Die Ausgabe März 2021 der Zeitschrift „Pflastersteine“ des Pfadfinder-Fördererkreises Nordbayern e. V. ist jetzt online. Sie kann unter http://www.pfadfinden-foerdern.de/index.php?cat=Ver%C3%B6ffentlichungen gelesen werden. Die Inhalte sind u. a. – Berichte aus den Stämmen – Interview mit Jürgen Brenner (doc) – Bundeslager 2022 – Ausstellung „Wir wollten frei sein und diese Freiheit uns selbst verdanken.“ in Polnisch Herzliche Grüße und Gut Pfad...
Diözesanversammlung der PSG
Am 13.03.2021 tagte die jährliche Diözesanversammlung der Pfadfinderinnenschaft Sankt Georg Diözesanverband Aachen (PSG Aachen) – in diesem Jahr allerdings digital. Pädagogik und Kirche Die Versammlung hat unter anderem dafür gestimmt, das eigene koedukative Konzept noch einmal zu überarbeiten und zu aktualisieren. Sie hat sich außerdem mit dem Thema Maria 2.0 auseinandergesetzt, infolgedessen sich die Versammlung für eine Unterstützung der Umsetzung der Thesen dieser Kirchenbewegung ausgesprochen hat. Zudem besuchten Vertreter*innen der PSG-Bundesebene und des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) die Versammlung und konnten sich bei dem Tagesordnungspunkt „Anträge“ beratend einbringen. Tschüss Theresa Bei einem netten irischen Abend mussten und konnten wir unsere Diözesan- und e.V.-Vorsitzende Theresa Krummen nach 2 Jahren verabschieden. Sie hat in den letzten zwei Jahren viele wertvolle Impulse im Verband gesetzt und die unterschiedlichsten Ideen einbringen können. Wir danken ihr sehr herzlich für all die Zeit, die Nerven und die mitreißende Motivation und wünschen, dass jetzt ruhigere Zeiten anstehen, in denen mehr Raum auch für andere Dinge vorhanden ist! Hallo Lisanne & willkommen zurück Kim und Lilo Als Nachfolge haben wir Lisanne Leonartz mit viel Freude neu gewählt. Sie bildet nun zusammen mit Lilo Schmidt, die sich erneut zur Wahl gestellt hat, den Diözesanvorstand und wurde auch gleichzeitig in den Vorstand des Pfadfinderinnenwerks St. Georg, Diözese Aachen e.V. gewählt. Dieser besteht nach einer Wiederwahl von Kim Geffroy zusätzlich aus Bianca Nießen und Lilo Schmidt. Schön, dass du unser Team erweiterst, Lisanne. Wir freuen uns schon auf die Zeit und Zusammenarbeit. Hier noch mal ein herzliches Willkommen! Weitere Informationen zur PSG Aachen finden Sie unter: www.psg-aachen.de...
Der Beerdigungsmessdiener
Norbert Blüm war Gründer des Rüsselsheimer DPSG-Pfadfinderstammes „Cherusker“ und 1956 dessen erster Feldmeister. Vor seiner Zeit als aktiver Pfadfinder war Nobi Messdiener in seiner Pfarrei. Im Erinnerungsbuch „Dann will ich´s mal probieren“ beschreibt er eines seiner Erlebnisse, besser gesagt eines Streiches. Die Vorlage lieferte wohl Wilhelm Buschs Geschichte von Max und Moritz und dem Lehrer Lämpel. Die Rolle der explosiven Lehrerpfeife vertrat ein liturgisches Gerät mit dem Namen Weihrauchfass. Er schreibt (gekürzte Fassung): „Von Beerdigungen verstehe ich etwas. Schließlich war ich vier Jahre Beerdigungsmessdiener. Das war eine heissbegehrte Position, denn es gab schulfrei und dazu fast immer ein Trinkgeld. Kein Wunder, dass ich meine Stelle gegen nachwachsende Generationen zäh verteidigt und jeden Anspruch auf Stellung und Trinkgeld zurückgeschlagen habe. Ich könnte meine Stelle als Friedhofsmessdiener heute noch haben, hätte ich meine Karriere nicht selbst mit einer übermütigen Dummheit beendet. Die Rollen im Beerdigungstrio waren fest verteilt. Reinhold trug das Vortrage-Kreuz, Karl war im Besitz des Weihrauchschiffchens (mit den Räucherkörnchen), ich amtierender Weihrauchschwenker am Rauchfass. An jenem Tag kam ich auf den Einfall, die Explosivkraft des Schiesspulvers, das wir verstreuten Patronen entnommen hatten, in einer neuen Mischung zu probieren, nämlich mit Weihrauch vermengt. Karl wusste nichts von der Sprengkraft dessen, was sich an diesem Tag in seinen Händen befand. Ich hatte durch frühzeitiges Eintreffen für die Präparation des Weihrauchs gesorgt. Kurz bevor der Priester die zu Herzen gehenden Worte sprach: „ Mit himmlichem Wohlgeruch erfülle deine Seele“ und dabei den Rauch aus dem silbernen Rauchfass schwenkend über dem Sarg entweichen liess, wurde der Weihrauch auf die glühende Kohle im geöffneten Rauchfass gestreut. Wie geahnt, erhofft und befürchtet gab es beim Zusammentreffen von Weihrauchpulver mit glühender Kohle eine ansehnliche Stichflamme. Das weisse Rosett des Pfarrers sah danach leicht verändert aus, die Stola etwas angesengt. Reinhold am...
Weg mit dem Tafelsilber
Die US-Boy-Scouts (BSA) sehen sich in Hinblick auf Entschädigungszahlungen an Betroffene sexualisierter Gewalt in finanzieller Schwierigkeit, weshalb sie in ein geregeltes Insolvenzverfahren gegangen sind. Damit wollen sie sich nicht vor den Entschädigungszahlungen drücken, so doch sicherstellen, danach nicht ausgelöscht zu sein. Der Plan sieht vor, einen (bis zu) 300-Millionen-Dollar- Fond anzulegen, aus dem die Entschädigungen geleistet werden. Wie der Insolvenzplan nun offenbarte, werden hierzu auch 60 Werke des bekannten Künstlers Norman Rockwell verkauft, welche dieser einst als Auftragsarbeiten für die BSA erstellt hatte. Nach Sichtung interner Dokumente kam die Organisation auf 12.254 Betroffene sexualisierter Gewalt ab 1944. Wenn man sich überlegt, dass 2010 bereits ein einzelner Fall vor Gericht mit einer Strafzahlung von 19,9 Millionen US-Dollar endete (unter Vorbehalt: Da verhielt es sich wohl so, dass die Strafzahlung auf mehrere verteilt wurde – auch die beteiligte Kirchengemeinde und die Kommune hatten versagt und mussten ihren Anteil tragen und die Summe ging nicht zu 100% an den Betroffenen, sondern zunächst einmal ein dicker Batzen gemäß Bundesstaatsgesetz an eine Organisation ähnlich des „Weißen Ring“ und dann wird der Anwalt einen weiteren Batzen kassiert haben) ist ein Gesamtfond von „gerade einmal“ 300-Million ausreichend für 15 Personen. Sofern überhaupt so viel Geld zusammenkommt. Das heißt, dass vor der Hintergrund der Insolvenz sämtliche gerichtliche Forderungen abgelehnt werden und stattdessen alle Betroffene eine pauschale Kopfentschädigung aus reiner Nettigkeit aus dem Fomd erhalten, dafür aber dann nicht vor Gericht ziehen müssen. Na, das sind ja fast 2500 Dollar für jeden, also um die 2000€. Zum Vergleich: Missbrauchsopfer der katholischen Kirche in Deutschland sollen jeweils bis zu 50.000€ bekommen und selbst da wird die Frage aufgeworfen, ob das ausreiche. Mit 2000€ braucht man sich die Frage wohl erst gar nicht zu stellen. Es ist schwierig, eine lebenslange Schädigung in Geld zu bemessen,...
Wichtelhasen am Drive-In
Bereits seit zwanzig Jahren bieten die Drensteinfurter Pfadfinder ihr Osterwichtel-Angebot an. Weder Schlechtwetter noch Kälte konnten sie aufhalten, bis Corona vergangenes Jahr einen Strich durch die Rechnung machte. Normalerweise positionieren sie sich damit vor Supermärkten und die „Auftraggeber“ gestalten vorgefertigte Tüten in Osterhasenform, die mit kleinen Geschenken befüllt dann an Ostern von den Pfadfindern den vorgesehenen Empfängern überbracht werden. Vergangenes Jahr fiel die Aktion aus, dieses Jahr hingegen wird das Angebot in Form eines Drive-In sowie – als parallel-Angebot – gänzlich kontaktlos durchgeführt. Zu Fuß, per Rad oder mit dem Auto können die Osterhasen gegen eine Spende abgeholt auf einem großen Parkplatz einer derzeit ungenutzten Veranstaltungshalle abgeholt werden. Nach persönlicher Gestaltung können die Hasen dann entweder beim Drive-in oder am Pfadfinderhaus abgegeben werden. Kontaktlos geht es aber auch: Hierzu wird ein Kontaktformular ausgefüllt und der Hase dann von den Pfadfindern wunschgemäß ausgeliefert. Statt in der Gruppenstunde wurden die Osterhasentüten von den Mitgliedern daheim vorgefertigt. Foto: Archivbild, Stamm Drensteinfurt DPSG Quelle: Westfälische Nachrichten...