Nein, das ist natürlich nicht nett, es so zu nennen, aber das Bild in der Zeitung spricht Bände. Offensichtlich sind Pfadfinder zumeist mit wenig Pragmatismus gesegnet, wenn es um ihr Pfadfinderheim geht. Sie können ja froh ein, überhaupt eines zu haben – oder zu bekommen. So wie jetzt der Stamm Sir Francis Drake des BdP aus Weilheim. Vor anderhalb Jahren musste der aus dem ehemaligen Jugendzentrum (und auch das war nur in einer Baracke untergebracht, die inzwischen einem Containerdorf für Flüchtlinge weichen musste) ausziehen. Zuvor hatte er bereits seinen vorherigen Treffpunkt verloren. Das ist nun nicht die Ausnahme, sondern eher die Regel: Die Pfadfinder werden herumgereicht und sind auf Notunterkünfte und Duldung angewiesen, bis irgendwann, einem Geniestreich gleich, irgendwem eine weißgottnichtmehrvermittelbare Immobilie ins Auge fällt. Bisweilen den Pfadfindern selbst, bisweilen aber auch einem findigen Verwaltungs- oder Stadtratsmitglied oder Vermieter. Das ist großartig, da freuen sich dann alle. Die Pfadfinder, weil sie in ihrer Blauäugigkeit selbst die letzte Bruchbude als Lottogewinn empfinden, je heruntergekommener, desto abenteuerlicher wird es schließlich; und die Verwaltung und Politik, weil sie werbewirksam demonstrieren können, wie nett sie zu der Jugend sind. Wir sehen und sprechen uns dann in ein paar Jahren, wenn die Renovierungsenergien und Barschaften der Pfadfinder zur Neige gegangen sind und ihr Heim, trotz aller Anstrengungen, immer noch das ist, was es zuvor auch schon war: Eine Bruchbude, der allenfalls mit 100.000€ Investitionen beizukommen wäre. Aber nein, ich werde zynisch: Ganz großes Lob, denn diese Hütte ist zumindest nicht aus brandgefährdetem Holz gebaut und, wie die Bildunterschrift zu Recht feststellt: Sie bietet ein Dach über dem Kopf. Jetzt sehe ich gerade, dass die Barschaft der Pfadfinder immerhin 400 € beträgt, Einnahmen vom letzten Christkindlsmarkt. Damit lässt sich natürlich eine ganze Menge herrichten. Also gut, ich drücke es anders...
Bund Deutscher Pfadfinder eröffnet neue Geschäftsstelle...
Der Landesverband Niedersachsen des BDP (mit großem „D“) ist umgezogen. Statt von Cuxhaven aus werden die 1000 Mitglieder des Landesverbandes künftig von Ottersberg aus betreut. Ottersberg war den Pfadfindern bereits ein Begriff, da sie es von ihren Theaterprojekten her schon kannten. Von der Gemeinde konnten sie schöne Räume anmieten. Für die Pfadfinder steht fest, dass sie sich am gesellschaftlichen Leben in Ottersberg rege einbringen werden, deshalb bieten die Pfadfinder ab sofort monatlich eine Veranstaltung für Kinder von 9 bis 12 Jahren an, darunter Geländespiele, Bogenbauen und -schießen, Brückenbau an der Wümme, Floßbau und Geocaching. Der BDP nimmt innerhalb der deutschen Pfadfinderbewegung eine Sonderrolle ein, da er sich ganz offiziell dazu bekennt, politisch „linke“ Arbeit zu leisten und mit den klassischen Grundlagen des Pfadfindertums nichts am Hut zu haben. Nicht verwechselt werden sollte er insbesondere mit dem Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP mit kleinem „d“). Quelle: Kreiszeitung...
Spendenaufruf ist jetzt online
Der freie Pfadfinderbund Asgard, dessen Heim am vergangenen Wochenende vollständig ausgebrannt ist, hat jetzt einen Spendenaufruf gestartet. Man findet diesen unter www.asgard-pfadfinder.de. Das Spendenkonto lautet: Freier Pfadfinderbund Asgard IBAN: DE39 2109 0007 0068 2863 09 BIC: GENODEF1KIL Kieler Volksbank...
Neues Pfadfinderbuch aus Frankreich erschienen...
„250 Antworten auf Eure Fragen zum Pfadfindertum“ heißt ein neues Buch, das jetzt in Frankreich erschienen ist. Die Geschichte des Pfadfindertums, der Pfadfindermethode, der Pfadfindererziehung wird an Hand von einzelnen Fragen erläutert. Ein interessanter Ansatz, vor allem auch, da viele berühmte und bekannte Pfadfinder (wie Pierre Jourbert oder Guy de Larigaudie – um nur zwei zu nennen) in Kurzform vorgestellt werden. Das Buch ist allerdings nur in französischer Sprache erschienen. Wer allerdings der französischen Sprache mächtig ist, findet ein unterhaltsames und wissenswertes Buch. Es umfasst 228 Seiten für 28,- Euro / Exemplar Auslieferung ist nur bei Vorbestellung möglich also bietet der Spurbuchverlag eine Sammelbestellung an! Alle Interessenten schreiben bis zum 01. Februar 2015 eine kurze Mail an lb(at)spurbuch.de. Vergesst nicht die Anzahl der Exemplare und eure Adresse. PLAN des 250 questions...
Pfadfindermuseum im Perigord – Pfadfindermuseum im Perigord...
Gegründet im Jahr 1963 auf Initiative der Einwohner von St Martin de Riberac und der Region will der Verein, die Erinnerung an Guy Larigaudie, dem berühmtem französischen Autor, Abenteurer und Pfadfinder aufrechterhalten. Unter dem Namen „Escale Guy de Larigaudie“ wurde in Riberac (im Perigord, dem Heimatort des Schriftstellers) neben der Kirche St Martin de Riberac eine Art Museum und Rundgang eröffnet, der mit zahlreichen Dokumenten an das Leben und Schaffen des außergewöhnlichen Pfadfinders erinnert. Guy de Larigaudie verbrachte einen Großteil seiner Kindheit in dem alten Haus der Familie, das Herrenhaus von Gerauds in Saint-Martin-de-Ribérac in Perigord . Er sagt, er liebt dieses Leben in Kontakt mit der Natur und traditionelle Leben der Perigord, wird er später in der alten Heimat Lied singen. Pfadfindermuseum: Escale de Guy de Larigaudie, 30 rue Guy de larigaudie, 24600 St. Martin de Riberac Weitere Auskünfte in französisch: aliette.castanelle(at)orange.fr Bildnachweis: Französisches...