PHF Ausstellung

Ausstellung 70 Jahre Pfadfinderin Wato, die Pfadfinderkünstlerin

Die Mitgliederversammlung des Pfadfinderhilfsfond tagt am Samstag, den 28.10.2017 auf der Burg Ludwigstein. Um 14.00 Uhr wird dort die Ausstellung eröffnet, die zu Ehren des Mitgliedes Wato (Ortruth Krüger-Stohlmann) zusammengestellt wurde. Die Exponate, Schriften, Tagebücher, Filme und Bilder wurden von Wato der Sammlung HdW zur Verfügung gestellt, die auf der Burg Ludwigstein ihren Platz gefunden hat. Sie bietet einen großen Einblick in über 70 Jahre Pfadfinderinnenarbeit in Bad Homburg,national und international sowie in die künstlerischen Arbeiten. Darunter befinden sich Büsten, Reliefs sowie die Vorlagen für die Bronzeplastik von Lady Baden-Powell und dem Robert Baden-Powell Preis.
Gäste sind gerne willkommen!

Nachtrag vom 03.11.2017: Hier gibt es auch einen Bericht zur Eröffnung. (Sowie unten im Kommentarbereich).

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4 Antworten zu „Ausstellung 70 Jahre Pfadfinderin Wato, die Pfadfinderkünstlerin“

  1. Avatar von Rainer Geschke
    Rainer Geschke

    „Gäste sind gerne willkommen!“ schrieb Carola Gassen als stellvertretende Vorsitzende des Pfadfinder-Hilfsfond. Gerne willkommen zur Eröffnung einer Ausstellung zu Ehren von Ortrud Krüger-Stohlmann, bei den Pfadfindern als Wato bekannt. Mit Wato hatten ich für die Burg Karlsruhe (BdP) in Vorbereitung deren 100-jährigen Jubiläums im Jahr 2013 schriftlichen Kontakt. Die Möglichkeit, auf Burg Ludwigstein mehr über diese Mitbegründerin der interkonfessionellen Pfadfinderinnenarbeit nach dem zweiten Weltkrieg zu erfahren, wollte ich mir nicht entgehen lassen. Wird Wato persönlich anwesend sein? Sie war es, gemeinsam mit einem ihrer beiden Söhne und einer Enkelin.

    Hansdieter Wittke – in dessen Sammlung sich zahlreiche Exponate und Unterlagen zu Watos Pfadfinderinnenarbeit befinden – eröffnete die Veranstaltung. Er kennt Wato schon seit etwa 45 Jahren, als er noch Landesmarkführer im Bund Deutscher Pfadfinder war. 45 Jahre freundschaftliche Verbundenheit.
    Jörg Krautmacher verlieh als Vorsitzender anschliessend Wato die Ehrenmitgliedschaft des Pfadfinder-Hilfsfonds. Wato war sichtlich berührt, obwohl sie schon zahlreiche Auszeichnungen in ihrem Leben erhalten hat. Dieses war bestimmt von ihren „Herzensthemen“ Familie, Kunst und Pfadfinder, wie es eine Zeitung zu ihrem 90. Geburtstag geschrieben hat. Ihr Sohn Asko präsentierte dieses vielfältige Wirken seiner Mutter auf beeindruckend einfühlsame Art und Weise. Das war keine Lobhudelei, das war eine spannende Beschreibung eines Menschen, durchaus auch mit kritischen Zwischentönen, wie es der Sohn einer Mutter mit einem so breiten Interessensspektrum halt erleben kann.
    Zuvor gab es einen schönen Film über die Wichtelgruppe „Wiesenvolk“ der Bad Homburger Pfadfinderinnen. Mit diesem Film konnte Wato anlässlich ihres Besuches einer Tagung (Convention) amerikanischer Pfadfinderinnenführerinnen bereits im Jahr 1951 die deutsche Pfadfinderinnenarbeit vorstellen. Wato ist übrigens laut Carola Gassen die Abkürzung eines indianischen Namens. Dieser Indianer aus dem Gebiet aus dem heutigen Kanada war eigentlich französischen Blutes und machte die Erfahrung, dass es sinnvoll ist, auch seinen Feinden – also aus Sicht der Indianer den weissen Eindringlingen – erst einmal vorurteilsfrei gegenüberzutreten.
    Wato selbst hielt mit fester und klarer Stimme einen Vortrag über das Modellieren. Hierbei geht es um die Herstellung von Büsten oder Reliefs, also von Köpfen aus Ton oder Bronze. „Das Antlitz fasziniert sie“, so zu ihrem 90. Geburtstag im Jahr 2015 in einem Zeitungsbeitrag zu lesen. Das war hier deutlich zu spüren. Etliche ihrer Werke prägen das Stadtbild von Bad Homburg.
    Zum Ende der Veranstaltung führte Frauke Schneemann vom Archiv der Deutschen Jugendbewegung in die kleine Ausstellung ein. In der Ausstellung konnten wir viele Exponate wiederfinden, die Asko in seinem Vortrag angesprochen und erläutert hat. Dabei auch das Tagebuch der bereits erwähnten Gruppe „Wiesenvolk“, begonnen im August 1947 oder ein Relief von Olave Lady Baden-Powell, als Ehefrau von BP eine Mitbegründerin der Pfadfinderinnenbewegung.

    Rainer Geschke (Krei)

  2. Avatar von almi (Redaktion; DPB)

    Das ist ein so schöner Bericht und geht über die reine „Kommentarfunktion“ hinaus, dass ich ihn als Beitrag veröffentlich habe: https://scouting.de/bericht-von-der-ausstellung-70-jahre-wato-die-pfadfinderkuenstlerin/

    1. Avatar von Rainer Geschke (Krei)
      Rainer Geschke (Krei)

      Hallo Almi, so hat es sich Carola Gassen vom Pfadfinder-Hilfsfond vorgestellt. Ich wollte aber so einen langen Beitrag nicht als Kurznachricht „posten“. Nun, jetzt ist es wie es ist. Wie kann ich da noch ein Foto der Veranstaltung hinzufügen?

      1. Avatar von almi (Redaktion; DPB)

        Lieber Krei, selbstverständlich kann man auch längere Berichte als Kurznachricht posten. Womöglich gibt es eine technische Längengrenze, diese ist mir aber nicht konkret bekannt.Dazugehöriges Bildmaterial kann man auch an red@scouting.de senden.

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