Prof. Dr. Stern wird Ehrenbürger...

Prof. Dr. Guy Stern, der in seiner Jugend in Hildesheim dem jüdischen Jugendbund „Schwarzes Fähnlein, Jungenschaft“ angehörte, wurde im Mai 2012 zum Ehrenbürger der Stadt Hildesheim ernannt. Der heute in New York lebende Professor für deutsche Literatur kam 1922 als Günther Stern in Hildesheim zur Welt. Dort lebte seine Familie, bis sie von den Nationalsozialisten ins Warschauer Ghetto deportiert wurde. Stern konnte mit Hilfe seines Onkels 1937 nach Amerika fliehen. Seine Eltern und Geschwister wurden verhaftet und in Warschau und Ausschwitz ermordet. In Amerika begann sein neues Leben und er kehrte als Mitglied der „Ritchie Boys“ (eine vorwiegend aus Emigranten bestehende Spezialeinheit, die deutsche Kriegsgefangene verhörte) nach Deutschland zurück. Nach dem Krieg wurde er Professor für deutsche Literatur in New York. Im Jahr 1998 hielt er im Deutschen Bundestag die Gedenkrede anlässlich des 60. Jahrestages der Progromnacht. Quelle: scouting...

Nachtrag: Die Bande von Hoheneck

Unser Beitrag über den Pfadfinderspielfilm „Die Bande von Hoheneck“ (scouting 03/11) ist auf erfreuliches Echo gestoßen. Einige Interessierte, die den Autor selbst kontaktieren wollten, suchten seine Adresse im Internet – vergeblich. Einige findige Interessierte haben mit ihm bereits ein entsprechendes Filmseminar gehalten. Hier seine Anschrift: Anfred Pointner, Sebastian-Münster-Straße 2, 67549 Worms. Alfred ist alter Pfadfinder, bietet zur Fort- und Weiterbildung von Führungskräften in der Jugendarbeit Seminare an, darunter „Quex und die Bande von Hoheneck“. Von Pfadfindergruppen nimmt er selbstverständlich kein Honorar. Quelle: scouting...

Zwanzigjähriger Pfadfinder wird Kirchenvorstandsmitglied...

Sein halbes Leben hat er bereits mit den Christlichen Pfadfindern Syke verbracht, nun hat Sebastian Grünig auch erfolgreich für den dortigen Kirchenvorstand kanditiert und wurde wohl zum jüngsten Vorstandsmitglied aller Zeiten gewählt. Da er als Pfadfinder aber schon immer die Gemeindearbeit mit unterstützt habe, fühle er sich gut gerüstet. Ganz uneigennützig will er sich vor allem für die Jugendlichen einsetzen. So sei es ihm wichtig, dass die neuen Jugendräume für die Pfadfindertreffen fertig würden. Quelle: Kreiszeitung...

Pfadfinder halfen Kröten über die Straße...

In einer gemeinsamen Aktion mit dem den „Bund für Umwelt und Naturschutz“ (Bund) und dem Naturschutzbund (Nabu) haben Pfadfinder des Stammes Wildenburg aus dem Pfadfinderbund Süd unzählige Kröten, Frösche und Molche an aufgestellten Amphibienzäunen aufgesammelt und über die Straße getragen. Da die Sammelaktionen immer in der Dämmerung stattfanden, waren die Pfadfinder hierfür nicht nur mit Warnwesten, Eimern und Handschuhen ausgestattet, auch Taschenlampen mussten transportiert werden. Je Abend kamen zudem mehrere hundert Kröten zusammen, welche dann direkt zu den benachbarten Seen gebracht wurden. Zum Wohle der Amphibien wollen die Pfadfinder die gute Zusammenarbeit mit dem „Bund“ und dem „Nabu“ im nächsten Jahr fortsetzen. Der Pfadfinderbund Süd (PBS) entstand Ende der sechziger Jahre aus der vorherigen Landesmark Nordbaden des „Bundes Deutscher Pfadfinder“ und wurde Gründungsmitglied des „Deutschen Pfadfinderverbandes“ (DPV). Ende der siebziger Jahre entstanden jedoch zwischen dem Pfadfinderbund Süd und anderen maßgeblichen Kräften im DPV Diskrepanzen um die Grundlagen und den Kurs des Verbands. Der PBS trat deshalb 1980 aus dem DPV aus und arbeitet seither selbständig. Im Jahre 1995 kam es zu einer lt. dem PBS beispiellosen Hetzkampagne gegen den PBS; sämtliche Verleumdungsbehauptungen (z.B. Holocaustverleugnung im Rahmen der Pfadfinderarbeit) stellten sich gemäß den eingeschalteten Behörden jedoch als nicht zutreffend heraus. Der Pfadfinderbund Süd gliedert sich in neun Stämme, die schwerpunktmäßig in Nordbaden angesiedelt sind. Quelle: scouting...

Uniform für Vielfalt

Um dem steigenden Anteil von Muslimas in ihren Reihen Rechnung zu tragen und die Integration weiter voran zu treiben, hat die britische Pfadfinderinnenorganisation eine bekannte Designerin gebeten, für ihre muslimischen Pfadfinderinnen eine neue, zeitgemäße, praktische, aber auch religiösen Vorgaben entsprechende Uniform zu entwerfen. Die beiden neuen Bekleidungen, ein “hoodie dress” (Ein langer Pulli mit Kapuze) und ein “T-shirt dress” (langes T-Shirt) sind beide knielang und mit einem Aufdruck versehen, der „von Pfadfinderabzeichen und Aktionen inspiriert ist und den abenteuerlichen Geist des Pfadfindens einfängt.“ Die Designerin Sarah Elenany hat selbst palästinensische und ägyptische Wurzeln und ist trotz ihres jungen Alters von 27 Jahren schon jetzt für moderne, tragbare Designs gläubiger junger Frauen bekannt. Auch wenn die Kleidungen für Muslima entworfen wurden, so können sie dennoch auch von allen anderen Pfadfinderinnen getragen werden, wie die Organisation mitteilte. Diese trugen bislang figurbetonte T-Shirts in Pink und Lila, Shorts und Dreiviertelhosen. Die Initiative stieß auf ein ausgesprochen positives Echo. Derzeit gibt es etwa 2000 Pfadfinder muslimischen Glaubens im Vereinigten Königreich. 40 Gruppen haben überwiegend muslimische Mitglieder. Weltweit sind ein Drittel aller Pfadfinder Muslime. Die Anzahl der Pfadfinderinnen in Großbritannien ist laut Aussage einer Nachrichtenagentur seit 2005 um 88 Prozent gestiegen. Quelle: scouting 02-12...