Durch die verheerende Hochwasser-Flutkatastrophe sind in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz viele Städte und Dörfer von umfassender Zerstörung betroffen. Die Infrastruktur der Regionen sind vielerorts zusammengebrochen. Viele der dort lebenden Menschen stehen vor den Trümmern ihrer Heime oder haben sogar Angehörige verloren.
Zahlreichen Angehörigen der Pfadfinder- und Jugendbewegung ist es ein selbstverständliches Anliegen, hier helfen zu wollen. Sie verfügen im Vergleich zu anderen Helfern über den Vorteil, organisiert zu sein. Einzelne Gruppen, die in der Nähe der Katastrophengebiete ansässig waren, nahmen gerade zu Beginn der Katastrophe die Aufgabe wahr, Sachspenden wie Bekleidung zu sammeln. Andere Gruppen (so die Betreiber des Pfadfinderzentrums Ettelscheid (DPB), welches von überfluteten Tälern schier umringt ist) hat alle Gruppenbuchungen abgesagt und obdachlose Familien einquartiert. Nach den coronabedingten Buchungsausfällen schlägt dies finanziell ins Kontor (Geldspenden werden gern entgegengenommen: Bankverbindung: VR Bank Nordeifel; IBAN: DE32 3706 9720 5009 3470 13). Das Pfadfinderzentrum in Hürth (gleichfalls DPB), nahe des stark betroffenen Erftstadt gelegen, dient als Übernachtungsort angereister Helfergruppen, die von dort aus mit Helfer-Shuttlen in die Hilfsgebiete gebracht werden. Gut organisiert zeigte sich auch die DPSG, die sich wohl mit am schnellsten koordinierte und beispielsweise in Hagen Anlaufstellen für Helfer, benötigte Sachspenden und Ausschreibungen von konkreten Hilfsgesuchen übersichtlich zusammenstellt(e).
Das Foto stammt von einem Helfereinsatz des DPV, der durch einige Angehörige der Grauen Reiter personell verstärkt war. Über den Stamm Greif aus Bruchsal an der Ahr berichtete der SWR (https://www.ardmediathek.de/…/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgv…/) , der eine regionale Spendensammlung für die Angehörigen und Familienmitglieder des Stammes Schwarzer Adler aus Ahrweiler organisiert hat (https://stammgreif.de/aktionen/spendenaktion-fuer-flutopfer).
Allgemeiner Hinweis: Pfadfinder, die helfen wollen, sollten nicht auf eigene Faust und gut Glück in die Katastrophengebiete eilen, sondern sich an bereits organisierte Hilfseinsätze anschließen und keinesfalls mit dem eigenen PkW bis in die Einsatzgebiete fahren (die Autos versperren die Durchfahrt für die schweren Räumfahrzeuge). Die Arbeit ist nichts für Kinder und Jugendliche, sofern nicht durch die Art der Tätigkeit sichergestellt ist, dass diese kein Trauma davontragen. An der Ahr werden immer noch viele Menschen vermisst. Dies hat Folgen für das Abtragen von Schwemmgut.
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