Kampf dem Schneck – die Lösungsvorschläge

Ein Redaktionskollege hatte zuletzt über Schneckeninvasionen geklagt und die Leser um Tipps gebeten, wie man gegen die Schnecken und ihre Schleimspuren vorgehen könnte. Leser Michael setzt auf Metaldehyd oder Eisen(III)-Phosphat in Form von Schneckenkorn – Eisen(III)-Phosphat sei auch im Biolandbau zugelassen. Silis scheint etwas abenteuerlustiger zu sein und setzt auf „Fressen und gefressen werden“, wobei das Fresse Glühwürmchenlarven oder Laufenten übernehmen sollen. Ob man diese auf Fahrt tatsächlich mitführen möchte? Tauglicher schon die gleichfalls eingebrachten Tipps zu Reinigung, die man wohl selbst ausprobieren müsste, um herauszufinden, was nun stimmt:
„trocknen lassen und mit beiden Händen reiben“, Variante „… und rausbürsten“ bzw. „… und ein Mikrofasertuch verwenden“.
Andere empfehlen, möglichst rasch nass zu reinigen, da wiederum warnen einige vor heißem Wasser, kalt müsse der Waschvorgang sein.

Klingt für mich nach: Geh halt weiter auf Fahrt, nach ner Woche siehts man eh nicht mehr.


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Eine Antwort zu „Kampf dem Schneck – die Lösungsvorschläge“

  1. Avatar von Nur ein weiterer Altpfadfinder
    Nur ein weiterer Altpfadfinder

    Als Reisender bemühe man sich, an den Gesprächsthemen, Freuden und Sorgen der Menschen des betretenen Landes Anteil zu nehmen. Den dortigen Förstern, Gärtnern und Bauern zuzuhören, sollte einem aufmerksamen Wanderer Ehrenpflicht sein.

    Ökologische Veränderungen oder auch nur biologische bzw. naturräumliche Tatsachen sind einer kultivierten Jugendgruppe Gesprächsthema. Mit Einheimischen gilt es ins Gespräch kommen: das aktuelle Wetter und Saat und Ernte, der letzte große Sturmschaden, ein allzu sorglose Touristen erfreuender und Landwirten Sorgen bereitender trockener französischer Frühling, das neue Auftreten von Lebewesen in Teilen Frankreichs, nennen wir nur Beifußblättriges Traubenkraut (Ambrosia) oder Tigermücke.

    Der Mensch und die Spanische Wegschnecke, es geht um mehr als darum, dass ein Deutscher in Frankreich ein paar Nächte ohne Ekelgefühle und ohne hautnahen Schneckenbesuch bündisch biwakieren kann. Pfadfinderische oder jugendbwewegte Reisekunst ist mehr denn irgendwo bzw. überall problemfrei Herumzustrolchen.

    Die große Aufmerksamkeit gegenüber sowohl der Natur als auch den Mitmenschen forderte Baden-Powell, Textfassung Éclaireuses et Éclaireurs unionistes de France (1911).

    Un Éclaireur se rend utile. … Un Éclaireur est bon pour les animaux et respecte la nature.

    Als deutscher Scout – Name dieser Zeitschrift – bedenke man, wie man im Ausland betrachtet wird. Weltbürger, darunter auch welterfahrene alte Bündische mahnen seit Jahrzehnten:

    „Gott schütze uns vor Sturm und Wind und Deutschen, die im Ausland sind!“

Schreibe einen Kommentar zu Nur ein weiterer Altpfadfinder Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert