Anläßlich der Jubiläumsfeier trafen sich rund 300 Liechtensteiner Pfadfinder, Bienle (weibliche Wölflinge) und Wölfle in Schaan zu einem Zeltlager mit dem Motto „sto, sta, stei“. Für das Landessommerlager, kurz LaSoLa, hatten die Pfadfinder am Waldrand ein kleines Pfadfinderdorf errichtet. Zuletzt hatte es ein solches Lager in 1981 zum 50-jährigen Jubiläum gegeben.Neben dem „üblichen“ Lagerprogramm fand im Rahmen des 100-jährigen Bestehens und des damit verbundenen Projektes der Weltbünde „Gifts for Peace“ ein interkultureller Austausch zwischen den Ausländervereinen und den Pfadfindern statt. Die Vereine errichteten im Lager verschiedene Stände, an denen sie über Ihre Kultur berichteten. Anschließend studierte man eine gemeinsame Aufführung mit Tanz und Gesang ein. In gemeinsamer Arbeit zur Souveränitätsfeierlichkeit Liechtensteins erbauten die Pfadis mit dem Verein Liechtensteiner Jugendorganisation und dem „aha“ (Tipps und Infos für junge Leute) außerdem ein bleibendes Denkmal in Form eines Brunnen beim Bahnhof in Schaan-Vaduz.
Zuletzt machten die Liechtensteiner Pfadfinder von sich Reden, als sie vor mittlerweile fünf Jahren ein „rockig-fäziges Pfadfinderliad“ von der Graubündener Musikgruppe MayDay aufnehmen ließen. Die beeindruckende CD mit drei Versionen des Liedes (eine davon als Lagerfeuer Track) ist im Scout Shop der Liechtensteiner Pfadfinder erhältlich.
PFADILIAD
Musik: P.Heeb Text: P.Heeb + M.Roth
1.
Es isch än Taag, wo d niamols vergessischt,
a Rudel vor diar, wo scho volla bsetzt ischt.
Du fröögscht ganz schüüch, ischt do no än Platz frei?
D‘ Antwort: jo klar, du kunscht is Rudel Hai.
Bi da Wölfle hani Kamerada gfunda,
jätz tuand miar metanander d’Wält erkunda.
Mini klii Schwöster hät Schpass bi da Biinle,
jätz bin i bi da Wölf scho a ganzes Wiile.
REFRAIN:
Miar Pfadi vom Land, sind osser Rand und Band,
hend än huufa Fründ quär dors ganze Land.
Miar hend alle aa, ä tolli Uniform,
bi üüs isches cool, es ischt enorm.
I wääs i mir flüsst Pfadfinderbluat
I bin dabei und fühl mi superguat.
2.
Bim Öberteitt han i mösa ä paar Hürda nee,
Sie hemr denn dr Nama „Schnürle“ gee.
Am Samstig hemr Haik, verdossa öbernachta,
üsera Füarer seet, mir wend d Natur betrachta.
Miar reisend um di Wält is Jamboree,
o mini Schwöschter ischt met vo dr Partii.
Im Sola letscht Nacht, doo hen s üs d Faana butzt,
dena Kerle hend mir denn noch Kappa potzt.
3.
I bi scho Zwanzgi , und studiar jätza z’Bärn,
zo da Pioniar do gang i all no gärn.
Im nögschta September, i dörf s net vergässa,
ischt üseri Gruppa weder am Schtart ar „Sägässa“.
Miar zältend i dr Wesa oder oh im Wald,
egal wia s Wätter ischt, sauwarm oder iiskaalt.
Mis Läba bi da Pfadi das ischt wiana Buach,
i läb noch üserem Gsetz, es ischt än Versuach.
Quelle: scouting 03-06
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