindeutig.
Nachdem sich die Schnecken nach Experteneinschätzung in den nächsten Jahren weiter verbreiten werden, wird es im bündischen Bereich sicher interessant sein, Lösungen zu entwickeln nachts schneckenfrei schlafen zu können. Der Autor selbst überlegt, seinen BW-Poncho versuchsweise am Rand mit einer anknöpfbaren Borte aus Kupfergewebe auszurüsten.
Wir freuen uns auf Eure fahrtentauglichen, wirksamen Vorschläge und kreativen Lösungen, die Ihr bereits gefunden habt! Zuschriften gern an news@scouting.de
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