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Johannisfeier bei Brandgefahr

Am 24. Juni war wieder Johannistag. Ende der Spargel- und Rhabarberernte, mithin unmittelbar nach dem längsten Tag des Jahres, oft eine Vermischung aus Midsommerfest (die Kirche hat den Termin des Geburtstages von Johannes dem Täufer nicht zufällig auf diesem beliebten heidnischen Termin gelegt) und christlicher Tradition. Was sich von alten heidnischen Bräuchen hielt, dürfte wohl vor allem das Johannisfeuer sein. Auch zahlreiche Pfadfindergruppen greifen diesen Brauch auf und bringen sich mit verschiedensten Festivitäten ein – zumeist mit einem Feuer. Doch was tun bei höchster Waldbrandstufe? Die Offenstetter Pfadfinder (DPSG) wollten jedenfalls keinesfalls auf ein Feuer verzichten. Und so trotzten sie der Trockenheit und hohen Temperaturen mit einem Feuer im Mini-Format. Die zu Jahresbeginn gesammelten Christbäume, stattliche 336 Stück, erhielten weitestgehenst eine Gnadenfrist: Nur einer wurde von Hand zersägt und landete in einer gut beaufsichtigten Grillschale. Auch die Feuerwehr war zugegen, musste aber nicht eingreifen. Vorteil der Wetterlage: So viele Besucher hatte man schon lange nicht mehr erreicht.

Quelle: Mittelbayerische Zeitung 25.06.2017
Bildnachweis: DPSG Nottuln (aus dem Archiv)


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