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Ein großartiger, engagierter Mann. Der uns damaligen Kindern eine interessante Perspektive der Welt bot. Und der uns schon früh die Vorteile und das Potential von Teamarbeit und Teamgeist vermittelte. Ore und die beiden Stammführer Biber und Thore, sowie Aslak und andere haben meine Jungend, inklusive der großen Lapplandfahrt und dem gemeinsamen Bau der Jomsburg, bereichert.
Seitdem habe ich Freude an autarken Trekkingtouren auf der Basis einer optimal zusammengestellten Ausrüstung (alles wesentliche am Mann) durch zivilisationsarmes Gelände. Als Selbstversorger und Naturgeniesser. Möge Ore in Frieden ruhen.
Ore – ein toller Mensch, der viele Kinder und Jugendliche inspirierte. Seine positive Führungskraft und sein enormes Engagement wirken bis heute nach.
Ore, Ruhe in Frieden und schau immer gern mal wieder auf die unzähligen aus weit entfernten Gegenden anreisenden Kinder, während sie fröhlichen wunderbare Stunden in unserer Jomsburg- oder in schwarzen Kohten auf der Burgwiese verbringen. Es ist schön zu sehen, dass unser gemeinsames Anpacken und unsere Gemenschaft auch Jahrzehnte danach späteren Generationen zu Gute kommt.
Ore. ich habe dein ruhiges, liebevolles, freundliches Lächeln vor Augen.
Du begleitest mich wie ein zweiter Vater und das ist schön.
Aus tiefstem Herzen: Vielen lieben Dank für die wundervolle gemeinsame Zeit 1975-1979
Hohe Tannen weisen die Sterne,
wo der Strom fließt so still durch das Tal,
wiesen einst uns den Weg in die Ferne,
grüßen uns nun zum allerletzten Mal
Hi M, ich war in einer Wölflingsgruppe mit Volker Salzinger und Sönke Lettau 1975/6/7 dabei. Treff war in dem Ableger in der Holtenauer Str. in Kiel. Wann/wo warst du?
Gruss
Boris
Goldene Horde, Dänisch-Nienhof
Obiges Foto wurde wahrscheinlich vor unserer Grossfahrt nach Lappland 1976 auf dem Blücherplatz gemacht. Mit der Stena ab Frederikshavn ging es über Göteburg durch ganz Schweden mit einer Buskolonne in die Nähe von Jokkmokk. Nach einer Zwischenübernachtung kamen wir an einen herrlichen See/Fluss(?). Dort wurden die schwarzen Kohten mit Dachöffnung aufgebaut. Für die Latrinen hatten wir Löcher gegraben. Morgens gab es frisches Brot aus dem selbsterrichteten Erdofen. Waschen und Trinkwasser kam aus dem See, der etwas frisch war. Das Essen wurde jeden Tag selbst gekocht und aus dem Bundeswehrgeschirr verzehrt. Es gab viele Bundeswehrbestände (Marmelade, Butter, Fleisch etc.). Abends war immer schönes Lagerfeuer mit Gesang. Ore spielte die Guitarre und erzählte Geschichten (George Lukas machte daraus den Film der Ewoks;)). Tagsüber fuhr ein VW-Bus ins nahegelegende Dorf. Hatte man kein Platz gefunden, ging man zu Fuss oder trampte (mit 10 Jahren (!), da es wohl noch keine Kindervergewaltiger, so wie heute gab). Tagsüber gab es Wettkämpfe, Spiele und Naturunterricht. Einmal ging es auf ganztätigen Orientierungsmarsch in die Berge. Dabei verirrten sich 2 Gruppen. Meine Gruppe (unter der Führung eines ca. 14-jährigen) kam erst zur „Dämmerung“ selbst zurück (so gegen 24 Uhr). Eine andere Gruppe blieb verschollen. Am nächsten Tag alarmierte Ore die schwedische Armee, die schliesslich per Hubschrauber am Folgetag die Vermissten gefunden hatten (es gab noch keine Handys oder GPS und die Jungs hatten bei dem Himmelsrichtungskurs wohl gepennt). Dies wurde zweimal in der Tagesschau in Deutschland berichtet (einmal vor Auffinden, was sehr „beruhigend“ für meine Eltern war und einmal nach dem Auffinden). Es waren übrigens auch viele nette Mädels dabei. Die Älteren hatten richtig was drauf und zauberten ordentlich was. Die jüngeren waren sportlich voll dabei. Nach 3 Wochen kam ich sehr glücklich und sicher wieder nach Hause. Zum Glück hatte ich 2 „Affen-„Rucksäcke mit Kleidung dabei. Gem. meiner Mutter hatte ich aber nur den einen aufgemacht. Ich hatte 3 Wochen die gleichen Sachen getragen (inkl. nachts, wenn es kühler war im Bundeswehr-Schlafsack) und nur einmal das Hemd im kalten See gewaschen. Ich roch wohl sehr „naturverbunden“. Es war der schönste Sommerurlaub meines Lebens dank Ore! Im Winter ging es nach Sylt in die Bundeswehrkaserne, Ostern nach Sonderburg und zu Pfingsten begannen wir die Burg zu bauen. Nach über 40 Jahren werde ich nun nach Jokkmokk fahren, ungefähr im Alter vom damaligen Ore…diesmal aber mit GPS…
Vielen Dank für den Reisebericht!
Das Foto auf dem Blücher entstand nach der Rückkehr von der sogenannten Arktis-Großfahrt.
(Erkennbar am „Pflege-Zustand“ der Mitreisenden.)
Hallo Boris, da war ich damals auch dabei. An dem See mit den Kohten. Es war wundervoll. Erinnere mich noch heute gern daran.
Manchmal kam ich an der Jomsburg vorbei, die damals noch auf der anderen Straßenseite gebaut werden sollte. Da hatte ich noch kräftig mit „gebuddelt“. Es war eine wundervolle Zeit. Und das Gitarrespielen, das habe ich mir bis heute bewahrt. Und zufälligerweise bin ich in diesem Moment in Lappland direkt am Polarkreis. Nördlich von Rovaniemi.
Siggi
Ich habe mit Begeisterung und etwas Wehmut über Euch und Hans von Gottberg gelesen, bei dem ich schon Mitte der fünfziger Jahre in Göttingen bei den von Hans gegründeten Sturmvaganten (Gruppe Likkendeler im Stamm Jomsburg) mit etwa 300 Jugentlichen in der Tradition der Bündischen Jugend als „Pimpf“ gewesen bin. Wir haben ihn schon damals sehr verehrt und grossartige, bis heute unvergessliche Fahrten gemacht. Tippender Weise mit Affen und Klampfe. Er war ungewöhnlich charismatisch und sehr überzeugend. Man konnte schon damals sehen, das er später noch großartiges leisten würde. Nach vielen Jahren in Südafrika und seit dem aktiv bei den Nerother Wandervögeln habe ich Hans noch 1975/76 bei Kiel besuchen können. Horrido!!
Ich habe Hans von Gottberg damals als „Ore“ in Dänisch Nienhof erlebt als ich noch Kind war. Bis heute haben mich die Erfahrungen von damals geprägt. Die Jomsburg habe ich noch auf der anderen Seite der Straße mit gebaut, als wir noch in der alten Schule untergebracht waren. Ich war stolz auf das „Pionier“ und „Feuerwart“-Abzeichen. Die Fahrt nach Schweden und Lappland war einmalig und ich zehre heute noch davon. Mein Vater war als „Teto“ und mit dabei. Heute ist er schon auf die 90 zu. Ich bin wirklich begeistert von dem Erlebten damals. Und Hans von Gottberg wird immer in Erinnerung bleiben.
Was war ich stolz als ich als Göttinger Schüler die Kluft der Sturmvaganten anziehen durfte. Ich erinnere mich mit Lederhose, Fahrtenmesser grünes Hemd und rotes Halstuch und Affen. Am linken Arm die Sturmvagantenlilie. Sonnabends Treffen am „PP“ Potsdamer Platz und dann Wimpelschlachten im Hainberg mit unserem Gruppenführer „Old Webbel).Ich gehörte zur Gruppe der Späher. Im Anschluss singen im Jugendhaus mit Hans („Ore“). Das war eine Tolle Zeit. Die Auflösung der Sturmvaganten in Göttingen ging vom „Elefantenklo“ (Bismarckstein“) mit einem Schweigemarsch in die Stadt.
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