Wild und fromm QUAD

Buchvorstellung: Wild und Fromm – Ein Beitrag zur Emanzipation der Jungen heute

Dieses facettenreiche autobiografische Buch will keine pädagogischen Theorien verkünden, sondern plastisch und exemplarisch von den Jungen erzählen, die versuchten, ihrem Leben nach dem Krieg abseits der damals modischen Kultur der Siegermächte und der Bevormundung durch ihre Väter einen ganz eigenen Sinn zu geben.

So sieht der Verfasser, der langjährige Jugend- und Gemeindepfarrer Jürgen-Joachim Taegert, das Wesen der Christlichen Pfadfinderarbeit in ihrer Aufbauphase nach dem Zweiten Weltkrieg. Als „Kriegskind“ in der Pfadfinderarbeit der Nachkriegsjahre groß geworden, reflektiert er rückschauend diese Arbeit am Beispiel ihrer Anfänge in der Rattenfängerstadt Hameln. Er plädiert dafür, in der heutigen „Bildungskatastrophe der Jungen“ stärker auf die Erfahrungen dieser zeitlosen Emanzipations- und Erlebnispädagogik zu setzen, die für den Entwicklungsprozess der Jungen viele gelungene Beispiele bereit hält.

So sollen auch Jungen heute Mut aufbringen, sich dem Diktat der Werbung und der digitalen Welten zu widersetzen; sie sollen Neugier am ursprünglichen Leben zurückgewinnen und ihr Selbstwertgefühl durch die Betätigung ihrer persönlichen Gaben stärken.

Wild und fromm – kein unvereinbares und unzeitgemäßes Gegensatzpaar. In der Bibel ist Johannes der Täufer der Prototyp des „wilden Mannes“, der zugleich fromm, sozial und zukunftsweisend ist.

Jürgen-Joachim Taegert
Wild und Fromm – Ein Beitrag zur Emanzipation der Jungen heute
200 Seiten | Hardcover | 18 x 25,5 cm
19,80 € | A: 20,30 €
ISBN 978-3-88778-362-4

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Kommentare

2 Antworten zu „Buchvorstellung: Wild und Fromm – Ein Beitrag zur Emanzipation der Jungen heute“

  1. Avatar von Schlumpf
    Schlumpf

    Ohne das Buch zu kennen, es liest sich ein wenig, wie aus der Zeit gefallen. Wieder einer dieser alten Männer, die ihre Jugend verklären und der Jugend von heute Absprechen, eine „gute“ Jugend zu sein.
    Und dann auch noch in klassischer binärer Rollenzuschreibung, die die heutige Jugend in dieser Form zunehmend hinter sich lässt!
    Ich denke, die Jungen von heute sind emanzipierter, als sich der Autor das vorstellen kann 🙂

    Schon Aristoteles beweinte die verweichlichte Jugend.
    In der Silbernen Reihe Eisbrecherzeit hießen die Titel dann:
    „Lasst Jungen wieder Jungen sein“ und es wurde eine brutale Idee von Abhärtung und eine völlig unkritische Indianeradaption gepriesen…. Dahinter verbarg sich viel Unheil.

    Was dieses Buch wohl bietet?

    1. Avatar von almi (Redaktion; DPB)

      Rumfabulieren ist irgendwie … sinnfrei. Es gibt doch genug konkrete Dinge. „Alte-Männer-Bashing“ find ich nicht gut. Deppen gabs zu jeder Zeit auch unter jungen Frauen.

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