Es ist manchmal ein Crux mit den Mitmenschen. Über ein Jahrzehnt haben die Pfadfinder in Reckenfeld sich für das Osterfeuer verantwortlich gezeigt. Welches einfach zu den Traditionen des Ortes dazu gehört. Vergangenes Jahr kapitulierten sie. Aber nicht etwa vor Arbeit und Mühen, die naturgemäß mit einer solchen Veranstaltung einher gehen. Nein, sie kapitulierten vor der Rücksichtslosigkeit und Dummheit mancher Mitbürger, welche die gesammelten und getrockneten Tannenbäume für eine Müllabladestation hielten. Und fleißig hinzuwarfen: Ganze Zäune. Baumstrünke. Müll. Sonstige Gartenabfälle. Und weil der Brand des Osterfeuers aber eben nicht ausreicht, um beispielsweise in Zäunen enthaltene Nägel in Luft aufzulösen, musste nach jedem Osterfeuer der gesamte Acker von Hand gereinigt werden. Nachdem letztes Jahr das Feuer ausgefallen war, erbarmten sich die Pfadfinder diesmal nochmal. Unterstützt werden sie von der Feuerwehr und weiteren ansässigen Vereinen. Sicherheitshalter wurden die Tannenbäume aber nicht direkt auf den Acker gebracht, sondern eingezäunt woanders. Damit keine auf doofe Ideen kommt.

Biomüll und Nägel statt Osterfeuer
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