tejo Walter Scherf

Gedenktag: Walter Scherf

Heute vor 13 Jahren, am 25. Oktober 2010, verstarb Walter Scherf, genannt tejo, im Alter von 90 Jahren in München. tejo war war ein deutscher Schriftsteller, Komponist, Kinder- und Jugendliteratur- sowie Märchenforscher mit pfadfinderisch-jungenschaftlichem Hintergrund. In seiner Jugend war er zunächst einer Gruppe der DPSG in Wuppertal zugehörig, ehe er während seines Studiums in Göttingen in Kontakt mit Gruppen der Jungenschaft kam und selbst einige gründete. 1949 wurde er schließlich Bundesführer der Deutschen Jungenschaft. Zu dieser Zeit schrieb er auch „Das große Lagerbuch“, das in bündischen Gruppen bis heute ein Klassiker ist. Auch machte er sich als Übersetzer von J.R.R. Tolkien, Jonathan Swift, Mark Twain und weiteren berühmten Abenteuerautoren einen Namen. Weiterhin schrieb er viele bekannte Fahrtenlieder der heutigen Bündischen Jugend, zum Beispiel „Die Regenfrau“, „Hier wächst kein Ahorn“, „Summt der Regen“ und „Kiefern im Wind“; einige davon gelten als moderne Volkslieder. Nach seiner Pensionierung im Jahre 1982 widmete er sich überwiegend der Märchenforschung.

Bildnachweis: Frieder Vogelsang von Schloss Blutenburg anlässlich des Todes von Walter Scherf.
Quelle und weitere Informationen: Wikipediaeintrag über Walter Scherf und bei Helmut Wurm

 

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Kommentare

2 Antworten zu „Gedenktag: Walter Scherf“

  1. Avatar von Edward von Roy
    Edward von Roy

    Danke, scouting, dass ihr heute an Walter Scherf – tejo – erinnert.

    .

    Die Melodie zum singenswerten Text „Summt der Regen am Abend ins Tal“ stammt aus England (tejo in Zeltpostille: „Wir schrieben das Lied zu einer altenglischen Weise, und unter dem Nachtregen wurde er schwer und geheimnisvoll und nahm uns den Schlaf.“) …

    http://www.deutscheslied.com/de/search.cgi?cmd=search&srch_Titel=S*&sort=srch_titel-desc&start=250

    …, den Text zu „Kiefern im Wind“ (Schilf bleicht die langen, welkenden Haare) dichtete tejo auf eine berühmte alte Melodie aus Norrland, Schweden

    „Kiefern im Wind oder Schilf bleicht die langen welkenden Haare ist die deutsche Version des schwedischen Volksliedes Vårvindar friska.“

    https://de.wikipedia.org/wiki/Kiefern_im_Wind

    https://sv.wikipedia.org/wiki/V%C3%A5rvindar_friska

    Mindestens seit Mitte der Achtziger Jahre ist in Pfadfinderkreisen eine bestimmte, ruhige Singewise des Liedes „Schilf bleicht“ üblich geworden, doch m. E. lohnt es sich, das Lied (zwar langsam, aber) wieder im originalen schwedischen Rhythmus zu singen, den schließlich auch tejo und seine Gruppe lernten und verwendeten.

    The triplet polska

    https://en.wikipedia.org/wiki/Polska_(dance)

    Nebenbei. Meiner Meinung nach ist der ältere Text des „Kiefern im Wind“ (Schilf bleicht die langen, welkenden Haare) der gelungenere und bestmögliche, so, wie er in Zeltpostille (Seiten 208-209; erste Auflage 1956, zweite Auflage 1975) zu lesen ist. (Der jüngere Text steht im Jenseits der großen Straßen (S. 150; Heidenheim / Brenz 1983).

    Um nur einige Textunterschiede zu nennen:
    2. Strophe alt: lange erloschen (neu: müde erloschen)

    4. Str. alt: Weit ist die alte Tür aufgesprungen, strandhell erschallt der Herbstmöwenschrei (neu: Plötzlich ist unsre Tür aufgesprungen, strandweit erschallt)

    „Die Weise gefiel uns. Es war mehr in dieser Melodie von Schweden und seinen Wäldern und Seen, als alles Erzählen mitteilen kann.“ (tejo, Zeltpostille)

    .

    „Scherf antwortete auf alles – auch auf vorbehaltliche oder ablehnende Reaktionen – mit dem Lächeln des wissenden Weisen. (…) scheu, still in sich hinein lächelnd, fesch beisammen und heiteren Sinns“ Von Hans Gärtner. Bibliotheksforum Bayern 05 (2011).

    https://www.bibliotheksforum-bayern.de/fileadmin/archiv/2011-1/BFB_0111_21_Scherf_V05.pdf

    .

  2. Avatar von GermanCrowd

    Als jemand, der die Bedeutung von Gedenktagen schätzt, finde ich es wichtig, den Gedenktag von Walter Scherf zu würdigen. Scherf war ein bedeutender Schriftsteller und Journalist, der sich mit seinen Werken für Frieden, Gerechtigkeit und Menschlichkeit eingesetzt hat. Sein Erbe lebt in seinen Büchern und seinem Engagement weiter, und es ist wichtig, sein Vermächtnis zu ehren und sich an seine Botschaften zu erinnern.

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