Am dritten Adventssonntag, dem 17. Dezember 2017, traf um 13:45 Uhr das Friedenslicht aus Bethlehem am Aachener Hauptbahnhof ein, wo es von vielen Pfadfinderinnen und Pfadfindern erwartet wurde. Wie jedes Jahr überstand die kleine Flamme unbeschadet den weiten Weg von Jerusalem über Wien nach Aachen. Stadtteilbürgermeisterin Marianne Conradt, Europaabgeordnete Sabine Verheyen, Annette Jantzen, Diözesanvorsitzende des BDKJ Aachens, sowie Jörg Fornefeld als RdP-Vorstand erwarteten gespannt das Licht. Wie letztes Jahr war auch diesmal die Malteser-Jugend vor Ort, um neben den Pfadfindern ebenfalls das Licht zu verteilen. Auch eine Delegation belgischer Pfadfinderinnen und Pfadfinder kam zum Aachener Hauptbahnhof, um das Licht abzuholen. Das Friedenslicht erreicht inzwischen alle Kontinente, in Europa nahezu jedes Land. Als allererstes erhielt wie jedes Jahr die Bahnhofsmission das Licht. Im Aachener Hauptbahnhof brennt es nun als ein Symbol für Frieden und Hilfsbereitschaft. Anschließend zogen die über 400 Menschen zusammen mit den Friedenslichtboten aus Wien durch die Aachener Innenstadt zum Aachener Dom, wo um 14:30 die bistumsweite Aussendungsfeier des Friedenslichtes stattfand. Für die Wienfahrer ist die Aussendungsfeier der Endpunkt eines vollgepackten Wochenendes. „Es ist natürlich unglaublich stressig, aber es macht auch jede Menge Spaß“, so Dane Beckers, einer der Friedenslichtboten. „Die Wienfahrt ist eine tolle Erfahrung!“ Der Friedenslichtzug errreicht den Aachener Dom Die Bahnhofsmission erhält das Licht Die Friedenslichtkerze wird entzündet Die Wiendelegation im Dom Im nahezu überfüllten Dom wurde das Licht von ca. 800 Menschen erwartet. Das Motto 2017 ist „Auf dem Weg zum Frieden.“ Es erinnert uns daran, dass Frieden nur in vielen kleinen Schritten zu erreichen ist. Jeder kann damit beginnen und sich auf den Weg zum Frieden machen. Thomas Schlütter, Diözesankurat der DPSG, findet das Motto gerade für Pfadfinder perfekt: „Als Pfadfinderinnen und Pfadfinder wollen wir die Welt besser verlassen, als wir sie vorgefunden haben. Wir sind sprichwörtlich auf...
Nordkirche und Gemeindepfadfinder verabschieden Pastor Ulli Schwetasch...
Gestern wurde in einem Friedenslichtgottesdienst in Neumünster der „Urvater“ des Ring evangelischer Gemeindepfadfinder (REGP), Pastor Ulli Schwetasch, feierlich in den Ruhestand verabschiedet. Wie der Holsteinische Courier berichtete, lag, als der damals junge Pastor 1984 seine erste Stelle in Grube antrat, die Kinder- und Jugendarbeit dort völlig brach. So beschloss er, der selbst bereits zuvor Pfadfinder gewesen war, mit der Gemeindepfadfinderarbeit zu starten. Die Idee fasste Fuß und breitete sich rasch aus. In den neunziger Jahren schlossen sich die zuvor unabhängig agierenden Gruppen dann zunächst zu einem Arbeitskreis innerhalb der Nordkirche zusammen, 1996 wurde dann der REGP offiziell gegründet. Heute umfasst dieser etwa 6.500 Kinder und Jugendliche und ist an 116 Kirchengemeinden in der Evangelischen-Lutherischen Kirche in Norddeutschland, kurz Nordkirche, ansässig. Doch auch nach seiner Verrentnung möchte sich Pastor Schwetasch weiterhin mit den Kindern und Jugendlichen in den Matsch schmeißen, die Natur entdecken und zur Gitarre am Lagerfeuer singen. „Ich möchte, dass sie die Wärme in der Gemeinde erfahren, und ich möchte weitergeben, was mich bis heute trägt.“ Bildnachweis: REGP Quelle: Holsteinischer Courier, 14.12.2017 Kostenfrei den SPURBUCH Newsletter bestellen. Spurbuchverlag: Die größte Auswahl an Büchern über die Pfadfinder- und Jugendbewegung....
Ideen für Weihnachtsmärkte
„Euer“ Weihnachtsmarkt steht unmittelbar vor der Tür, aber ihr wisst nicht, wie sich euer Stamm dort einbringen könnte? Hier einige Ideen, auf welche andere vor euch gekommen sind: Geschichten aus der Jurte. Einfach, aber effektiv: Die Eltern können ihre plärrenden Kinder bei euch „parken“ und finden vielleicht dauerhaft Gefallen daran. Dazu braucht es genaugenommen nur eine Jurte (zum Aufbau auf Pflaster benötigt diese allerdings ein verschraubbares Holzgerüst), irgendeine Wärmequelle, Strohballen zum Sitzen, einige Decken und spannende Kurzgeschichten. Diese Idee stammt vom Stamm Strausberg aus Brandenburg. Ebenfalls mit Jurte rücken die Pfadis aus Dogern an, sie laden die Kinder zum Lebkuchenverzieren oder zu Laubsägearbeiten in ihre Jurte ein. Beim Weihnachtsmarkt in Helmstedt halten es die Pfadfinder eindeutig mit der Tradition und bieten Stockbrot an. So auch die Ennigeraner Pfadfinder in Golddorf. Das macht auch der Stamm St. Elisabeth aus Krefeld: Immerhin 12 kg Teig hat er dafür vorbereitet. Amerikanisch angehaucht geht es in Issum zu: Da gibt es Marsmallows; insbesondere soll das Zelt jedoch schlicht zum „Aufwärmen“ herhalten und Möglichkeit zum Gespräch bieten. Besser schmecken tut es womöglich beim Weihnachtsmarkt in Kerpen-Horrem: Da machen die Pfadfinder nämlich Crêpes. Könnte mir vorstellen, dass dabei noch am meisten für die Stammeskasse herumkommen dürfte. Oder für ein soziales Projekt. Die Hankensbütteler Pfadfinder setzen hierfür auf Waffeln und eine Chance am Glücksrad. In Eltville gibt es auch etwas zu futtern: Kuchen, Plätzchen und natürlich einen Kaffee dazu. Pommes hingegen (Pommes!) machen die Pfadfinder in Wedau. Zumindest werden sie bei ihrem Job nicht allzu sehr frieren. (Ich hab ja den Verdacht, dass sie nicht einen Hordenpott voll Fett überm Lagerfeuer in der Jurte erhitzen werden). In Unterstädt gibt bei den Pfadfinder Horizonte Maria Goretti endlich auch mal was zu trinken außer Kaffee: Weihnachtsbier, Glühwein und manchmal auch Kakao gehen über...
Aussendungsfeier des Friedenslichts in Aachen...
Unter dem Motto „Auf dem Weg zum Frieden“ verteilen ab dem 17. Dezember 2017 Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus dem ganzen Bistum Aachen das Friedenslicht aus Betlehem in ihren Heimatpfarreien und –gemeinden. Frieden kann man nicht erzwingen, Frieden entsteht eher in einem Prozess, bei dem sich Menschen aufeinander zubewegen. Das diesjährige Motto „Auf dem Weg zum Frieden“ soll alle Menschen auffordern, den ersten Schritt zu tun und auf unsere Mitmenschen zuzugehen. Über 500 Pfadfinderinnen und Pfadfinder werden am 17. Dezember 2017 gegen 13:45 Uhr das Licht am Aachener Bahnhof in Empfang nehmen und es in einem Friedensmarsch zum Aachener Dom tragen, wo um ca. 14:30 der bistumsweite Aussendungsgottesdienst beginnt. Herzlich eingeladen ist dazu auch die Aachener Bevölkerung. Am Ende dieses Gottesdienstes nehmen die Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus dem ganzen Bistum die kleine Flamme mit ihren Laternen, Öllichtern und Grubenlampen entgegen, um sie dann in ihre Heimatpfarreien oder –gemeinden zu bringen. Selbstverständlich sind auch alle anderen Gottesdienstteilnehmerinnen und Teilnehmer herzlich eingeladen, das Licht in einer Laterne oder Öllampe entgegenzunehmen, um es auch zu Hause scheinen zu lassen. Das Friedenslicht aus Betlehem – eine lange Tradition Das Friedenslicht aus Betlehem wird seit 1986, nun also seit 30 Jahren, vom Österreichischen Rundfunk (ORF) in der Geburtsgrotte Jesu Christi in Betlehem/Palästina entzündet und nach Wien gebracht. Seit 1989 holen Pfadfinderdelegationen aus anderen Ländern das Licht ab. Was zuerst in den Nachbarländern begann, erfasst mittlerweile komplett Europa. Inzwischen erreicht das Licht aber auch alle anderen Kontinente. Per Zug kommt das Friedenslicht dann am dritten Adventssonntag neben Aachen in noch etwa 30 anderen deutschen Städten an. Licht leuchtet in vielen Pfarrkirchen im Bistum Spätestens an Heiligabend kann man dann in fast allen Kirchen des Bistums das Friedenslicht entgegennehmen und es dann zu Hause als Zeichen des Friedens leuchten lassen. Das Friedenslicht...
Veranstaltung zu Michael Jovy
Am 13.12.17 findet ab 19 Uhr eine Veranstaltung in der Lutherkirche Südstadt in Köln zum Thema Michael Jovy, Fahrtenname: Meik bzw. Mike statt. Hier weitere Informationen zu dieser Veranstaltung. Michael Jovy war schon ein besonderer Mensch als Widerstandskämpfers und Leiter der bündischen Jugend in der Bottmühle. Sein bündischer Freund Arno Klönne, der ein Vorwort zu seiner Doktorarbeit geschrieben hat, könnte ihn perfekt beschreiben, leider ist auch Arno vor nicht allzu langer Zeit gestorben. Ein Beispiel , welches typisch für Michael Jovy ist: In der Nachkriegszeit war es üblich , dass die Bündischen zu den Zielen ihrer Großfahrten trampten. Dazu stellte man sich auch an den Rand von Autobahnen. Dies wurde aber von der Polizei verboten. Michael klagte dagegen beim Kölner Gericht. Die Zeitungen titelten: „Philosoph versus Jurist.“ In Michaels Klagerede argumentierte er: Jeder hat das Recht , sich auf öffentlichen Straßen aufzuhalten… Der Fahrtenbund, ein Zusammenschluss der Edelweißpiraten um Jean Jülich und Michael, war ja eigentlich eine Fortsetzung der „Deutschen Jungenschaft“, aber letzter Name war bei der Militärregierung nicht angesehen. In diesem Fahrtenbund wurden gemeinsame Projekte organisiert bis zu dem Zeitpunkt, wo die Auseinandersetzung zwischen Michael und Jean nicht mehr zu kitten war. Jean wollte mit Mädchen und Jungen Gruppenfahrten organisieren , Michael nur mit Jungen. Man beendete mit dem Respekt der Widerstandskämpfer die Zusammenarbeit. Zum Schluss will ich noch darauf hinweisen, was mir Ralph Giordano zu der Häufung der Gedenkveranstaltungen von Widerstandskämpfern mal sagte: (Sinngemäß) Der Widerstand war ein Tropfen von klarem Wasser in einem Meer brauner Scheiße, und wenn man es mit den Gedenkveranstaltungen übertreibt, entsteht bei der jungen Generation der Verdacht, dass das deutsche Volk ein Volk des Widerstands gewesen sei… Dennoch: Machen wir noch mal eine Ausnahme bei Michael Jovy. Bildnachweis: Bundesarchiv, Gedenkstatte Deutscher Widerstand. Kostenfrei den SPURBUCH Newsletter bestellen....