Es brannte nur der Schuppen

Glücklicherweise müssen wir unserer inoffiziellen Rubrik für abgebrannte Pfadfinderheime keinen weiteren Fall hinzufügen. Die DPSG hatte wirklich Glück im Unglück: Bei ihrem sehr beliebtem „Seehause“ am Möhnesee in Beckum brannte „nur“ der Schuppen für Gartengeräte und Mülltonnen. Doch bis die Feuerwehr vor Ort war, hatte das Feuer bereits auf den Dachstuhl des Haupthauses übergegriffen. Zwar befanden sich keine Personen im Gebäude, doch die räumliche Entfernung zum nächsten Hydranten erschwerten die Löscharbeiten enorm. So rettete letztlich der Möhnesee selbst das Pfadfinderheim, denn mit seinem Wasser wurde der Brand dann erfolgreich gelöscht. Die Ursache für den Brand ist noch ungeklärt, der Schaden beläuft sich au etwa 20.000 €. Quelle: Soester Anzeiger 07.03.2014...

Sieben Jahre ohne Wasser und Strom...

Pfadfinder haben auf Fahrt kein Problem mit Verzicht auf Elektrizität, Heizung oder Toiletten. Aber als Dauerzustand in einem Pfadfinderheim würden selbst sie das als suboptimal finden. Bereits vor sieben Jahren erhielten die Bonner Pfadfinder des Deutschen Pfadfinderbundes, Hag Rheintöchter und Jugenschaft Volundr, den denkmalgeschützten Mühlenstumpf (=den massiv gemauerten unteren Teil einer früheren Turmwindmühle) gegen eine symbolische Pacht von der Stadt Bonn überlassen. Zu diesem Zeitpunkt war der Mühlenstumpf bereits seit Jahrzehnten zugemauert und dem Verfall anheim gegeben. Seither hat sich zwar so einiges getan, Tor und Fenster wurden angebracht, das Dach neu gemacht, eine Zwischenetage eingezogen und seit vergangenem Winter gibt es sogar einen Holzofen und am Geld mangelt es durch eine Zuwendung aus der NRW-Stiftung und vielen weiteren Unterstützern auch nicht im wesentlichen, jedoch: Bis zum heutigen Tage ist das Grundproblem, nämlich die Versorgung mit Trinkwasser und Strom und die Entsorgung von Abwasser nicht behoben. Die entsprechenden Leitungen laufen zwar direkt vor dem Mühlenstumpf in der Straße, dürfen jedoch, da Hauptleitungen, nicht angezapft werden. Optimal wäre also die Versorgung über die direkt hinter dem Mühlenstumpf liegenden Grundstücke, doch da spielen die Eigentümer nicht mit, mal der eine, mal der andere. Die quer gegenüber liegende Einrichtung „Haus am Müllestumpe“ hat den Pfadfindern hingegen schon vor Jahren Entgegenkommen signalisiert, doch hier wären mehrere hundert Meter zu überwinden, was die Kosten schier explodieren lassen würde. Dem Fördervereinsvorsitzenden bleibt wohl auch die nächsten sieben Jahre nichts übrig, als an das Herz der sich zierenden Anreiner zu appellieren. Quelle: Bonner General-Anzeiger...

Mit dem Sofa durch die Waschanlage...

Dass Sofas, die von Pfadfindern genutzt werden, zumeist nicht überaus reinlich sind, war nicht Ursache der ungewöhnlichen Aktion der Pfadfinder von der DPSG aus Oestinghausen. Stattdessen lautete die Aufforderung zum diesjährigen Bundeslager der Jungpfadfinderstufe „Sofa – Sommer für Abenteuer“. „Schickt ein Sofa auf die Reise und gewinnt tolle Preise!“ – das ließen sich die Oestinghausener Juffis nicht zweimal sagen. Also zogen sie los – mit ihrem Sofa und ab in die Waschanlage. Auf ihrem Weg machten sie viele Fotos (auf den Bahnchienen, im Fußballtor, im Kreisverkehr…) und hoffen nun natürlich, mit zu den Auserwählten zu gehören, die im Werbefilm des Bundeslagers zu sehen sein werden. Wir wünschen dafür gutes Gelingen. Aber ob das Sofa jetzt sauberer ist, als vorher, das verrieten sie nicht. Quelle: Soester Anzeiger...

60 Jahre Pfadfinderschaft Großer Jäger...

Unter dem Motto „60 Jahre Freundschaft – 60 Jahre Gemeinschaft – 60 Jahre Großer Jäger “ feierte der Pfadfinderbund Großer Jäger e.V. sein rundes Bestehen am Wochenende vor Pfingsten in seinem Landheim in Hofgeismar. Neben den Bundes-, Stammes- und Gruppenführern waren auch Ehemalige, Eltern, Ältere, Förderer, Freunde und befreundete Pfadfinder und Pfadfinderbünde eingeladen worden. Der Bund Großer Jäger besteht heute aus vier Stämmen, die in über 20 verschiedenen Gruppen zusammen etwa 150 Mitglieder haben. Im Mittelpunkt der Feier standen bei der Jubiläumsfeier gemeinsame Spiele, Aufführungen und Vorführen von Pfadfinderarbeit und das Wiedersehen mit ehemaligen Mitgliedern. In einer handlichen Chronik war nachzulesen, was die vergangenen Jahrzehnte mit sich brachten. Im Dezember 1945 war es, als im Landkreis Wolfhagen eine Genehmigung zur Gründung einer Pfadfindergruppe unter dem Namen „Großer Jäger“ erteilt wurde. Der Bund entwickelte sich rasch – überall in Nordhessen wurden Gruppen gegründet oder schlossen sich den Großen Jägern an. Bereits 1952/53 begann der Bau des Landheimes in Hofgeismar – natürlich in Eigenregie. In der Grundsteinlegungsurkunde hieß es denn auch: „Sind wir geschaffen, unfrei zu lernen in rückwärts gewandter Zufriedenheit? Jugend will immer Griff zu den Sternen, Jugend will eigengestaltete Zeit! Nimmer ein hilfloses Widerkäuen des vorgeformten erstarrten Alten. Jugend muß alles aus sich erneuern, will sie sich Leben und Zukunft erhalten!“ Auch heute noch liegt der regionale Schwerpunkt des Bundes in Nordhessen und Südniedersachsen. Quelle: scouting...

Heliand-PfadfinderInnen mit neuem Vorstand...

Ende Februar fand die Mitgliederversammlung des Evangelischen Jugendwerks Gießen e.V. (EJW) statt. Vorauf Nicht-Eingeweihte vom Namen her kaum kommen: Dabei handelt es sich um das gemeinsame Dach der Heliand-Pfadfinder und -Pfadfinderinnen. Highlight der Mitgliederversammlung war nach Eigenaussage die Präsentation der Gruppen über die im Jahr 2014 geplanten Aktivitäten. So veranstaltet die Heliand-Pfadfinderinnenschaft im Sommer ein großes Zeltlager zur Feier ihres 25-jährigen Bestehens. Die Pfadfinder wollen auf ihrer Großfahrt in die Pyrenäen auf den Spuren von Wolf und Luchs pirschen. Wochenendzeltlager und das EJW-Sommerfest werden weitere Eckpunkte des Pfadfinderjahres sein. Außerdem wurde der Vorstand per Satzungsänderung auf sieben Personen erweitert. Damit erhofft man sich weniger Arbeitsbelastung für jeden einzelnen und die Vertretung aller Gruppen durch jeweils ein Vorstandsmitglied. Quelle: Gießener Anzeiger...