Buchvorstellung: Fritz Riebold – Gießt neues Leben

Ein Leben für die CPD. Das Buch schildert ein Arbeiter- und Pfadfinderschicksal des 20. Jahrhunderts; die Geschichte eines Mannes, der sein Christentum überzeugend lebte. Durch sein jahrzehntelanges Wirken hat er einen der Grundsteine des christlichen Pfadfindertums in Deutschland gelegt. Fritz Riebold, bürgerlich Friedrich Albin Riebold (1888-1968), war wandernder Handwerksbursche, Bundesjugendpfleger für das Pfadfinderwesen, christlich-sozialer Arbeiterdichter, Gründer des Pfadverlages, Schriftsteller, Herausgeber des Kreuz-Kalenders und evangelischer Pfarrer. Kurzum eine vielschichtige Persönlichkeit. Das Buch basiert auf Dokumenten aus dem Besitz der Familie Riebold und umfasst zudem einen Beitrag über Mutter Riebold und einen Gedichtanhang. Mit einem Vorwort von Hans-Peter von Kirchbach.

Gießt ein neues Leben: Fritz Riebold
120 Seiten | Hardcover | 14,5 x 21 cm
12,80 € | A: 13,10 €
ISBN 978-3-88778-187-3
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2 Antworten zu „Buchvorstellung: Fritz Riebold – Gießt neues Leben“

  1. Avatar von silis
    silis

    Nach zwei Jahren wurde er zum Gesellen freigesprochen, arbeitete noch bis Juni 1906 bei seinem Meister und ging anschließend auf Wanderschaft. Diese führte ihn über Ulm, Nürnberg, München, Innsbruck und Bozen (ital. Bolzano) nach Florenz und von dort über das Elsass im August 1907 zurück nach Ulm, wo er einige Zeit als Tapezierer und Polsterer arbeitete und dem Christlichen Verein Junger Männer (CVJM) beitrat.

    http://saebi.isgv.de/biografie/Fritz_Riebold_(1888-1968)

    .
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    Als fahrender Geselle lernte Riebold um 1910 in Stuttgart die christliche (evangelische) Pfadfinderarbeit (CP) kennen. Nach seiner Rückkehr nach Sachsen baute er auch dort im CVJM Pfadfindergruppen auf; gleichzeitig ließ er sich als Jugendpfleger ausbilden.

    Nach dem Ersten Weltkrieg übernahm Riebold den Wiederaufbau der CP in Sachsen. Zunächst war Riebold ehrenamtlicher Bundesführer der sächsischen CP, später hauptamtlicher Bundesjugendpfleger des CVJM in Sachsen für das Pfadfinderwesen.

    1921 war Riebold maßgeblich am Zusammenschluss der zuvor weitgehend selbständigen evangelischen Pfadfindergruppen zur Christlichen Pfadfinderschaft Deutschlands beteiligt. Die Neudietendorfer Grundsätze als gemeinsames Gründungsdokument tragen seine Handschrift.

    Unter seiner Führung nahm die sächsische CP zahlreiche Anregungen aus der Jugendbewegung auf, die 1922 zu einer zeitweiligen Abspaltung als Tatgemeinschaft Sachsen führten. Riebold war in dieser Phase Schriftleiter der reichsweiten CP-Zeitschriften, eine Position, die er trotz dieser Abspaltung weiterhin behielt.

    Fritz Riebolds Frau Olga gründete 1922/23 die Tatgemeinschaft Christlicher Pfadfinderinnen, Vorgängerorganisation des Bundes Christlicher Pfadfinderinnen, die sich an die ausschließlich männliche Tatgemeinschaft Sachsen anlehnte.

    Ab etwa 1925 betätigte Riebold sich auch außerhalb der Pfadfinderzeitschriften als Autor. Er veröffentlichte zahlreiche Gedichte, erzählende Texte, Laienspiele und Pfadfinderhandbücher. An der Herausgabe des Kreuzkalenders (1927–1934; 1945–1990) war er maßgeblich beteiligt.

    1937/38, nach der Auflösung der CP durch die Gestapo, wurde Riebold mehrfach unter dem Verdacht der illegalen Fortsetzung des Bundes verhaftet.

    Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Riebold evangelischer Pfarrer.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Riebold

    .

    ( Lesenswert ist … )

    Auf unseren Pfaden: Gedichte. Hrsg. von Jochen Heiselbetz und Volker Krichbaum. Pfadverlag, Salzgitter 2003.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Riebold#Werke

    ( … darin auch dieses Gedicht von Fritz Riebold )

    Du bist der Schöpfer unsrer Welt,
    du bist das Licht, das uns erhellt,
    du bist die Straße, die wir gehn,
    du bist der Grund, auf dem wir stehn.

    Es ist kein Ort auf dieser Welt,
    an dem uns deine Hand nicht hält,
    und keiner ist so tief verflucht,
    dass ihn nicht doch dein Auge sucht.

    http://www.christlichetexte.de/index.php?scwidth=1280&scheight=1024&site=99

  2. Avatar von silis
    silis

    Zu meinem Kommentar (Gedicht von Fritz Riebold: Du bist der Schöpfer unsrer Welt), die oben fehlende zweite Strophe sei nicht vergessen, zumal das Wort „Pfade“ durchaus an „Pfadfinder“ erinnert:

    Du läßt uns nimmermehr allein,
    dein Ruf erschüttert unser Sein,
    und ob wir möchten dir entfliehn,
    wir müssen deine Pfade ziehn.

    .
    .

    Man merkt etlichen Rieboldgedichten deutlich an, dass er wetterfest war und das Unterwegssein kennt.

    Der spätere Pfarrer war, wie scouting ja erwähnt, einst wandernder Handwerksgeselle gewesen, denn auch die Sattler, Tapezierer und Polsterer – Riebolds Handwerk – pflegten die zünftigen Wanderjahre, gingen auf Wanderschaft (Walz, Tippelei, Gesellenwanderung).

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